„Game of Thrones“-Hacker fordern Millionen von HBO: „Werden Videos online stellen!“

Sechs Millionen US-Dollar fordern Hacker von HBO: Sie behaupten, kommende „Game of Thrones“-Folgen geklaut zu haben, und drohen mit Veröffentlichung.
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Der Produzent der Kultserie "Game of Thrones" wurde gehackt.Foto: Game of Thrones / HBO
Von 9. August 2017

Der US-Fernsehkonzern HBO ist gehackt worden. Um den Produzenten der Kult-Serie „Game of Thrones“ zu erpressen, veröffentlichten Hacker Telefonnummern von „Game of Thrones“-Stars, interne E-Mails, Daten und fünf Drehbücher geplanter „Game of Thrones“-Folgen, darunter auch der kommenden Staffel, berichtete AP.

Sechs Millionen Dollar gefordert

Der britische „Guardian“ schreibt, dass die Internet-Piraten 6 bis 7 Millionen US-Dollar in Bitcoin fordern – andernfalls drohen sie mit der Veröffentlichung kompletter „Game of Thrones“-Folgen als Videos und noch mehr internen Emails.

Der Konzern habe drei Tage Zeit, zu zahlen, so ein Erpresser, der sich „Mr. Smith“ nannte, in einer Videobotschaft an HBO-Chef Richard Plepler.

Die Hacker behaupten, 1,5 Terabyte an Daten geklaut zu haben – das könnten mehrere Fernsehserien oder Millionen anderer Dokumente sein. HBO sagte, man glaube nicht, dass das komplette Email-System geknackt wurde, bestätigte jedoch den Diebstahl von „geschützten Informationen“.

Durch Sicherheitslücke „die Microsoft nicht kennt“

Zusammen mit dem Erpressungs-Video veröffentlichten die Hacker 3,4 GB Dateien, darunter eine geheime Besetzungsliste mit den Privatnummern von „Game of Thrones“-Stars wie Peter Dinklage, Lena Headey und Emilia Clarke. Auch behaupteten sie, dass es sechs Monate gedauert habe, in das Netzwerk von HBO einzudringen – und zwar durch Sicherheitslücken, die Microsoft und anderen Software-Unternehmen noch nicht bekannt seien.

Falls HBO nicht zahlt, würden sie künftige „Game of Thrones“-Folgen, mit ihrem Motto überblendet, online stellen. HBO sei ihr 17. Opfer, bisher hätten nur drei nicht gezahlt, behaupten die Kriminellen.

Der „Guardian“ kommentierte: Verglichen mit dem nordkoreanischen Hack bei Sony 2014 hält sich der Schaden bei HBO in Grenzen.



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