„Wie könnt ihr es wagen!“: Der UN-Auftritt der Klima-„Königin“ in New York – Wird Greta radikaler?

Greta Thunbergs Rede in New York zeugte von der Verzweiflung eines Mädchens, das die Welt möglicherweise aus einer extremen Sicht sieht. Doch sie hat viele, die an ihr ziehen, sie für ihre Ziele und Ideologien einsetzen – und ein chinesisches Sprichwort lautet in etwa: "Wer auf dem Tiger reitet, kann schwer absteigen."
Von 23. September 2019

Vielleicht ist Greta Thunberg mit dem Rummel um ihre Person hoffnungslos überfordert, vielleicht auch mit der Klima-Problematik, die sie auf ihren Schultern wähnt.

Vielleicht ist es aber auch ihrem Asperger-Syndrom geschuldet, dass das, was versucht wird möglich zu machen, um die Umwelt besser zu schützen, in ihren Augen einfach niemals genug sein kann. Vor diesem Unerreichbaren droht sie zu zerbrechen oder aber in die Radikalität abzudriften, bewusst oder unbewusst.

Und wer auch immer dieses 16-jährige Mädchen vor seinen politischen oder ideologischen Karren spannt, macht sich mitschuldig.

Greta Thunbergs Wutrede in New York

Beim UN-Klimagipfel in New York sprach sich das schwedische „Klima-Kind“, das Gesicht der „Fridays for Future“-Bewegung, dann in Rage. Sie warf den Politikern der Welt klägliches Versagen beim Klimaschutz vor. Sie warnte unter anderem, dass wir uns am Anfang eines Massensterbens befänden und dass alles, „woran Ihr denken könnt, sind Geld und Märchen von ewigem Wachstum.“

Dann schleuderte die 16-jährige „Königin“ der Klimabewegung den Anwesenden mit hochrotem Gesicht, in Wut und Tränen, entgegen: „Wie könnt Ihr es wagen!“

Sie hielt den Menschen in ihrer Rede vor: „Ihr habt mit Euren leeren Worten meine Träume und meine Kindheit gestohlen.“

Mit hochemotionaler Stimme sagte sie: „Sie lassen uns im Stich, aber die Jugend fängt an zu begreifen, wie schwerwiegend ihr Verrat ist. Die Augen aller künftigen Generationen sind auf Sie gerichtet. Wenn Sie uns erneut im Stich lassen, werden wir Ihnen das nie verzeihen.“

Hin und wieder gleitet ihr Blick dabei auf das Manuskript, das sie in den Händen hält. Unterschwellig drohend erhebt die junge Schwedin weiter das Wort: „Wir werden Sie damit nicht davonkommen lassen!“

Hier und jetzt sei der Punkt gekommen, „an dem wir die Grenze ziehen“. Die Welt wache auf und die Veränderung sei auf dem Weg: „… ob Sie es wollen oder nicht“.

Auf dem Weg zur Radikalität?

Schon der Besuch bei den Linksextremisten im Hambacher Forst sorgte für Wirbel. Das Foto mit ihren Anhängerinnen und Vermummten vom Wald ging um die Welt. Dann wurde auf Greta Thunbergs Twitter-Account im Sommer ein Foto veröffentlicht, das Greta in einem T-Shirt mit „ANTIFASCISTS ALL STARS“ und dem Ausspruch „No Pasarán“ (Sie kommen nicht durch!) zeigt. Der Beitrag wurde rasch nach seiner Veröffentlichung wieder gelöscht. Die 16-Jährige saß dabei neben einem Rockmusiker aus Manchester. „No Pasarán“ lässt sich auf eine Rede von Dolores Ibarruri, Mitglied des Politbüros der kommunistischen Partei Spaniens aus dem Jahr 1936 zu Beginn des spanischen Bürgerkriegs zurückführen und ist auch heute noch ein Symbol der spanischen Linken.

In einer Erklärung tat Greta Thunberg, als würde es sich um ein x-beliebiges T-Shirt aus einem Kleiderladen handeln. Verharmlosend sagte sie:

Es ist lustig, dass dieselben Leute, die sagen, dass ich nichts von allem verstehe, diejenigen sind, die von mir erwarten, dass ich alles über ein T-Shirt weiß, das überall mit vielen verschiedenen Bildunterschriften gekauft werden kann, und dass es anscheinend – so wie einige sagen – mit Gewalt verbunden werden kann.“

Doch wenige Wochen später, beim UN-Klimagipfel spricht das wohl doch nicht ganz ahnungslose Mädchen eine sehr ähnliche Parole aus: Aus „No pasarán“ – Sie kommen nicht durch!“ – wurde „Wir werden Sie damit nicht davonkommen lassen!“ Es wäre wahrlich ein merkwürdiger Zufall, wenn dies zufällig geschehen wäre.

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.


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