Propaganda-Online-Spiel soll Chinesen gegen Hongkong-Demokratie in Linie bringen

Vielleicht ist es eine Antwort auf das Video-Spiel "Liberate Hong Kong", in dem man als Demonstrant in Hongkong Gummigeschossen, Tränengas und einer Verhaftung ausweichen muss. Nun kommt die chinesische Antwort mit dem Titel: "Alle schlagen die Verräter".
Titelbild
Aufgeheizte junge "Rote Garden" bei einer "Rote-Buch-Parade" am 1. Juni 1966 in Peking zu Beginn der Kulturrevolution (L) und Protestierende Studenten in Hongkong als Prügel-Opfer im chinesischen 2019-Propaganda-Spiel "Alle schlagen die Verräter" (R).Foto: Screenshot Youtube & JEAN VINCENT/AFP via Getty Images
Von 11. Dezember 2019

Dass die für ihre Zukunft demonstrierende Demokratie-Bewegung in Hongkong der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) ein Dorn im Auge ist, ist unbestritten, und genau so sollen es auch die Menschen Chinas wahrnehmen.

Dafür werden Fake-News und Hate-News produziert und über die Staatsmedien permanent verbreitet. Die Bürger sollen auf Linie bleiben und der atheistischen Partei als ihren Ersatz-Gott auf Erden huldigen und ihr willenlos folgen und gehorchen.

„Alle schlagen die Verräter“

Nun haben sich die roten Propagandisten in der Schlacht um die Deutungshoheit der Ereignisse in Hongkong eine weitere Variante der Volkserziehung ausgedacht: Das kostenlose chinesische Online-Spiel „Alle schlagen die Verräter“ bringt die Spieler in Konfrontation mit den protestierenden Studenten in Hongkong, die es mit Gewalt zu stoppen gilt.

Nach Angaben des österreichischen „Standard“ ließ sich dem Bericht von „Abacus News“ zufolge die Herkunft des Spiels nicht klären. Allerdings berichtete die Peking-treue „Global Times“ über das Spiel und behauptete, dass es in den chinesischen sozialen Medien sehr beliebt sei. Jedoch: Auf WeChat (Messenger), Weibo (Mikroblogging) und Zhihu (Frage-Antwort-Webseite) wurde es – trotz staatlicher „Fürsorge“ kaum erwähnt, wie „Abacus“ recherchierte.

Die rote Hand schlägt Demonstranten

Wie der „Standard“ dazu anmerkt, werde zu Beginn des simplen Browserspiels gleich in dicken Lettern deutlich gemacht, dass Hongkong zu China gehöre und das auch nicht durch ausländische Einmischungen zu ändern sei. Das Ziel des Spieles sei es, vermummte Demonstranten davon abzuhalten, den rechten Bildschirmrand zu erreichen, durch Prügel mit Baseballschlägern, anderen Waffen oder mit der bloßen roten Hand und schwarzen Flip-Flops.

Chinas Propaganda-Game gegen Hongkong-Demonstranten

In einem chinesischen Propaganda-Spiel prügeln die „Spieler“ auf Hongkong-Demonstranten ein, unter anderem schlagen sie sie mit der roten Hand. Foto: Screenshot Youtube

Anfangs kann man sich einen „Spezialgegner“ mit besonderen Fertigkeiten aussuchen, der bekannte Gesichter der Demokratie-Bewegung darstellt und überwältigt werden muss. Joshua Wang etwa, könne seine verletzten Mitstreiter heilen.

Propaganda der boshaftesten Art

Bei Geschmacklosigkeit kennen die Propagandisten ohnehin keine Grenzen. Der „Vater der Demokratie“ in Hongkong, Martin Lee, wurde gar als „Mensch-Ratten-Hybrid“ entmenschlicht.

Immer wieder werden Slogans eingeblendet, dass die Protestbewegung Geld vom Westen bekomme, um Selbstmorde zu begehen oder Polizisten zu töten. Dies soll unter anderem durch ein konspiratives Treffen bekannter Demokratie-Vertreter mit der US-Diplomatin Julie Eadeh, der politischen Beraterin im US-Generalkonsulat in Hongkong, unterstrichen werden, die den Staatsmedien zufolge insgeheim die Proteste der „nutzlosen Jugend“ mit steuert.

Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times

Die KP Chinas präsentiert ihre ehrgeizigen Ambitionen unter der Tarnung eines „friedlichen Aufstiegs“ Chinas. Dies macht es der internationalen Gemeinschaft schwer, ihre wahren Motive zu verstehen. Die KP Chinas ist keine politische Partei oder Regierung im normalen Sinne. Sie repräsentiert nicht das chinesische Volk. Sie repräsentiert das kommunistische Gespenst. Sich mit der KP Chinas zu identifizieren, bedeutet, sich mit dem Teufel zu identifizieren.

China und die Welt stehen an einem Scheideweg. Das chinesische Volk kann von der Kommunistischen Partei Chinas, die unzählige Blutschulden hat, keine wirklichen Reformen erwarten. China wird nur dann besser dran sein, wenn es frei von der Kommunistischen Partei ist. Durch die Eliminierung der Kommunistischen Partei, die wie ein bösartiger Tumor ist, wird China gedeihen.

Ein Buch für alle, denen das Schicksal der Welt am Herzen liegt: „Wie der Teufel die Welt beherrscht“. Im Kapitel 18 geht es um China und seine Ambitionen – Der Griff nach der Weltherrschaft. Foto: Epoch Times

Die scheinbar unbezwingbare Sowjetunion löste sich über Nacht auf. Obwohl die KP Chinas weltweit ihre Reißzähne zeigt, könnte ihre Auflösung genauso schnell erfolgen, sobald die Welt ihre böse Natur erkennt und die richtige Wahl trifft.

Im März 2018 dachte „The Economist“ in einem Artikel mit dem Titel „How the West Got China Wrong“ über die Politik nach, die die westlichen Länder gegenüber China verfolgt haben und dass sie wetteten, dass China in Richtung Demokratie und Marktwirtschaft gehen würde. „The Economist“ räumte ein, dass das Glücksspiel des Westens gescheitert ist, dass China unter der KP keine Marktwirtschaft ist und auf seinem derzeitigen Kurs nie eine sein wird.

Hier weitere Informationen und Leseproben.

ISBN Band 1: 978-3-9810462-1-2, Band 2: 978-3-9810462-2-9, Band 3: 978-3-9810462-3-6. Einzeln kostet jeder Band 19,90 Euro (zzgl. 2,70 Euro Versandkosten), alle drei Bände gemeinsam sind im Moment noch zum Sonderpreis von 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands) zu erwerben. Das Buch hat insgesamt 1008 Seiten und über 1200 Stichworte im Indexverzeichnis.

Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder – falls vergriffen – direkt beim Verlag der Epoch Times Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Das Buch gibt es jetzt auch als E-Book und als Hörbuch

Das E-Book gibt es in den Formaten PDF, EPUB oder MOBI. Das Hörbuch bieten wir im MP3 Format zum Download an. Einzeln kostet jeder Band 17,90 Euro, alle drei Bände sind im Moment noch zum Sonderpreis von 43,00 Euro zu erwerben. Beides ist direkt beim Verlag der Epoch Times bestellbar – Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.


Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion