Bei Fastnachtsschminke auf Inhaltsstoffe achten

Im Karneval können sich kleine und große Narren bei der Kostümierung und beim Schminken wieder so richtig ausleben. Doch Vorsicht bei der Wahl der Schminke.
Titelbild
Vorsicht bei Karnevalsschminke.Foto: Dennis Grombkowski/Getty Images
Epoch Times1. Februar 2018

Monster, Pirat oder Prinzessin: Im Karneval können sich kleine und große Narren bei der Kostümierung und beim Schminken wieder so richtig ausleben. Vor allem empfindliche Haut leidet aber unter den farbenfrohen Hautmasken. Das Verbrauchermagazin „Öko-Test“ warnt sogar vor bedenklichen Stoffen. Fragen und Antworten:

WIE SCHNEIDET KINDERSCHMINKE IM TEST AB?

„Öko-Test“ untersuchte Anfang vergangenen Jahres 14 Kinderschminken – neun davon fielen mit dem Testurteil „ungenügend“ durch. Die Farben enthielten demnach zum Teil verbotene Konservierungsmittel sowie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), von denen einige als krebserregend eingestuft sind. In einem Produkt fanden die Verbraucherschützer zudem „eine ordentliche Portion Blei“.

Die gute Nachricht: Die Schminken enthalten nicht mehr den verbotenen Farbstoff Lackrot, der 2014 noch zu einigen Produktrückrufen führte. Auch die Stiftung Warentest wies im Sommer 2016 in acht – allerdings – Fanschminken die PAK-Substanz Naphtalin nach, in vier davon außerdem kritische aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (Moah), die sich im Körper anreichern können.

WELCHE ALTERNATIVEN GIBT ES?

„Ökotest“ bewertete zwei Naturschminken mit „gut“. Jofrika Nature for Fun (Schminkstifte) und Livos Vida Naturschminke seien gute Alternativen. Die Schminke von Livos Vida weist allerdings einen etwas höheren Nickelwert auf. Nickelallergiker könnten darauf allergisch reagieren.

WORAUF SOLLTE BEIM SCHMINKEN NOCH GEACHTET WERDEN?

Verbraucherexperten raten, Lippen, Augenpartie und verletzte Hautareale beim Auftragen der Schminke auszulassen. Über diese Partien könnten eventuelle Schadstoffe einfacher in den Körper gelangen. Zudem sollten die beim Auftragen verwendeten Pinsel und Schwämmchen sowie die Hände sauber sein, sonst können sie leicht Keime übertragen.

Nach dem Feiertrubel sollte die Haut gut abgeschminkt werden. Bei Wasserfarben reichen warmes Wasser und Seife. Fettbasierte Farben lassen sich mit Abschminklotion oder Fettcreme entfernen. Wer die Haut schon vor dem Schminken sorgfältig eincremt, erleichtert später das Abschminken.

WIE „SAUBER“ SIND KINDERKOSTÜME?

Kein einziges der aktuell von „Ökotest“ untersuchten 15 Kinderkarnevalskostüme – darunter klassische wie Prinzessin und Clown sowie moderne wie Jediritter – waren komplett schadstofffrei. Immerhin gab es sechs mit „gut“ bewertete Kostüme. Bei den Materialprüfungen etwa zur Entflammbarkeit schnitten alle Produkte mit „sehr gut“ ab. Die Experten raten, die Verkleidungen vor dem Tragen zu waschen oder alte Kleider zum Kostüm umzumodeln. (afp)



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