Nach Corona-Pause wieder „Rock am Ring“ und „Rock im Park“

Die Pandemie hat auch den Open-Air-Festivals den Garaus gemacht. Doch im Juni sollen Zehntausende Fans endlich wieder wummernde Bässe und melodiöse Töne in der Eifel und in Nürnberg erleben können.
Musikfans jubeln auf dem Gelände des bislang letzten Festivals "Rock am Ring" 2019 in der Eifel.
Musikfans jubeln auf dem Gelände des bislang letzten Festivals "Rock am Ring" 2019 in der Eifel.Foto: Thomas Frey/dpa
Epoch Times10. März 2022

Nach zwei Jahren Corona-Pause sollen wieder das legendäre Musikspektakel „Rock am Ring“ in der Eifel und sein Nürnberger Schwesterfestival „Rock im Park“ über die Bühne gehen.

Schon bis kurz vor Weihnachten 2021 wurden laut den Veranstaltern insgesamt mehr als 140.000 Tickets für beide Festivals vom 3. bis 5. Juni verkauft. Aktuellere Zahlen wollte die neue Veranstalterfirma Dreamhaus vorerst nicht mitteilen.

Ihre Sprecherin Claudia Schulte sagte der Deutschen Presse-Agentur, jeweils wieder etliche Zehntausend Zuschauer in der Eifel und in Nürnberg erschienen angesichts der geplanten Lockerungen der Corona-Maßnahmen aus heutiger Sicht realistisch. Beispielsweise sei auch schon die Großveranstaltung Rheinland-Pfalz-Tag bereits vom 20. bis 22. Mai in Mainz offiziell angekündigt worden.

Neue Tickets gefragter als Rückerstattung

Je etwa 80 Prozent der Besitzer von Tickets für die coronabedingt abgesagten Festivals „Rock am Ring“ und „Rock im Park“ 2020 und 2021 haben laut Schulte – statt ihr Geld zurückzufordern – Karten für die Neuauflagen in diesem Jahr eingetauscht.

Headliner sind für das Zwillingsfestival am ersten Juni-Wochenende 2022 Green Day, Muse und Volbeat. Trotz des Veranstalterwechsels werde das traditionsreiche Konzept mit jeweils rund 80 Bands auf drei Bühnen am Nürburgring und auf dem Nürnberger Zeppelinfeld fortgesetzt, sagte Schulte.

„Es gibt aber auch ein bisschen frischen Wind“, ergänzte sie. So gebe es neue Internetseiten und Apps. Eine Miniserie mit Videos von Fans auf YouTube und den Websites beider Festivals solle Appetit auf die von vielen lang ersehnte Rückkehr der Musikspektakel machen.

Die Pandemie hinter sich lassen

Die junge Samira zum Beispiel spricht in einem Video für „Rock am Ring“ von „schlechter Laune“ und „tiefer Trauer“ wegen der coronabedingt abgesagten Festivalauflagen 2020 und 2021. Daher habe sie ein kleines Nähstudio für Rockerkutten in ihrer Küche eröffnet. Erst wenn sie wieder bei dem Musikspektakel über den Nürburgring laufe, könne sie so richtig die Pandemie hinter sich lassen.

„Rock am Ring“ ging erstmals 1985 über die Bühne und gilt als eines der traditionsreichsten Rockfestivals Deutschlands. 1997 kam das gleichzeitige Schwesterspektakel „Rock im Park“ in Nürnberg hinzu. (dpa/mf)



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