Unterhaltsam, aber nicht herausragend
Will (James Franco) ist kurz davor ein Medikament zu entwickeln, das nicht nur Alzheimer heilen, sondern auch die Leistungs- und Erinnerungsfähigkeit des Gehirns hochgradig verbessern kann. Er und seine Mitarbeiter testen das Medikament im Laborversuch an Affen, die sehr gut darauf zu reagieren scheinen.
Die Dinge nehmen jedoch eine dramatische Wendung, als eine Affenmutter, um ihr Baby zu schützen, im Labor randaliert und damit den Labordirektor dazu veranlasst das Programm zu beenden und alle verseuchten Affen zu töten. In einem Akt der Barmherzigkeit rettet Will das Affenbaby und adoptiert es schließlich. Wills Vater Charles, der von dem unglaublich talentierten John Lithgow gespielt wird, leidet an Alzheimer und gibt dem Affen den Namen Cäsar.
Cäsar ist aber, wie sich später herausstellt, kein gewöhnlicher Affe. Es zeigt sich, dass er den künstlich erhöhten IQ seiner Mutter geerbt hat und so widmet sich die erste Hälfte des Films Cäsars Entwicklung und dessen Anpassung an die menschliche Welt. Dies endet jedoch, als Cäsar in der Absicht Will zu beschützen einen Nachbarn verletzt. Das Gericht schickt Cäsar in ein dubioses Biotop für Primaten, das von John (Brian Cox) und dessen Sohn Dodge (Tom Felton) geführt wird.
In der Umgebung der anderen Affen, Orang-Utans und einem Gorilla namens Buck, wird sich Cäsar seines Schicksals bewusst und bringt die anderen Affen dazu die Führung zu übernehmen und gegen die Menschheit zu revoltieren.
Andy Serkis, der hinter den emotionalen Charakteren Gollum aus „Der Herr der Ringe“ und „King Kong“ steht, verdient neben dem Team von Weta digital effects die Ehre für die Hilfe, dem digital erzeugten Cäsar Emotion und Tiefe zu verleihen. Es ist ungewöhnlich für einen Actionfilm, dass sich auch auf der emotionalen Ebene viel Mühe gegeben wird. Insbesondere, wenn es sich um einen Film ohne echte, lebende Affen (wie bei „Project X“ aus den 80ern) handelt.
Doch dank Starbesetzung (unter anderem mit der hinreißenden Freida Pinto aus „Slumdog Millionaire“) und modernster Technologie des Teams, das auch Avatar erschaffen hat, macht „Der Planet der Affen: Prevolution“ einen guten Job bei der Mischung aus Action und Gefühl.
Der Prequel zu der beliebten „Planet der Affen“-Reihe ist wie ein hübsch verpacktes Geschenk, das, sobald man es geöffnet hat, ein wenig enttäuscht. Die cineastische Darstellung und die detailreichen digitalen Animationen von tausenden von Affen, die in San Francisco Verwüstung anrichten ist nicht unspektakulär. Trotzdem, wenn man sich nach dem Film hinsetzt und sich durch den Kopf gehen lässt, was man gerade gesehen hat, sind es doch nur eine Reihe von aufregenden Actionszenen gemischt mit ein paar emotionalen, tränenreichen Momenten.
Empfehlung
3 von 5 Sternen
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