Schlafwandler folgen dem Schwarm – Auftakt zu einer Diktatur? Nein, es ist viel simpler
Hundertfach, ja vielleicht sogar tausendfach kann man lesen und hören, dass die Corona-Restriktionen eine perfide Machenschaft herrschender Eliten sind, um die Menschen an eine Weltdiktatur zu gewöhnen. Ein neuer Begriff für die dahinter stehenden Kräfte lautet „Neo-Stalis“. Er wird in diesem dreiteiligen Essay (1) genauer erklärt. Vereinfacht gesagt handelt es sich um die Symbiose der globalen Monopole und Konzerne mit Regierungen und internationalen Organisationen, die sich gegenwärtig immer mehr ausweitet.
Sie bedienen sich ähnlicher Methoden zur Unterdrückung unliebsamer Meinungen und Menschen, wie dies die DDR und die anderen sozialistischen Länder während des „weichen Stalinismus“ ab 1961 taten. Dabei werden die Regierungen und internationalen Organisationen oft (wissentlich oder unwissentlich) zu Erfüllungsgehilfen bei der Durchsetzung der Interessen der globalisierten Konzerne.
Die Berichte über Planspiele internationaler Akteure, das neu aufgewärmte und diffus formulierte Projekt des „Great Reset“ des Herrn Schwab und die wahrscheinliche Herkunft von SARS-CoV-2 aus virologischen Institut in Wuhan (2) lassen die Vermutung einer geplanten Pandemie bzw. der Ausnutzung derselben auf den ersten Blick durchaus plausibel erscheinen. Allerdings ist das wohl wirklich eine Verschwörungstheorie. Neuerdings wird dieser Begriff leider für alle abweichenden Meinungen gebraucht, die dann auch noch gleich mit den verbalen Farbbeuteln „rechtsextrem“ „verfassungsfeindlich“ und „Neo-Nazi“ beworfen werden.
Die übertriebenen Maßnahmen zur Eindämmung Ausbreitung der SARS-CoV-2 Infektionen sind m.E. keine Schritte zur Vorbereitung einer diktatorischen Herrschaft der Neo-Stalis. Es ist wohl sehr viel simpler: Hier herrscht die Schwarmdummheit der Regierenden, die wie Schlafwandler von einer Aktion zur nächsten taumeln. Wie solche Mechanismen funktionieren und sich gegenseitig aufschaukeln, hat der Historiker Christopher Clark in seinem Buch über den 1. Weltkrieg sehr erhellend beschrieben (3).
Das Hauptargument der regierenden Schwarmdummheit: „Es machen doch alle so!“
Zusperren und verbieten, wo man sich kaum anstecken kann ist offensichtlicher Blödsinn. Das scheint aber die alleinige Richtschnur der Corona-Politik der Regierung zu sein. Allerdings wird es in vielen europäischen Ländern genauso gemacht. Deutschland ist nicht einmal das extremste Beispiel. Besonders tragisch ist, dass die wirklichen Infektionsquellen entweder unbeachtet bleiben oder nicht verhindert werden können (4).
Man kann sich in Einzelhandelsgeschäften, Restaurants, Kinos, Theatern praktisch nicht anstecken, wenn dort die im Sommer etablierten Sicherheitsmaßnahmen genutzt werden. Das ist zweifelsfrei nicht nur durch die wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Ausbreitung von Aerosolen (5) bewiesen, sondern auch durch die entsprechende Statistik der RKI (6).
Diese bezieht sich allerdings nur auf die 1. Welle, als noch keine effektiven Hygienemaßnahmen angewendet wurden. Selbst unter diesen Bedingungen waren die Ansteckungsraten in den o.g. Bereichen vergleichsweise gering (soweit man dies wirklich genau feststellen kann). Seit Monaten sind die Supermärkte oft überfüllt. Kaum ein Mitarbeiter oder Kunde hat sich jedoch angesteckt. Wieso sollen also die anderen Einzelhandelsgeschäfte gefährlicher sein?
Dass nach Einführung umfassender und aufwändiger Hygienemaßnahmen die Ansteckungen in diesen Bereichen fast verschwunden sein dürften, ist nicht nur logisch, sondern lässt sich auch aus dem Verhalten des RKI ableiten. Sie verweigerten nämlich gegenüber den ZDF (z.B. Anfrage der Sendung Hart aber Fair) eine Auskunft darüber. Andere Anfragen blieben ebenfalls unbeantwortet. Im Zusammenhang mit den oben erwähnten Daten kann man also ziemlich sicher davon ausgehen, dass verheimlicht werden soll, dass der größte Teil der Schließungen ohne jede Faktenbasis erfolgte.
Ein wichtiges Charakteristikum der Schwarmdummheit der Regierenden ist auch die Haltung, alles seinen gemächlichen Gang laufen zu lassen – so wie es schon immer war: „Is doch nochmal jut jegange!“ Daraus ergibt sich eine lange Liste vermeidbarer Versäumnisse im Vorfeld und der Frühphase der Pandemie für die einige Beispiele hier zu finden sind (7).
Warum wurden die Übertragungswege von SARS-CoV-2 kaum erforscht?
Angesichts der überragenden praktischen Bedeutung von Kenntnissen über die Transmissionswege des Virus ist es sehr verwunderlich, dass in der internationalen Literatur nur sehr wenige Forschungsergebnisse zu diesem Thema zu finden sind. Genauso selten sind Untersuchungen zur Wirksamkeit bzw. Unwirksamkeit von diversen Maskentypen. Eigentlich ist das ein veritabler Skandal, denn es handelt sich bei diesen Themen doch um die wichtigsten aller Fragen im Zusammenhang mit der Pandemie.
Wer die internationale Spitzenforschung aus eigener langjähriger Erfahrung kennt, kommt zu einer ernüchternden Erklärung: Man kann mit solchen Studien nicht den Ruhm ernten, der mit Entdeckungen zur Molekularbiologie des Virus oder der Pathogenese von COVID-19 erworben werden kann. Es gibt also weniger Anträge für Forschungsmittel und damit auch weniger Untersuchungen auf diesem Gebiet.
So hat es fast ein Jahr gedauert, bis sich die Erkenntnis durchsetzte, dass alle drei Komponenten der AHA-Regeln (Abstand halten, Händewaschen, Alltagsmasken) nahezu sinnlos sind: Der 1,5-2m Abstand schützt nur vor großen Tröpfchen, die schnell zu Boden sinken. Sie spielen aber für die Infektion mit SARS-CoV-2 eine viel geringere Rolle im Vergleich zu den lange in der Luft bleibenden virushaltigen Aerosolen. Händewaschen nützt wenig, weil SARS-CoV-2 kaum durch die sogenannten Schmierinfektionen übertragen wird. Zudem war von Anfang an klar, dass Stoffmasken und OP-Masken keinen Schutz gegen Virus-Aerosole bieten können. Dennoch wurden die AHA-Regeln monatelang gebetsmühlenartig propagiert. Maskenverweigerer mussten mit irrwitzigen Strafzahlungen rechnen. Atteste ausstellende Ärzte wurden durch Hausdurchsuchungen bestraft. Wie man sich wirklich schützen kann, steht u.a. hier (5).
Neue Schildbürgerstreiche, weil der Schwarm nicht mehr zurück kann
Unsinnig ist auch die Furcht vor einer Ansteckung im Freien. Schilda (Korrektur: Düsseldorf) hat sogar Verweilverbotszonen in der Natur eingerichtet. Solange Menschen nicht dicht zusammenstehen und herumschreien (wie z.B. bei Sportereignissen oder Antifa-Demos), werden die Aerosole, die vielleicht von einigen frisch Infizierten ausgeatmet werden, sofort durch den Wind verdünnt und davon getragen. Insofern erscheinen Verweilverbote, Abstands- und Maskenpflicht bei Demos, Maskenpflicht auf Straßen, Ausgangssperren etc. wie sinnlose Schikanen.
Sie sind es aber nicht. Vielmehr sind sie ein Ausdruck der Schwarmpsychologie, oder präziser ausgedrückt: der Schwarmdummheit der Regierenden. Wenn in den meisten europäischen Ländern viele wissenschaftlich unsinnige und nachweislich unwirksame Maßnahmen durchgeführt werden, will man nicht zurückstehen. In einigen Ländern sind sogar noch viel drastischere Maßnahmen als in Deutschland eingeführt worden. Auch dort kann und/oder will man die wirklichen Infektionsquellen nicht beseitigen.
Außerdem grassiert wohl die Angst, bei den bevorstehenden Wahlen dafür abgestraft zu werden, dass man Millionen Menschen sinnlose Restriktionen auferlegt und Hunderttausende um ihr Lebenswerk gebracht hat. Man kann also nicht zurück. Es gilt eine alte Politikerweisheit: „Wenn einem das Wasser bis zum Hals steht, darf man den Kopf nicht hängen lassen“.
Dieses Beispiel aus der Natur ist keine Metapher: Es ist eine 1:1 Analogie
Naturfilmer haben es immer wieder in großartigen Aufnahmen dokumentiert: Ein Sardinenschwarm zieht friedlich durchs Meer und wird plötzlich von Delphinen (Analogie zum Inzidenz- bzw. R-Wert) eingekreist. Sie stoßen dabei Luftblasen aus und erzeugen so den Anschein einer Gefahr, der die Fische zusammentreibt (Analogie zu den Schreckensmeldungen in den Medien und Talkshows). Hektisch schwimmen sie in immer enger werdenden Kreisen (Analogie zur Reaktion der Bundesregierung). Würden sie sich in alle Richtungen zerstreuen, wären sie sicher. Kein Delphin macht sich die Mühe, einem einzelnen Fischlein hinterher zu jagen (Analogie zur schwedischen Corona-Politik). Die kollektive Panik führt dazu, dass sich jeder Fisch an dem anderen orientiert. Immer enger schwimmen sie aneinander gedrängt im Kreis. Was alle tun, kann ja unmöglich falsch sein! (Analogie zu den meisten Regierungen) So wird der dichte Schwarm schließlich an die Oberfläche gedrängt und zur leichten Beute der Delphine und der Kormorane. Von Zehntausenden bleibt meist nur ein Dutzend übrig (Analogie zum wirtschaftlichen Zusammenbruch vieler Betriebe).
Schwarmdummheit versus Individualintelligenz
Das Wort Schwarmintelligenz ist eine sprachliche Fiktion, ein Produkt illusionären Wunschdenkens. Ein einfaches Beispiel aus der experimentellen Psychologie veranschaulicht dies: 200 Menschen wurden gebeten, in einer Turnhalle in lockeren 3er-Reihen im Kreis zu laufen. Plötzlich schwenkten 10-15 Menschen (die vorher informiert wurden) nach der Seite aus und liefen auf einen Ausgang zu. Ohne zu wissen warum und ohne zu fragen, folgen ihnen alle anderen. Aber es braucht solche Experimente eigentlich nicht: Jeden Tag liefert ein Blick in Politik und Gesellschaft zahllose Beispiele für ähnliches Verhalten.
Intelligenz ist immer Individualintelligenz, die von ererbter Begabung sowie von Fleiß und Disziplin abhängig ist. Diese Menschen erschaffen die Grundlagen der modernen Gesellschaften. Sie steigen mühsam auf das Dach des Gebäudes des Wissens in ihrem Fachgebiet und schauen von dort in unbekannte Gefilde.
Damit ihre Intelligenz für die Gesellschaft von größtem Nutzen sein kann, müssen dort alle theoretisch möglichen Blickrichtungen von konkurrierenden Forschern und Erfindern eingenommen werden. So entstehen unterschiedliche Puzzleteile der Erkenntnis, aus denen sich mit der Zeit automatisch ein Bild der besten Problemlösung zusammensetzt. Nur so kann man die momentane Realität einigermaßen objektiv abbilden.
Genau das geschieht aber unter der Regentschaft eines Küchenkabinetts um die Kanzlerin nicht. Man ignoriert sowohl die vielen kompetenten Stimmen, die sich kritisch äußern, als auch die – noch zahlreicheren – die schweigen, aber aufgrund ihres Wissens eigentlich befragt werden müssten.
Die Erde ist eine Scheibe, wenn die Kanzlerin es so beschließt und genauso ist es in der Corona-Politik
Der außerordentlich mutige, aber dennoch feinsinnig-höfliche ehemalige Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, hat nach 30 Jahren loyalen Dienstes im Regierungsapparat in einem Videointerview geschildert, wie eine solche Erkenntnis entsteht. Hier eine Zusammenfassung: Die Kanzlerin ruft einen Minister an und bittet darum, die Erde als Scheibe zu deklarieren. Er ist nach dem Peter-Prinzip ausgewählt worden und entsprechend folgsam.
Also holt er seine Untergebenen zusammen und stellt ihnen diese Aufgabe, mit der Bitte, dazu entsprechende wissenschaftliche Gutachten zu besorgen. Gutachter, die sich für höhere Aufgaben empfehlen wollen, sind schnell gefunden. Nach wenigen Wochen ist die Expertise fertig: Die Erde ist tatsächlich eine Scheibe. Die Kanzlerin ist über die Rückmeldung erfreut und der Regierungssprecher präsentiert sie stolz der Presse. Die großen Konzern- und Staatsmedien wissen, was von ihnen erwartet wird und berichten entsprechend. Zweifler werden durch Gruppenzwang oder Rausschmiss diszipliniert.
Illusionäre Hoffnungen
Es ist eine Illusion, in Deutschland und in den meisten anderen Ländern durch Lockdown-Maßnahmen jemals das Ziel „Covid-Zero“ zu erreichen. Es ist auch unwahrscheinlich, dass SARS-CoV-2 von selbst verschwindet, wenngleich dies bei anderen Erregern durchaus vorgekommen ist. Die Maßnahmen Chinas sind undurchführbar. Gleiches gilt für die strikten Regeln der Inselstaaten Neuseeland, Australien u.a.
Für die effektiven Methoden der Nachverfolgung, die u.a. in Südkorea und Japan erfolgreich sind, ist unsere Gesundheitsbürokratie mit ihrer altmodischen Ausstattung und Infrastruktur nicht ausgelegt. Hinzu kommen die offenen Grenzen in Europa und der internationale Reiseverkehr.
Es bleibt also nur eines: Mit Corona leben und vom schwedischen Modell des gesunden Menschenverstandes und des individuell verantwortlichen Handelns zu lernen.
Auch mit den Impfungen verbinden sich viele Illusionen. Welche diese sind und auf welchen Tatsachen diese Einschätzung basiert, kann man hier (4) nachlesen. Natürlich ist eine Impfung sinnvoll und der Erfolg der erstmalig verwendeten RNS-Impfstoffe ist geradezu sensationell. Die weit verbreitete Hysterie der „Giftspritzen“ basiert nicht auf Tatsachen und ist leider eine billige und gefährliche Panikmache.
Realistische Hoffnungen
Es gibt aber auch geradezu sensationelle Entwicklungen, die hoffen lassen. An erster Stelle stehen die Nanobody-Dimere, die in den Medien kaum erwähnt werden. Durch sie wird es mit Sicherheit sehr bald möglich sein, eine frische SARS-CoV-2 Infektion mit einer einzigen Spritze oder Inhalation zu beenden (8).
Für die schweren Verläufe, die nur noch indirekt mit dem Virus zu tun haben (4), gilt das leider nicht. Eine wunderbare Nachricht ist auch, dass der überwiegende Teil der Bevölkerung bereits „geimpft“ ist. Dies erklärt, warum so wenige Menschen ernsthaft krank werden. Das ist auf kreuzreaktive T-Zellen und Antikörper zurück zu führen, die durch frühere Infektionen mit ähnlichen Viren gebildet wurden (8).
Nun kommen endlich auch einfache Schnelltests zum Einsatz, obwohl sich die Gesundheitsbürokratie lange dagegen gesträubt hat. Selbst wenn ihre Präzision nicht mit der PCR konkurrieren kann, sind sie doch als ein wichtiges Indiz unverzichtbar und sollten für jeden Menschen schnell als Hometest verfügbar sein.
Warum sind die Protestdemonstrationen politisch wirkungslos geblieben?
Solange kein wirtschaftlicher Zusammenbruch durch die Kombination des Platzens der internationalen Finanzblasen mit massenweisen Insolvenzen erfolgt, wird sich vermutlich kaum etwas an der Zusammensetzung der Parlamente ändern. Der Grund: rund 40-45 Millionen der ungefähr 60 Millionen Wahlberechtigten verbindet ein zentrales Interesse. Sie wollen ihre Ansprüche und Besitzstände gesichert sehen. Diese Gruppe besteht aus den Rentnern, Transferempfängern, Angestellten und Beamten des Staates und den Beschäftigten der Sozialdienste.
Solange also keine Hyperinflation und Massenarbeitslosigkeit ähnliche Verhältnisse entstehen lässt wie zur Weltwirtschaftskrise 1929, sind diese Menschen (verständlicherweise) kaum für eine Umwälzung zu gewinnen. Allerdings: Es gab auch aus scheinbar gesicherten Verhältnissen eine „friedliche Monsterwelle“, die scheinbar felsenfest gegründete Staaten zum Einsturz brachte. Welche Faktoren dabei eine Rolle spielten und wie sie sich wiederholen könnten, ist hier (9) beschrieben.
Es haben viele große und friedliche Demonstrationen gegen die z.T. sinnlosen Restriktionen stattgefunden. Einige der Organisatoren haben mit bewundernswerter Energie dafür gearbeitet und ihre berufliche Existenz aufs Spiel gesetzt. Die Regierung war unbeeindruckt und diffamierte die Demonstranten.
Geblieben ist jedoch die Erkenntnis des kompletten Desinteresses der Politiker an der Meinung vieler Bürger. Nachwirkend sind sicherlich auch die Erinnerungen an Polizeieinsätze, die trickreich Bürger zusammendrängten, um ihnen dann Verletzungen der (sinnlosen) Abstandregeln vorzuwerfen und die Demonstrationen zu verbieten (10).
Besonders schockierend sind die zahlreichen Videobeweise für die Brutalität, mit welcher Polizisten versuchten, die Demonstranten einzuschüchtern, indem sie wahllos friedliche Teilnehmer herausgriffen und fürchterlich quälten. Dabei wurde auch vor Alten und Schwangeren nicht halt gemacht, wie eindeutig bewiesen ist. Es ist ein Wunder, dass dabei niemand (wie z.B. in den USA) zu Tode gekommen ist. Wie viele Videos beweisen, waren die Methoden identisch.
Warum die neuen Kleinparteien kaum etwas erreichen dürften
Da sich die AfD immer mehr auf interne Auseinandersetzungen fokussiert und trotz einiger kluger Köpfe keine Alternative zur Corona-Politik der Regierung fand, sind viele neue kleine Parteien entstanden, die aus der Protestbewegung erwuchsen. Einige von Ihnen haben sich nach kurzer Zeit mit infantilem Gezänk zerstritten und dann z.T. neu formiert.
Oft wird dabei die angebliche „Schwarmintelligenz“ der Basis-Demokratie beschworen und das Prinzip der „Mitmachpartei“ in den Vordergrund gestellt. Allerdings geht es bei komplexen politischen und wirtschaftlichen Problemen nicht darum, eine Lösung zu finden, die möglichst vielen Amateuren gefällt.
Wichtig im Interesse des Gemeinwohls ist es vielmehr, die intelligenteste und beste Lösung zu finden. Das ist in solchen Strukturen schwer bis unmöglich. Hier wären ganz andere Formen informierter Demokratie und neue, hochmoderne Regierungsformen nötig (11). Auch die große Mitmachplattform „Hallo Meinung“ hat sich nach diversen Personalwechseln in der Redaktion zu einer täglichen Youtube-Sendung mit Peter Weber entwickelt. Das ist oft nützlich und informativ und findet große Resonanz. Die Meinung der Mitglieder der Bewegung kommt aber nicht mehr zu Wort.
Selbst wenn einige dieser Gruppierungen – wie damals die Piratenpartei – in Parlamente kommen sollten, wird das schnell zusammengewürfelte Personal von Politamateuren wohl nicht mehr bewirken können als feurige Reden zu halten, die niemand in der Regierung interessieren. Alle Anträge werden abgelehnt und vergessen. Selbst die große Fraktion der AfD im Bundestag hat in vier Jahren nichts anderes leisten können.
Eine neue Kleinpartei hat jedoch einen charismatischen und honorigen Kopf an der Spitze: Jürgen Todenhöfer. Der dynamische und in vielen Kriegsgebieten gereifte Mann könnte durchaus die gleiche Resonanz erhalten, wie der ebenfalls 80jährige Bernie Sanders in den USA. Auch ohne die Millionen großer Spender wäre Sanders vermutlich sogar zweimal Präsidentschaftskandidat der Demokraten geworden, hätte ihn nicht das Partei-Establishment trickreich ausmanövriert.
Allerdings ist auch bei Todenhöfer zu erwarten, dass ihn die Medien ignorieren werden. Zudem dürfte in Deutschland die Bereitschaft zu massivem Crowd-Funding wesentlich weniger ausgeprägt sein. Man braucht aber viel Geld, um der wahrscheinlichen Ignoranz durch die Konzern- und Staatsmedien etwas entgegen zu setzen.
Quellen
(1) Der komplette Text „Neo-Stalis“ ist hier zu finden: https://www.fagulon.de/die-neo-stalis/
Ausschnitte daraus sind hier zusammengestellt: https://www.fundus-fuer-3d-denker.net/blog/categories/die-neo-stalis
(2) Eine Auswahl von Erläuterungen und neuester Originalliteratur zu diesem Thema findet sich hier: https://www.fundus-fuer-3d-denker.net/post/corona-hitliste-der-trag%C3%B6dien-und-kom%C3%B6dien
(3) Die Schlafwandler. Wie Europa in den 1. Weltkrieg zog, Christopher Clark. Deutsche Verlagsanstalt, 2013
(4) Eine Auswahl von Erläuterungen und neuester Originalliteratur zu diesem Thema findet sich hier: https://www.fundus-fuer-3d-denker.net/post/corona-hitliste-der-illusionen
(5) Eine Auswahl von Erläuterungen und neuester Originalliteratur zu diesem Thema findet sich hier: https://www.fundus-fuer-3d-denker.net/post/corona-hitliste-der-gef%C3%A4hrlichen-irrt%C3%BCmer
(6) Infektionsumfeld von COVID-19 Ausbrüchen in Deutschland
Robert Koch Institut, Epidemiologisches Bulletin 38, 2020 vom 17. September 2020
(7) Eine Auswahl von Erläuterungen und neuester Originalliteratur zu diesem Thema findet sich hier: https://www.fundus-fuer-3d-denker.net/post/corona-hitliste-der-vers%C3%A4umnisse
(8) Eine Auswahl von Erläuterungen und neuester Originalliteratur zu diesem Thema findet sich hier: https://www.fundus-fuer-3d-denker.net/post/corona-hitliste-der-hoffnungen
(9) Die friedliche Monsterwelle, Marc DeSargeau, https://www.epochtimes.de/meinung/gastkommentar/die-friedliche-monsterwelle-ploetzliche-politische-umwaelzungen-entstehen-durch-die-ueberlagerung-lange-unterdrueckter-wellen-a3310246.html
(10) Die Großdemo am 29.8.2020: Was bleibt, was kommt?, Marc Desargeau https://www.fagulon.de/die-kunst-der-passiven-l%C3%BCge/die-demo-am-29-8-2020/
(11) Gesetze des Tanzes der Marionetten vor der Fassade der Demokratie, Marc DeSargeau, FAGULON-Verlag 2019, Seiten 215-274
Über den Autor
Marc DeSargeau ist Publizist und Buchautor mit umfassender Erfahrung in verschiedenen Bereichen der experimentellen Medizin. Seine Bücher erscheinen im FAGULON-Verlag (www.fagulon.de).
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