Süßer Hirsebrei zum Frühstück und Wissenswertes über das älteste Getreide der Welt
Im Märchen der Brüder Grimm „Der süße Brei“ spielt Hirsebrei die überquellende Hauptrolle. Der Hunnenkönig Attila soll seinen Gästen ausschließlich Hirsegerichte serviert haben und der griechische Philosoph Pythagoras empfahl das Korn für mehr Gesundheit und Kraft. Im alten China, vor 4.500 Jahren, fühlten sich die Menschen durch dieses Getreide mit der göttlichen Kraft verbunden und so zählten sie es zu den fünf heiligen Pflanzen.
Noch früher, vor 8.000 Jahren, wurde es in Europa für die Herstellung von ungesäuertem Fladenbrot verwendet. Hirse, die älteste bekannte Getreideart, diente den Menschen weltweit lange Zeit als Hauptnahrungsmittel. Doch durch die Einfuhr von Kartoffel und Mais geriet die Hirse in Europa fast in Vergessenheit.
Jetzt feiert sie ihre Rückkehr auf den heimischen Speiseteller. Die wohl häufigste Variante dabei ist der Hirsebrei. Als gesunde Alternative zum bekannten Haferbrei muss dieser zwar länger kochen, aber der Aufwand lohnt sich. Keine Sorge, bei diesem Rezept für guten, süßen Hirsebrei wird kein Zaubertopf benötigt. Die folgenden Zutaten ergeben zwei recht große Portionen.
Zutaten (für zwei große Portionen Hirsebrei)
- 150 g Hirse
- 1 L Milch
- 50 g Zucker
- Obst nach Wahl
Zubereitung (etwa 35 Minuten)
- Hirse in einem Sieb unter heißem Wasser gründlich abspülen.
- Die Milch zum Kochen bringen und die Hirse und den Zucker hinzufügen.
- Unter ständigem Rühren ca. 30 Minuten köcheln lassen, bis die Hirse weich ist.
- Nach Belieben mit Obst oder Zimtzucker verfeinern.
Wissenswertes über die Hirse
Was macht die kleinen Körnchen eigentlich so besonders? Hirse ist ein sehr nährstoffreiches Getreide, worauf der aus dem Indogermanischen stammende Name schon hinweist. Denn der bedeutet so viel wie Sättigung oder Nahrhaftigkeit. Zahlreiche Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente sind in der Hirse enthalten. Besonders hervorzuheben ist der hohe Eisengehalt, was dem Blut zugutekommt und die Abwehrkräfte stärkt. Hier kann es kein anderes Getreide mit der Hirse aufnehmen.
Außerdem gehört sie zu den basischen Lebensmitteln, beugt somit einer Übersäuerung des Magens vor, wirkt sich positiv auf die Darmflora aus und ist leicht verdaulich. Zusätzlich ist Hirse glutenfrei und daher auch für Allergiker gut geeignet. Reichlich enthaltene Kieselsäure sorgt für schönere, straffere Haut und glänzende Haare. Deshalb wird Hirse auch als Schönheitskorn bezeichnet. Es gibt also eine Vielzahl von guten Gründen die Hirse wieder in den Speiseplan aufzunehmen.
Rezept und Fotos mit freundlicher Genehmigung von Bettina Schwarz, bettinas-jungbrunnen.de
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