Initiative Tierwohl glaubt an bessere Bedingungen bei Geflügelhaltung
Jedes zweite Hähnchen und jede zweite Pute in Deutschland könnte ab dem nächsten Jahr besser gehalten werden: Ab 2018 stünde genug Geld zur Verfügung, um bessere Haltungsbedingungen für mehr als die Hälfte der Puten und Hähnchen hierzulande zu finanzieren, sagte Alexander Hinrichs, Geschäftsführer der Initiative Tierwohl von Handel und Landwirtschaft, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstag). Bereits jetzt seien neben 13 Millionen Schweinen auch 242 Millionen Stück Geflügel im Jahr Teil der Initiative, so Hinrichs. Er kündigte zudem an: „Bei frischem und gefrostetem unbehandelten Geflügelfleisch soll ab 2018 die Teilnahme an der Initiative auf der Verpackung zu erkennen sein. Hier kommen wir dem Wunsch der Verbraucher nach einer eindeutigen Zuordnung nach.“
Bislang war Fleisch aus Tierwohl-Ställen nicht gekennzeichnet worden. Bei Schweinen wird das auch weiterhin so bleiben, sagte Hinrichs. Bei der Initiative Tierwohl zahlt der Handel Geld in einen Fonds, aus dem bessere Haltungsbedingungen in Ställen finanziert werden sollen. Das Projekt war kürzlich für den Zeitraum 2018 bis 2020 verlängert worden. Zum geplanten staatlichen Tierwohllabel der Bundesregierung sagte Hinrichs, die privatwirtschaftliche Initiative bringe gerne ihre Erfahrung ein. Für eine Bewertung der Pläne von Bundesagrarminister Christian Schmidt (CSU) sei es noch zu früh. „Ich weise aber darauf hin: Bei keinem anderen Programm profitieren so viele Tiere von verbesserten Maßnahmen wie bei der Initiative Tierwohl“, sagte Hinrichs. (dts)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion