Das Schlusswort von Dr. Heinrich Habig: „Jeder von uns hat eine Aufgabe und seine Lebensberechtigung“
Das Urteil gegen Dr. Heinrich Habig (67), einen niedergelassenen Arzt für Naturheilmedizin in Recklinghausen, der am 29. Juni 2023 vom Landgericht Bochum zu zwei Jahren und zehn Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt wurde, fand bundesweite Aufmerksamkeit.
Es zog eine große Welle von Kritik und Solidaritätsbekundungen in den sozialen Netzwerken nach sich. Menschen versammeln sich regelmäßig in Recklinghausen aus Protest gegen das Urteil. Laut Gericht soll er mehr als 200 Patienten Corona-Impfpässe ausgestellt haben, ohne dass er ihnen etwas spritzte – aus Nothilfe, wie sein Anwalt erklärte.
In seinem Schlusswort vor der Urteilsverkündung berichtet er, was ihn dazu bewegte, Arzt zu werden und woher seine Motivation stammt, den Menschen zu helfen. Epoch Times veröffentlicht es hier in gekürzter Fassung:
Schlusswort vor der Urteilsverkündung von Dr. Habig
Hohes Gericht, geehrte Staatsanwaltschaft, geehrte Rechtsanwälte, geehrte Schöffen, liebes Publikum, liebe Freunde, geliebte Jeanne – meine Frau! Lieber Wilfried [Wilfried Schmitz – sein Anwalt], danke für dein außerordentliches Plädoyer. Ich habe noch nie einen Anwalt erlebt wie dich, der sich so engagiert hat, so viel Arbeit investiert hat und sich mit so viel fachfremder medizinischer Materie intensiv zugunsten seines Mandanten beschäftigt hat. Ich danke dir. Mit deiner gelebten christlichen Einstellung hat Gott dich an genau die richtige Stelle gebracht.
Bei meiner Festnahme und beim Anlegen der Handschellen sagte mir der Kommissar: „Es tut mir leid. Sie haben alles richtig gemacht. Sie gehören nicht ins Gefängnis!“ Als ich schließlich in meiner Haftzelle auf der Quarantänestation der Untersuchungshaft gelandet war, auf acht Quadratmeter, empfand ich das wie eine Vollbremsung meines bisherigen Lebens.
Täglich habe ich mit meiner Frau zusammen in drei verschiedenen Praxen gearbeitet. Ich konnte plötzlich keinen Patienten mehr behandeln oder beraten. Ich hatte im Laufe meines Arbeitslebens eine gewisse Arbeitssucht entwickelt und ich hatte ein ausgeprägtes Helfersyndrom. Meinem Helfersyndrom konnte ich in der Haft weiter nachgehen. Denn später, als ich in der Haftanstalt Arbeit bekam, hatte ich wieder reichlich Gelegenheit, anderen Mitgefangenen zu helfen.
Aber täglich war ich 23 Stunden allein auf acht Quadratmetern. Ich musste mich also mit mir selbst beschäftigen.
„Ab dem sechsten Lebensjahr stand mein Berufswunsch fest“
Ich erinnerte mich, so oft ich konnte, habe ich als Kind meinen Onkel in seiner Arztpraxis besucht und durfte in seinem Arztzimmer mit dabei sein, wenn er Patienten untersuchte und behandelte. Wo immer es möglich war, setzte er naturheilkundliche bzw. biologische Therapien und Heilmittel ein. Mit großem Erfolg. Er war sehr beliebt und hatte über 3.000 Patienten. Oft hat er mich auch auf Hausbesuche mitgenommen.
Später, während meines Studiums, absolvierte ich bei ihm in einer Landarztpraxis ein Praktikum. Meine Faszination für diesen Beruf und für die speziellen Therapien meines Onkels sowie der sanfte, gutmütige Umgang meines Onkels mit seinen Patienten wurde noch mehr durch das Praktikum verstärkt.
Im Alter von sechs Jahren musste ich an einer beidseitigen Herniotomie operiert werden. Hier gab es eine weitere, für mich richtungsweisende Begegnung mit dem Chefarzt der Chirurgie, Dr. Schüttemeier, der mir den OP-Saal zeigte, in dem ich operiert wurde, und auch das Skalpell, mit dem ich operiert wurde. Ich war fasziniert und wollte das Krankenhaus überhaupt nicht mehr verlassen, zumal mich der Chefarzt täglich mit auf seine Chefarztvisite nahm.
Rückblickend würde ich sagen, dass ab dem sechsten Lebensjahr mein Berufswunsch eindeutig feststand. Ich wollte Arzt werden und nichts anderes.
„Ich kämpfte im Hörsaal gegen die Müdigkeit, um nichts zu verpassen“
Nach meiner Bundeswehrzeit fing ich im Krankenhaus als Praktikant an und fuhr nachmittags und nachts Taxi, um Geld zu verdienen. Ich bewarb mich um eine Ausbildung in der Krankenpflege und absolvierte dort anderthalb Jahre. Denn so konnte ich nach einem Mediziner-Test einen Studienplatz in Medizin in Münster erhalten. Nebenbei machte ich 4 bis 5 Nachtdienste pro Woche im Krankenhaus Lünen Sankt Marienhospital, um mir das Studium zu finanzieren.
In diesen Nachtdiensten habe ich die praktischen Erfahrungen gemacht, die uns das Studium vorenthalten hatte. Nach den Nachtschichten im Krankenhaus fuhr ich zurück nach Münster, zur Universität, in die Hörsäle. Die besten Vorlesungen der interessantesten Professoren waren immer morgens um 8:00. Ich kämpfte im Hörsaal gegen die Müdigkeit, um nichts zu verpassen. Den Schlaf holte ich nachmittags nach. Ich versuchte, alle Scheine schnell zu machen, um pünktlich die Zulassung zum Physikum zu bekommen.
„Ich sollte meine Ergebnisse fälschen“
Ich schaffte mein Physikum und suchte mir sofort einen Professor, der mir eine Doktorarbeit verschaffen konnte. Der Professor, den ich fand, war Leiter des Hygieneinstituts und gab mir eine Arbeit im Labor. Ich sollte bei all diesen Antibiotika die minimale Hemmkonzentration feststellen, also die Konzentration, die einen Keim vollständig am Wachstum hemmt. Die Kulturen, die ich fertigte, kamen bei einer bestimmten Temperatur für 24 Stunden in den Brutschrank.
Am nächsten Tag holte ich die Kulturen aus dem Brutschrank, zählte die Bakterienkolonien und trug sie in Diagramme ein und fertigte danach Grafiken an. Nach vier Monaten gab ich meine Arbeit sauber gedruckt beim Professor ab. Am nächsten Tag bestellte er mich ein und sagte mir, dass ihm die Ergebnisse bei den stäbchenförmigen Bakterien nicht gefallen. Mit diesen Werten könne er nicht nach Tokio zur Firma Takeda fliegen. Ich sollte also meine Ergebnisse fälschen bzw. Korrekturen durchführen, bis der Firma das Ergebnis gefallen könnte.
Es handelte sich um verschiedene Antibiotika, die keinerlei Wirkung bei Bakterien zeigten, die immerhin gefährliche Erkrankungen bei Kindern auslösen können. Ich sagte dem Professor, dass ich mich an diesem Betrug nicht beteiligen wollte, und zog meine Arbeit zurück. Meine Kommilitonen erzählten mir Ähnliches, erfüllten aber die Wünsche der Professoren ohne schlechtes Gewissen.
„Manchmal arbeitete ich fast 72 Stunden durch“
Für mein bestandenes Physikum bekam ich von einer Pharmafirma ein teures Pathologiebuch als Geschenk nach Hause geschickt. Weshalb, erfuhr ich Jahre später, als ich genau von dieser Firma Besuch in meiner Praxis erhielt, die die Gegenleistung für dieses Geschenk einzufordern versuchten. Sie wollten, dass ich für sie Medikamente an meinen Patienten austeste. Ich bot ihnen an, dass sie das geschenkte Buch wieder mitnehmen könnten.
Nach drei weiteren Staatsexamen war ich endlich Arzt und konnte mir aus mehreren Abteilungen aussuchen, wo ich arbeiten wollte. Ich hatte also den schönsten Beruf der Welt und bekam am Ende des Monats sogar noch Geld dafür. Manchmal arbeitete ich fast 72 Stunden durch, ohne zu schlafen. Ich arbeitete wie in Trance und habe mir trotzdem nie etwas zuschulden kommen lassen. Es gab nie eine Unachtsamkeit oder einen ärztlichen Kunstfehler, weil mir das Leben meiner mir anvertrauten Patienten heilig war.
„Mir kamen die Tränen vor Glück – ein Menschenleben gerettet“
Da Schlafen oder Ausruhen im Krankenhaus eher Luxussache ist, schlenderte ich mal nachts über die Flure der einzelnen Abteilungen, um in Bewegung zu bleiben. Bis zum nächsten Piepsen von der Intensivstation. Um 2:00 nachts entdeckte ich auf dem Flur einer Station eine Blutspur, die vermutlich von einem Patienten verursacht wurde. Die Blutspur führte von einem Zimmer bis zur Toilette und wieder zurück. Ich ging dieser Blutspur nach und fand einen komatösen, kreidebleichen 5-jährigen Jungen in seinem blutverschmierten Bett. Er hatte eine flache Atmung und einen stark beschleunigten Pulsschlag.
Ich telefonierte sofort mit meinem Oberarzt, der mir sagte, ich solle den Jungen sofort in den OP fahren, er wäre sofort da. Der Kleine hatte im Laufe des Vormittags eine Entfernung der Mandeln mit der Komplikation einer Nachblutung. Über die Zentrale ließ ich den HNO-Arzt anrufen, der nach zehn Minuten im OP erschien. Der Kleine hatte fast die Hälfte seines Blutvolumens verloren und er brauchte mehrere Blutkonserven, um wieder einen normalen Hämoglobinwert zu haben. Der HNO-Arzt hatte starke Schwierigkeiten, die nachblutende Arterie zu finden.
Wir kämpften bis früh in den Morgen um den Jungen, bis er schließlich auf meiner Intensivstation landete. Mittags bei der Visite saß er vergnügt im Bett und mir kamen die Tränen vor Glück. Ein Menschenleben gerettet. Das gibt so viel Motivation und schüttet Glückshormone aus. Mit so einem Erfolgserlebnis ein Leben erhalten zu haben, schweben sie wochenlang auf Wolke sieben.
„Jeder von uns ist eine Idee Gottes“
Einmal durfte ich eine Frau im Aufzug entbinden. Das Kind hatte die Nabelschnur um den Hals und war kitzblau. Ich wickelte die Nabelschnur ab und das Kind schrie so laut. Und der kleine Kopf füllte sich mit Blut, und ich konnte sein Herz fühlen. So ein kleines Lebewesen in den Händen halten zu dürfen, empfand ich als Gnade. Ein perfektes Wesen, mit allen Organen und alles an der richtigen Stelle. Ein Wunder der Natur, ein göttliches Wesen.
Mir wurde immer wieder klar vor Augen geführt, dass jeder von uns eine Idee Gottes ist. Jeder von uns ist ein Unikat und unwiederbringlich einmalig. Und die Natur hat es so eingerichtet, dass wir uns gegenseitig schützen und helfen müssen und dass wir uns niemals dazu verleiten lassen dürfen, anderen Menschen Leid zuzufügen. Vor einigen Jahren durfte ich auf Kos, die Wirkungsstätte von Hippokrates, im Rahmen einer Woche für Ärzte, die Naturheilverfahren lernen wollten, den hippokratischen Eid – im Original auf Altgriechisch gesprochen – vom Bürgermeister von Kos hören. Im Apollon Theater, mit Hunderten weiteren Ärzten. Für meine Frau und mich war das ein ergreifender Moment und ich war in diesem Moment stolz, Arzt sein zu dürfen. Ein absolutes Privileg.
Nach verschiedenen Tätigkeiten in mehreren Krankenhäusern, mit vielen Notarzteinsätzen auf dem Notarztwagen, in Zusammenarbeit mit Feuerwehr und Polizei konnten wir durch schnelles, koordiniertes Verhalten und guter Technik viele Menschenleben retten, was uns alle immer sehr glücklich machte und uns das Gefühl vermittelte, genau dafür die Richtigen zu sein.
„Mein Hauptaugenmerk galt den chronisch Kranken und Austherapierten“
Nach den Krankenhäusern fing ich in Gelsenkirchen bei einem Arzt für Naturheilverfahren an, ein halbjähriges Praktikum zu absolvieren. Dieser Arzt war eine echte Autorität mit viel Wissen und noch mehr Erfahrung. Er hat mehrere Bücher über Erfahrungsheilkunde und biologische Therapieverfahren geschrieben und alles in der Praxis zur Anwendung gebracht.
Auf sein Anraten besuchte ich die entsprechenden Kurse und absolvierte die Zusatzbezeichnung Naturheilverfahren. Dann erwarb ich meine erste eigene Praxis von einem alten Knappschaftsarzt, die inzwischen auf wenige Patienten geschrumpft war.
Nach kurzer Eingewöhnungszeit kamen immer mehr Patienten zu mir. Vor allem deshalb, weil sie biologisch und mit natürlichen Methoden behandelt werden wollten. Mein Hauptaugenmerk galt den chronisch kranken und austherapierten Patienten, die viele chemische Medikamente einnahm, aber in Bezug auf ihre Krankheiten keine Verbesserung verspürten. Ganz im Gegenteil. Mit jedem weiteren Medikament ging es ihnen schlechter.
Ich konnte vielen schwerkranken Patienten gut helfen. Ziel aller therapeutischen Interventionen war die Wiederherstellung der Autoregulation des göttlichen Immunsystems. Der Patient lernte also unter anderem auch durch begleitende Veränderung der Ernährungsgewohnheiten, sich dauerhaft ohne Arzt und ohne chemische Medikamente selbst gesund zu erhalten.
„Sie können doch nicht die ganze Menschheit retten“
Das alles war anstrengend und sehr zeitintensiv. Damit habe ich auch mein Praxisteam sehr in Anspruch genommen. Eines Tages, am frühen Freitagabend, schrie mich meine völlig überarbeitete Sprechstundenhilfe an: „Sie können doch nicht die ganze Menschheit retten.“ Ich war sehr überrascht und sagte spontan. „Aber man kann es doch wenigstens versuchen.“
In der Corona-Zeit haben wir genau dieses Therapiekonzept erfolgreich weiter durchgeführt. Die meisten Patienten, die an Corona erkrankt, waren innerhalb einer Woche wieder vollumfänglich gesunden, ohne Nachwirkungen. Ein einziger Patient von mir musste für eine Woche ins Krankenhaus.
Zwei weitere hatten hohes Fieber und benötigten intensive Therapie mit Ozon, Sauerstoff und Hochdosis Vitamin B-Infusionen. Die Therapie dauerte 10 bis 12 Tage, bis alle Symptome beseitigt waren. In meiner Praxis ist während der Corona-Zeit nicht ein einziger Patient daran gestorben. Wir haben täglich den Patienten die Angst vor Corona genommen und ihnen hilfreiche Konzepte an die Hand gegeben, wie sie ihr Immunsystem trainieren und fit halten können.
Ich versicherte meinen Patienten immer wieder, dass wir gemeinsam in Liebe und mit Gottes Hilfe durch diese Krise kommen werden. Meine Patienten wählten den Weg in meine Praxis, um naturheilkundlich behandelt zu werden. Ich habe immer meine ärztliche Schweigepflicht eingehalten und mich an den Hippokratischen Eid und das Genfer Gelöbnis des Weltärztebundes gehalten. Das Selbstbestimmungsrecht des Patienten, wie im Genfer Gelöbnis gefordert, war mir immer heilig. Ich habe nie etwas gegen den Willen eines Patienten unternommen.
„Wir wurden von Gott dahin gestellt, wo wir gebraucht werden“
Wir Ärzte haben einen tollen Beruf und geben täglich unser Herzblut für unsere Patienten und bekommen es tausendfach zurück. Wir wurden von Gott dahin gestellt, wo wir gebraucht werden. Es kamen viele neue Patienten während der Corona-Zeit zu mir, die naturheilkundliche Beratung und Aufklärung wünschten und die sich mit der Wirkung und möglichen Nebenwirkungen der bevorstehenden Corona-Impfung beschäftigten.
Etwas war vollkommen neu – die Angst und Panik und die Verzweiflung, als ob die Welt untergehen sollte. Wichtig war mir zunächst, mehr Sachlichkeit in die Debatte zu bringen, die Angst zu reduzieren und über sinnvolle Prophylaxe zu sprechen.
Damals kam ein 17-jähriger junger Mann notfallmäßig in meine Praxis mit stärksten Kopfschmerzen und Sehstörungen sowie Sprachstörungen. Wir stellten eine stark reduzierte Sauerstoffsättigung von 92 Prozent fest. Er hatte einen erhöhten CO₂-Gehalt im Blut, was eine Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff nach sich zog und die Kopfschmerzen, Sehstörungen und Sprachstörungen erklärte. Dieser Zustand war lebensgefährlich und wurde durch permanentes Tragen einer FFP-2-Maske während einer fünfstündigen Mathearbeit erzeugt.
Wir brauchten fast zwei Stunden, um die Sprach- sowie Sehstörungen aufzuheben. Die Kopfschmerzen nahmen zwar an Heftigkeit ab, verschwanden allerdings erst ganz um 23:00 in der Nacht, also zehn Stunden später. Die normale Sauerstoffsättigung liegt übrigens bei 99 Prozent. Unter 90 Prozent besteht akute Lebensgefahr. Irreversible zerebrale Schädigungen sind bei Werten um 92 Prozent möglich. In der Industrie ist im Übrigen vorgeschrieben, nach 70 Minuten bei einer FFP2-Maskenbenutzung mindestens eine Stunde frei zu atmen, also ohne Maske an frischer Luft.
„Panik nahm stetig zu“
Die Impfungen standen unmittelbar bevor und die Panik nahm stetig zu. Einige meiner langjährigen Patienten fragten mich, ob sie sich impfen lassen sollten und ob ich sie dann wegen etwaiger auftretender Nebenwirkungen biologisch behandeln könnte. Obwohl ich überhaupt nicht wusste, was für Komplikationen und Nebenwirkungen auf mich zukommen könnten, bejahte ich und sagte aber, dass ich therapeutischen Erfolg nicht garantieren könne, weil es keine Informationen über die Impfung gab.
Auch telefonisch kontaktierte Kollegen konnten mir nicht weiterhelfen. Es gab nur noch Ratlosigkeit und Hoffnungslosigkeit. Deshalb entschloss ich mich zu diesem Zeitpunkt, es als meine Hauptaufgabe anzusehen und als meine heilige Verpflichtung, meine Patienten in dieser Krise nicht allein zu lassen.
Jeden Abend und jeden Morgen sprach ich mit Gott und bat um Hilfe, weil er mich in meiner Tätigkeit als Arzt nie im Stich gelassen hat und in der Vergangenheit immer für wundersame Heilungen in meiner Praxis gesorgt hatte.
„Ich erinnerte die Patienten an die Macht der Gebete“
Ich erinnerte die Patienten immer an die Macht der Gebete. In der Praxis mehrten sich in den kommenden Wochen anfallsartige Angst und Panikattacken bei vielen Patienten, vor allem bei Müttern mit mehreren Kindern. Es kamen Patienten zu mir, die in Kassenarztpraxen arbeiteten und selber schimpften und berichteten.
Von eigentümlichen Häufungen von bestimmten Erkrankungen [wie] Myokarditis, Endokarditis, Perikarditis nach Impfungen von jungen sportlichen Männern nach mehr[sic]. Nach Impfungen. Zufall. Ausnahme Panik. Psyche. Die Arbeitgeber dieser Patienten wurden auch etwas skeptisch und sahen gewisse Zusammenhänge. Trauten sich aber nicht, das auszusprechen.
Zu diesem Zeitpunkt kam ein schwerkranker Patient zu mir in die Praxis, der zweimal bereits in Marburg geimpft war. Die letzte Impfung hatte er vor 14 Tagen. Er hatte hohes Fieber, bekam kaum Luft und kam schleppend die Treppe zu mir in die Praxis hoch. 39,8 Grad Fieber, schneller Puls und eine Sauerstoffsättigung von 93 Prozent und Schmerzen bei der Atmung. Er hatte eine atypische kleinflächige Pneumonie. Cephalgien, Herzstolpern, Sehstörungen und extreme Müdigkeit und Erschöpfung.
Die erste echte Corona-Erkrankung hatte er nach zweifacher Impfung. Ein Impfdurchbruch mit schweren Komplikationen. Er kam täglich zur Behandlung. Nach zwölf Tagen war er wieder gesund und wir konnten eine Krankenhausbehandlung vermeiden. Ich war glücklich, jemanden vor Krankenhausbehandlung mit konsekutiver Beatmung bewahrt zu haben.
„Jetzt darf ich nicht mehr zu meinem Baby“
Eine sehr junge Mutter kam plötzlich unangemeldet in meine Praxis, weinte und konnte kaum sprechen, so aufgeregt war sie. Nachdem sie sich gefasst hatte, erzählte sie mir, dass sie vor 48 Stunden im Krankenhaus ihr Baby gesund zur Welt gebracht hatte und heute nur für eine Stunde in ihrer Wohnung war, um etwas für das Baby zu holen. „Jetzt darf ich nicht mehr zurück ins Krankenhaus zu meinem Baby, weil ich nicht geimpft bin“, schluchzte sie. Eine Polizistin, alleinerziehend mit einem Kind, stand kurz vor ihrer Entlassung bei der Polizei, weil sich ihr Kollege, mit dem sie Streife fuhr, beim Chef über ihren Impfstatus beschwert hatte.
Solche Geschichten häuften sich in meiner Praxis. Viele standen kurz davor, ihre Arbeit zu verlieren. Eine Mutter kam zu mir und sagte weinend „Ich will nicht, dass mein Sohn stirbt.“ Ich fragte wieso? Mein Sohn hat gestern seinen besten Freund verloren. Er war erst 18 Jahre und immer topfit und starb plötzlich eine Stunde nach einer BioNTech-Impfung. Mein Sohn hat Heulkrämpfe, kann nicht schlafen und ist traumatisiert, weil er so etwas Schreckliches in seinem Leben noch nie erlebt hat. Schwangere Frauen fragten mich, ob ich garantieren könne, dass ihrem Baby nichts passiert, wenn sie sich impfen lassen würden.
„Konnte keinen Schlaf mehr finden“
Ich arbeitete inzwischen in meiner Praxis von morgens 7 bis 24 Uhr und konnte wegen dieser ganzen Eindrücke aus meiner Praxis auch keinen Schlaf mehr finden. Eine über 80-jährige Frau, die einen Heimplatz in einem Altenheim hatte, kam mit ihrer Betreuerin zweimal die Woche für eine spezielle Injektion in die Praxis, weil sie in einer Lungenklinik eine Operation hinter sich gebracht hatte.
Die Betreuerin erzählte mir, dass seit dem Impfprogramm im Altenheim jeden Tag 3 bis 4 Zimmer frei würden und die betreute alte Frau jetzt keine Impfung mehr haben wollte, weil sie noch nicht sterben wollte. Ich hörte von Patienten, dass sie nach der Impfung Vater, Mutter, Tanten und Geschwister durch plötzlichen Schlaganfall, Herzinfarkt oder Hirnvenen-Thrombose verloren hätten.
Ein kleines Virus machte die Menschheit völlig verrückt. Viren waren nötig im Rahmen der Evolution, dass wir als Menschen uns überhaupt entwickeln konnten. Bakterien, Viren und Parasiten. Haben alle eine Aufgabe und sind nicht überflüssig oder böse. Wir haben täglich Kontakt mit Millionen von Viren, die unser Immunsystem trainieren. Millionen Bakterien besiedeln unsere Haut und erzeugen einen PH-Wert, der uns schützt.
In unserem Darm leben zehn hoch 26 unterschiedlichste Bakterien, die nicht nur unsere Verdauung möglich machen und die Resorption von Mineralien, Vitaminen, Spurenelementen, sondern auch unser Immunsystem repräsentieren, ohne das unser Leben überhaupt nicht möglich wäre.
„Ich wurde als Arzt daran gehindert, einem Menschen zu helfen“
Jetzt also sollte ein Virus alles verändern. Cholera und Pest haben etwas bewirkt, waren also nötig. Die Spanische Grippe hat weltweit trotz verordneter Mundnasenschutzbedeckung 50 Millionen Tote gefordert. Haben wir etwas gelernt? Die Frage kann sich jeder selbst beantworten. Natürlich gab es auch viele Patienten, die zur Corona-Impfung fest entschlossen, mit allen Konsequenzen waren.
Vor meinen Augen ist hier in der Untersuchungshaft während der Freistunde ein 52-jähriger Gefangener aus Mazedonien an einem plötzlichen Schlaganfall verstorben. Nach der dritten Impfung mit mehreren Mitgefangenen haben wir den Patienten in die Position zur Reanimation gebracht und wollten gerade damit beginnen, als wir von einer Krankenschwester und JVA Beamten auf unsere Zellen geschickt wurden.
Ich wurde als Arzt daran gehindert, einem Menschen zu helfen. Ein schlimmes Gefühl, nicht helfen zu dürfen. Der Patient ist vor unseren Augen im Freistunden-Hof ohne adäquate Hilfe gestorben.
Noch ein paar Zeilen aus unserer Berufsordnung: Paragraf zwei Allgemeine ärztliche Berufspflichten. Erstens: Der Arzt übt seinen Beruf nach seinem Gewissen, den Geboten der ärztlichen Ethik und der Menschlichkeit aus. Er darf keine Grundsätze anerkennen und keine Vorschriften oder Anweisungen beachten, die mit seiner Aufgabe nicht vereinbar sind oder deren Befolgung er nicht verantworten kann. Zweitens: Der Arzt hat seinen Beruf gewissenhaft auszuüben und dem ihm bei seiner Berufsausübung entgegengebrachten Vertrauen zu entsprechen. Er hat dabei sein ärztliches Handeln am Wohl des Patienten auszurichten. Insbesondere darf er nicht das Interesse Dritter über das Wohl des Patienten stellen.
„Jeder von uns hat eine Aufgabe und seine Lebensberechtigung“
Vielleicht zum Abschluss noch das Wort eines Wissenschaftlers, weil Wissenschaft uns ja die letzten Jahre begleitet hat. Werner Heisenberg, Quantenphysiker. Der erste Schluck aus dem Becher der Wissenschaft führt zum Atheismus. Aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott. Jeder Mensch, jedes Lebewesen auf diesem Planeten verdient Respekt, weil wir alle Gottes Wunder sind. Jeder von uns hat eine Aufgabe und seine Lebensberechtigung.
Wir haben kein Recht, andere Lebewesen zu töten oder zu vernichten. Wir sind füreinander da und müssen einander helfen. Die göttliche Botschaft ist Liebe. Allumfassende Liebe für die gesamte belebte und unbelebte Welt. Wann fangen wir damit an, diese wunderbare Welt liebevoll zu umarmen?
Wenn man mich deshalb kriminalisiert, weil ich Menschen geholfen habe, dann ist das eben der Preis, den man für die Verteidigung der Menschlichkeit zahlen muss. Mich erreichen hier Briefe und Postkarten aus ganz Europa mit Ermunterungen und Solidaritätsbekundungen. Ich bin glücklich darüber und stolz, dass es solche Menschen wie euch gibt.
Eine Frau schrieb mir: „Bei fast jedem Genbehandelten im Umkreis gab es Probleme von leichten bis zum Tod. Mein Neffe ist am 11.06.22 beim Moritzburger Schlosstriathlon verstorben. Zweimal gespritzt. Der junge 19-Jährige war Sportler durch und durch und dann eine akute Myokarditis laut Obduktion. Der Junge war ein Sonnenschein. Er hat vertraut in das, was ihm vorgelogen wurde. Wie viele solcher Schicksale gibt es weltweit? Die Menschen müssen aufwachen.“
Wir pfuschen in Gottes Werk. Das ist menschliche Hybris. Wir vergehen uns an der Schöpfung, weil wir die Demut vor der Schöpfung verloren haben. Die Fülle dessen, was wir im Leben erleben, auf das zu reduzieren, was die Wissenschaft beschreiben kann, hieße, die unglaubliche göttliche Lebendigkeit eines Menschen auf ein paar Formeln zu reduzieren.
Benjamin Franklin, einer der Gründungsväter der USA, hat einmal gesagt: „Wer bereit ist, wesentliche Freiheitsrechte für kurzzeitige Sicherheit aufzugeben, hat weder Freiheit noch Sicherheit verdient und wird am Ende beides verlieren.“
Keine Macht der Welt kann mich daran hindern, die Gebote Gottes einzuhalten.
Hintergrund
Laut dem Landgericht Bochum hat Dr. Habig (67) in der Corona-Krise mehr als 200 Patienten Corona-Impfpässe ausgestellt, ohne dass er ihnen etwas spritzte.
Bei der Entscheidung des Landgerichts handelt es sich um ein erstes Teilurteil. Das Verfahren wegen über 400 weiterer möglicher „Schein-Impfungen“ wird in einem Monat fortgesetzt. Sollte der Mediziner in diesen Fällen ebenfalls verurteilt werden, würde am Ende eine Gesamtstrafe gebildet werden.
Bei den zunächst abgeurteilten mehr als 200 Fällen halten die Richter die Beweislage für eindeutig. In die Impfpässe der betroffenen Patienten waren Chargen-Aufkleber geklebt worden, die zu noch ungeöffneten Impfdosen gehörten. In anderen Fällen hatten Patienten vor Gericht als Zeugen bestätigt, dass sie lediglich die Bescheinigung, nicht aber eine Corona-Impfung erhalten hätten.
Sein Verteidiger hatte im Plädoyer erklärt, bei dem Ausstellen der Impfpässe ohne tatsächliche Impfung habe es sich um eine Art von Akt der Nothilfe für die betroffenen Patienten gehandelt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der Mediziner sitzt weiterhin in Untersuchungshaft.
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