Roger Federer: Wie wahrscheinlich sind Doppel-Zwillinge?
Roger Federer, der Schweizer Tennis-Star, ist vor einer Woche zum zweiten Mal Vater von Zwillingen geworden. „Ein Wunder“ twitterte er selbst nach der Geburt seiner beiden Söhne Leo und Lenny. Doch wie wahrscheinlich ist es, wie die Federers zweimal Eltern von Zwillingen zu werden? Laut Zwillingsforschern kommt dies etwa in 4 zu 1000 Fällen vor.
Die Wahrscheinlichkeit, Zwillinge zur Welt zu bringen …
… ist für Frauen weltweit unterschiedlich, im Durschnitt ist jedoch jede 40. Geburt eine Zwillingsgeburt. Bei den in Nigeria lebenden Yorubas bringt jede 6. Geburt Zwillinge, in Japan nur jede 100. In Europa wurde eine deutliche Häufigkeitsabnahme von Norden nach Süden nachgewiesen. In Deutschland gebar im Jahr 2006 jede 64. Schwangere Zwillinge.
So entstehen Zwillinge
Die beiden bekanntesten Formen der Zwillingsentstehung sind die eineiigen und zweieiigen Zwillinge. Im ersten Fall teilt sich die befruchtete Eizelle im Verlauf ihrer Entwicklung in zwei Embryonalanlagen, auch Zwillingsschlupf genannt. Dadurch entstehen Zwillinge mit genau gleichem Erbgut. Zweieiige Zwillinge entstehen, wenn zwei innerhalb eines Zyklus gereifte Eizellen werden von zwei Spermien befruchtet werden. Sehr selten sind außerdem die Polkörperchenzwillinge.
Polkörperchen entstehen bei der Reifeteilung des Eies im Eileiter und haben normalerweise keinen Zellleib und werden von der Gebärmutter abgestoßen. Ausnahmsweise können diese Polkörperchen einen kleinen Zellleib behalten, der dann neben dem reifen Ei auch von Spermien befruchtet werden kann. In seltenen Fällen verfügt eine Eizelle über zwei Zellkerne und beide Kerne werden von Spermien befruchtet. Diese Form wird jedoch nicht zu den klassischen eineiigen Zwillingen gezählt.
Noch ist unklar, ob die Buben von Roger Federer eineiige oder zweieiige Zwillinge sind. Dazu müsste erst ein DNA-Test gemacht werden.
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