Keine Angst vor CO2: Das Klima und die erstaunliche Kraft der Phasengleichgewichte

... oder warum ein Kochtopf sich nicht durch seinen Inhalt erwärmt und man keine Angst vor CO2 haben muss.
Titelbild
Kreidefelsen auf Rügen, Ostsee. Geologen nehmen an, dass sich die Kreidefelsen von Rügen bei einer ca. 100-fach erhöhten CO2-Luftkonzentration im Vergleich zu heute gebildet haben. Das hier vorgestellte Prinzip widerspricht allerdings derartigen Konzentrationsschwankungen.Foto: iSTock
Von 27. September 2019

Phasengleichgewichte sind chemischer Sozialismus. Besser gesagt, beschreiben Phasengleichgewichte die Zuteilung der Materie zwischen allen Beteiligten – gerecht und erbarmungslos.

In einem Phasengleichgewicht, also einem System, in dem sich chemische Stoffe austauschen, gibt es kein „zusätzlich“, sondern nur eine bedingungslose „sozialistische“ Umverteilung unter dem Diktat von Druck und Temperatur.

Wird z.B. in der Luft künstlich (Mensch) oder natürlich (Vulkanismus) mehr CO2 freigesetzt, na dann her damit: Es steigt der Partialdruck in der Luft und dies bewirkt, dass im Meer mehr CO2 gelöst wird. Wird dadurch nun das Meer übersättigt, bilden sich feste Kalksedimente, welche das CO2 binden und neutralisieren.

So what? Über diesen Mechanismus entsorgt sich überschüssiges CO2 aus der Luft über das Wasser bis hin zum Sediment also von selbst. Das geht theoretisch solange bis die Meere komplett mit Kalk zu sedimentiert sind. Das dies passiert ist unwahrscheinlich, wenn man bedenkt, dass es in der Luft weniger CO2 gibt, als Beimengungen in einem hochreinen Goldbarren.

Der obige Mechanismus ist aber druck- und temperaturabhängig und er funktioniert in beide Richtungen gleichermassen (in der Reversibilität der Umverteilung bei Phasengleichgewichten sieht der Autor allerdings einen Unterschied zum Sozialismus).

NUR wenn sich der Druck und/oder die Temperatur lange genug ändern, können sich langsam die Gleichgewichte und damit die Mengen an CO2 in der Luft, im Meer und der Menge an Kalken verschieben. Und das ist nun wirklich ein alter Hut in den Geowissenschaften: Das Auf und Ab der Calcit-Compensation-Depth (CCD) und der ACD (Argonit-Compensation-Depth) sind Ausdruck dieser ewig stattfindenden Gleichgewichtsverschiebungen.

Die erhöhte Sonnenaktivität erhöht die Temperatur und erklärt, warum (zeitversetzt) heute mehr CO2 in der Luft überhaupt vorhanden sein kann: Die Ozeane gasen aus und lösen mehr Kalk. Als Folge steigen die CCD bzw. die ACD. Eine Abnahme der Sonnenaktivität würde – ebenfalls zeitversetzt – zu einer Abnahme der CO2-Konzentration führen: Die Ozeane nehmen dann mehr CO2 auf und bilden mehr Kalke. Als Folge sinkt die CCD sowie die ACD wieder auf tiefere Tiefen ab.

Die Erde verhält sich an dem Punkt wie ein Kochtopf: Sie erwärmt sich nicht durch ihren Inhalt, sondern sie wird von einer externen Wärmequelle mal mehr mal weniger erwärmt. Und dies zeigt sie uns unter anderem durch Änderungen der CO2-Konzentration in der Luft.

Wer also ernsthaft will, dass die Menschheit wegen eines angeblich unmittelbar drohenden Massenaussterbens all ihre Energie dafür verwenden soll, CO2 aus der Luft herauszuziehen, verlangt von der Menschheit nicht weniger, als dass sie die Meere komplett von Kalksedimenten befreien muss.

Erst dann, wenn alle Kalke aufgelöst sind, sind die Meere so untersättigt, dass sich die CO2-Konzentration in der Luft überhaupt erst ändern kann. Auch ist die aktuelle CO2-Erhöhung nur die Folge und nicht die Ursache einer Temperaturerhöhung durch die Sonne.

Tipp für die Schulämter: Sie könnten die Klimadiskussion wesentlich verbessern, wenn sie anordnen würden, dass das Thema „Phasengleichgewichte“ nicht mehr an einem Freitag unterrichtet werden darf.

PS.: Dem Autor ist bewusst, dass der Begriff „Phasengleichgewicht von CO2“ eine starke, aber zulässige Vereinfachung ist, hinter der sich eine Vielzahl von chemischen Reaktionen verbirgt.

Zum Autor: „Leser George Orwell“ ist der Redaktion bekannt.

Der Autor hat in den 90er Jahren ein geowissenschaftliches Studium absolviert und in einem Sonderforschungsprogramm zum Thema Klimawandel seine Diplomarbeit geschrieben. Die Idee des vom Menschen gemachten Klimawandels war noch recht neu und leuchtete dem Autor spontan ein. Aufgrund der Datenlage wurde dem Autor nach ein paar Jahren klar, dass die These nicht stimmen kann. Das politische Festhalten an der Idee des vom Menschen gemachten Klimawandels machte ihn stutzig, aber er ordnete die Vorgänge als „nette Lüge“ ein, mittels derer die Menschen nun mehr in „gute Sachen“, wie Isolierung und Energiesparen usw. investierten. Heute glaubt der Autor, dass die Klimalügen zu den bösartigsten Täuschungsmanövern unserer Zeit gehören.

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.


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