NZZ-Chef über Deutschland: Politiker, die die Bürger am meisten bevormunden, sind am populärsten
„Der pandemische Zeitgeist: Warum sich die Politik dagegen sträubt, die Corona-Verbote endlich aufzuheben“, überschreibt Eric Gujer, der Chefredakteur der „Neuen Zürcher Zeitung“ seinen in der Rubrik „Der andere Blick“ erschienenen pointierten Kommentar. Warum kehrt die deutsche Gesellschaft angesichts niedriger Krankenhauseinweisungen und ebenso geringer Todesfallzahlen nicht endlich zum Normalbetrieb zurück, fragt sich der Schweizer Top-Journalist und Autor.
Seine Antwort sollte die Bundesbürger zum Nachdenken anregen: „Weil der pandemische Zeitgeist regiert.“ Für Gujer steht dies für die Kontrolle der Gesellschaft im Zeichen eines absolut verstandenen Gesundheitsschutzes, der auf drei Elementen beruht: einer hypergenauen Diagnostik, einer gigantischen Organisation und den Eingriffen in die Grundrechte. Politikern und Heerscharen von Public-Health-Beamten in Verwaltung und Wissenschaft falle es schwer, die Welt in anderen Kategorien zu denken als in Sieben-Tage-Inzidenzen, Testzahlen oder Impfquoten.
„Das Leben nicht von abstrakten Kennzahlen diktieren lassen“
Ein neuer Biologismus habe Einzug gehalten, wie man ihn seit der Verbreitung von Darwins Lehre im 19. Jahrhundert nicht mehr kannte: „Sah der darwinistische Zeitgeist Begriffe wie den ‚Kampf ums Überleben‘ und die ‚natürliche Selektion‘ als Metapher für die Gesellschaft schlechthin, hat sich heute die Pandemie als das zentrale Muster zur Erklärung der Welt etabliert.“
Was Gujer dann schreibt, wäre hierzulande – sieht man einmal von Bild-Chef Julian Reichelt ab – aus der Feder eines Chefredakteurs undenkbar. In dieser Perspektive nehme sich für viele Kontinentaleuropäer Boris Johnsons Proklamation des „Freedom Day“ mit der Aufhebung aller Einschränkungen als frivol bis unverantwortlich aus. Dass unterdessen die Fallzahlen auf der Insel sinken, komme da ungelegen, sei letztlich aber nicht entscheidend, so Gujer. Wichtiger wäre das von Johnson verteidigte Prinzip, sich das Leben nicht von abstrakten Kennzahlen diktieren zu lassen, sofern dafür nicht ein zwingender Grund vorliegt.
Corona sei zum „Paradigma der Gegenwart“ geworden, also zum Deutungsmuster für die stets widersprüchlichen Fakten, so der „NZZ“-Chefredakteur. Um Ordnung in der Welt zu schaffen, brauche es Paradigmen, zugleich schafften sie ein neues Problem: „Tatsachen werden so lange interpretiert, bis sie in den Rahmen passen.“
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