Bauernpräsident will höhere Lebensmittelpreise

Titelbild
Einkaufsregal in einem SupermarktFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times19. Januar 2017

Vor der Eröffnung der Internationalen Grünen Woche in Berlin hat der Präsident des Deutschen Bauernverbands, Joachim Rukwied, höhere Preise für in Deutschland hergestellte Lebensmittel angemahnt. „Höhere Standards, mehr Regionalität und weiterhin vielfältige Spezialitäten können wir in Deutschland nur einhalten und herstellen, wenn sie künftig zu höheren Preisen angeboten werden“, sagte Rukwied der „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe). Er betonte, dass sich die deutschen Landwirte der gesellschaftlichen Diskussion um regionale Produkte oder Initiativen für mehr Tierwohl stellen würden.

„Die deutschen Landwirte sind bereit, die Haltungsbedingungen zu verändern, und haben das auch schon unter Beweis gestellt. Aber wir erwarten im Gegenzug von den Verbrauchern, dass sie auch bereit sind, die eingeforderten höheren Standards in Form von höheren Preisen mitzutragen“, sagte Rukwied. Er müsse „nüchtern feststellen, dass die Ausgaben für Lebensmittel in Deutschland deutlich geringer sind als in allen anderen vergleichbaren Ländern“, so der Bauernpräsident. Seine Prognose für das Jahr 2017 fällt unterdessen verhalten aus. „Im vergangenen Jahr mussten die Bauern erneut Einkommenseinbußen hinnehmen, die Preise für Milch sind nach wie vor zu tief, die Schweinepreise stiegen zwar leicht, bleiben aber volatil und beim Getreide stagnieren sie“, sagte Rukwied. Das sei keine entspannte Perspektive für 2017. (dts)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion