Aprilscherze 2019: Greifvögel auf Verkehrssünderjagd und Transponder für Kitakinder
Auch in diesem Jahr haben sich zahlreiche Institutionen und Firmen wieder daran gemacht, zum 1. April die Grenzen zwischen Realität und Fiktion zu verwischen. Ein Überblick über Scherze zum Monatswechsel:
Jagd auf Verkehrssünder
Einen hochspezialisierten neuen Mitarbeiter präsentierte die Polizei im nordrhein-westfälischem Hagen: Wüstenbussard Lennart soll für sie mit einer umgeschnallten hochauflösenden Kamera das Einsatzgeschehen in die Kommandozentrale übertragen und Jagd auf Verkehrssünder machen.
Dafür werde Lennart etwa trainiert, „mit seinen scharfen Augen“ die verbotene Benutzung von Handys am Steuer und ähnliche Verkehrsdelikte zu erkennen und „beweissicher mit der Kamera aufzuzeichnen“, teilten die Beamten mit. Der Einsatz von Greifvögeln bei der Polizei sei ein Trend. So hätten niedersächsische Kollegen bereits die Eignung von Geiern zur Leichensuche getestet. Das ist übrigens kein Aprilscherz.
Google bietet App zum Gespräch mit Tulpen an
Traditionell kreativ zum 1. April wird auch der US-Internetkonzern Google: In diesem Jahr präsentierte er unter anderem eine App, mit der technologiebegeisterte Kunden in den Austausch mit Zimmertulpen treten können. „Dank großer Fortschritte in der künstlichen Intelligenz“ sei es gelungen, die wissenschaftlich belegten Signale zu entschlüsseln, die Tulpen über ihre Wurzeln austauschten, berichtete das Unternehmen.
Nach ausgiebigen Tests auf einer großen niederländischen Tulpenfarm habe in den firmeneigenen Heimassistenten Google Home daher eine Funktion integriert werden können, die „Tulpisch“ in mehrere Dutzend menschliche Sprachen und zurück übersetzen könne.
Das habe sich auch als sehr sozial gewinnbringend erwiesen. Es habe sich herausgestellt, dass Tulpen „ausgesprochen geschwätzig“ seien. Außerdem seien sie gute Zuhörer und gäben bei entsprechender Aufmerksamkeit „gute Ratschläge“.
Chip in Brotdosen der Kitakinder
Mit einem Chip in den Brotdosen von Kitakindern will die Leipziger Stadtverwaltung die Gesundheitserziehung revolutionieren. Sensoren analysierten dabei vollautomatisch das chemische Profil der vom Inhalt abgegebenen Duftstoffe, berechneten Kalorien- und Nährstoffgehalt und glichen diese „in Echtzeit“ mit dem in einer Datenbank hinterlegten Gesundheitsdaten des Kinds ab, erläuterte die sächsische Großstadt.
Sollte das Pausenpaket etwa zu viele Süßigkeiten enthalten, werde über eine App eine zuständige Erzieherin alarmiert. Die Fachkraft könne so „umgehend pädagogisch eingreifen und mit alternativem Nahrungsangebot oder zusätzlichen Bewegungseinheiten reagieren“.
Das Projekt sei Teil einer umfassenderen Vernetzungsoffensive. Leipzig plane unter anderem auch die Einführung eines Transpondersystems zur personalisierten Ampelschaltung. Dabei berechne ein Algorithmus aus den Signalen herannahender Fußgänger und Autofahrer optimale Grünphasen.
Geplant sei, später auch Daten wie Einkommen und Beruf zu berücksichtigen. Bürger sollten Chips zudem mit „VIP-Punkten“ aufladen können, um schneller durch die Stadt zu kommen.
„Wetteronline“: Polumkehr führt zur Umkehr der Windsysteme
Einen weiteren Aprilscherz veröffentlichte „Wetteronline“: „Ein Team von Forschern um den renommierten US-amerikanischen Klimatologen Mitchel A. Mann hat das Rätsel aber nun entschlüsselt: ‚Die immer schneller fortschreitende Verschiebung der Pole sorgt um das Jahr 2050 herum für eine Umkehr der Pole und der Windsysteme‘, so Mann gegenüber dem Magazin ‚Latest Scientific News‘.“
Denn: „Sobald der Polsprung vollzogen sei, werden sich die Tiefs auf der Nordhalbkugel nicht mehr entgegen, sondern im Uhrzeigersinn drehen…“ (afp/ks)
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