Friedrich Merz 2018: „Kein Scharia-Recht auf deutschem Boden“

„Wie hältst du’s mit dem Islam?“ wird immer mehr zur neuen Gretchenfrage des aufgeklärten, des säkularen Staates und all den anderen, die dem gegenüber stehen.
Titelbild
Friedrich MerzFoto: über dts Nachrichtenagentur
Von 8. November 2019

Kaum ein Spitzenpolitiker in den Altparteien, der zu einem klaren, kritischen Wort bezüglich dieser Weltanschauung fähig. Doch eine Ausnahme gibt es wohl.

Für Muslime in Deutschland gilt der gesamte säkulare Rechtsrahmen dieses Staates und zwar ohne jede Einschränkung“

„Wir sind ein säkularer Staat„, stellt Friedrich Merz, den sehr viele Bürger (über 75 Prozent der Befragten) sich als Unionskanzlerkandidaten wünschen, unmissverständlich fest. „Wir haben eine strikte Trennung zwischen Staat und Kirche“, fährt er erläuternd fort. „Und das ist eine große Errungenschaft unserer Zivilisation„, so der frühere Oppositionsführer im Deutschen Bundestag, der sich auch zum Thema Religionsfreiheit und ihre Grenzen unmissverständlich äußert.

Merz betont dabei die sogenannte „christlich-abendländische Tradition“. „Das ist unsere Geschichte, das ist unsere Herkunft, das ist unser fester Standort“, sagt er und verweist dabei auch auf das Grundgesetz. Und er macht deutlich: „Aber wir haben Religionsfreiheit„. Religionsfreiheit heiße aber nicht katholische oder evangelische Religionsfreiheit, sondern Religionsfreiheit.

Das gelte natürlich auch für Muslime, die in Deutschland leben. „Aber für diese Muslime gilt dann auch der gesamte übrige säkulare Rechtsrahmen dieses Staates und zwar ohne jede Einschränkung.“ Diese Klarstellung wurde von den Zuhörern mit großem Applaus bedacht.

„Kein Scharia-Recht auf deutschem Boden“

Er fände es gut, so Merz bei der Veranstaltung im November 2018 weiter, dass der Bundesinnenminister Horst Seehofer zu einer neuen Islamkonferenz eingeladen habe, aber auch da möge man sich keine Illusionen hingeben. Es gebe anders als in den christlichen Kirchen im Islam auf der Welt und auch in Deutschland keine Institution, die den Islam insgesamt repräsentiere, womit Merz in der Tat ein großes Problem dieser religiös-politisch-totalitären Weltanschauungs-Ggemeinschaft angesprochen hat.

Hierfür gebe es einfach zu viele Ausrichtungen und Glaubensrichtungen. Deshalb „werden wir uns mit dem Gedanken anfreunden müssen, dass wir für längere Zeit nicht die Ansprechpartner im Islam haben, die wir etwa in den christlichen Kirchen haben.“ Deshalb sei es umso wichtiger, umso klarer zu sagen, hier gebe es keine Sonderrechte. „Es gibt hier kein Scharia-Recht auf deutschem Boden.“

„Es geht nicht, dass unsere Kinder in Koranschulen indoktriniert werden“

Und Merz ging noch einen Schritt weiter und stellte klar: „Wir müssen eine bessere staatliche Aufsicht über die Koranschulen haben.“ Es gehe nicht, dass unsere Kinder in den staatlichen Schulen unterrichtet und „in den Koranschulen indoktriniert werden“. Das sei etwas, „das wir gar nicht akzeptieren können“.

Welch ungewöhnlich klare und profunde Worte aus dem Mund eines CDU-Politikers. Können Sie sich vorstellen, auch nur ähnliches aus dem Mund einer Merkel, einer Kramp-Karrenbauer, eines Schäuble, eines Söder oder eines Laschet zu hören?

Friedrich Merz in Bild und Ton (1:56 Min.)  29.11.2018

 

Zuerst erschienen auf  Jürgen Fritz Blog

Jürgen Fritz studierte in Heidelberg Philosophie, Erziehungswissenschaft, Mathematik, Physik und Geschichte (Lehramt). Nach dem zweiten Staatsexamen absolvierte er eine zusätzliche Ausbildung zum Financial Consultant unter anderem an der heutigen MLP Corporate University. Er ist seit Jahren als freier Autor tätig. Sein Blog: JFB

 

Buchempfehlung der Epoch Times:

Für eine Weltregierung eintreten, die Rolle der Vereinten Nationen bewusst übertreiben, die Vereinten Nationen als Allheilmittel zur Lösung aller Probleme in der heutigen Welt darstellen – all das ist Teil eines Versuchs, Gott zu spielen und die Zukunft der Menschheit durch manipulierende Macht zu gestalten. Tatsächlich ist das genau die gleiche Idee wie die kommunistische Utopie, eine „Religion“, die von den Menschen selbst begründet wird – und das Ergebnis ist verheerend. Beschrieben in „Wie der Teufel die Welt beherrscht

Basierend auf Atheismus und Materialismus verspricht der Globalismus eine utopische Welt, das Königreich des Himmels auf Erden, das reich, egalitär und frei von Ausbeutung, Unterdrückung und Diskriminierung ist – eine, die von einer wohlwollenden Weltregierung überwacht wird.

In den letzten Jahren ist immer deutlicher geworden, dass die Ideologie des Globalismus auf der „politischen Korrektheit“, der „sozialen Gerechtigkeit“, der „Wertneutralität“ und dem „absoluten Egalitarismus“ der Linken basiert. Das ist die Globalisierung der Ideologie.

Sobald eine globale Superregierung gebildet ist, wird der Kommunismus sein Ziel, Privateigentum, Nationen, Rassen und die traditionelle Kultur jeder Nation zu beseitigen, leicht erreichen – genau darum geht es im Kapitel 17 dieses Buches.

ISBNBand 1: 978-3-9810462-1-2, Band 2: 978-3-9810462-2-9, Band 3: 978-3-9810462-3-6. Einzeln kostet jeder Band 19,90 Euro (zzgl. 2,70 Euro Versandkosten), alle drei Bände gemeinsam sind im Moment noch zum Sonderpreis von 45,00 Euro (zzgl. 5,50 Euro Versandkosten) zu erwerben. Das Buch hat insgesamt 1008 Seiten und über 1200 Stichworte im Indexverzeichnis.
Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder – falls vergriffen – direkt beim Verlag der Epoch Times Phone: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.


Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion