Deutschland gehört zu den Top-Reisezielen 2019

Dieses Jahr war Chile top, gefolgt von Südkorea. Für das nächste Jahr empfiehlt "Lonely Planet" Sri Lanka und Deutschland als Reiseziele. Der Hauptgrund, warum 2019 Deutschland angesagt sein soll, dürfte einige überraschen.
Titelbild
10.11.1989: Jubelnde Menschen auf der Berliner Mauer am Brandenburger Tor.Foto: Wolfgang Kumm/dpa
Epoch Times23. Oktober 2018

Deutschland gehört für den weltbekannten Reiseführer „Lonely Planet“ zu den zehn Top-Ländern im kommenden Jahr.

Im neuen Buch „Lonely Planets Best in Travel 2019“, das am Dienstag erschienen ist, liegt Deutschland auf Platz zwei, hinter Sri Lanka. Zuletzt war Deutschland bei den Top-10-Ländern vor neun Jahren dabei.

Als Gründe, warum Deutschland ausgerechnet 2019 besucht werden sollte, werden in dem Reisebuch unter anderem das 30. Jubiläum des Mauerfalls und vor allem der 100. Jahrestag der Gründung des Bauhauses genannt.

„Ein Jahr lang wird das Jubiläum dieser Geburtshelferin der Moderne – gegründet in Weimar 1919 und nach einer Blütezeit in Dessau von den Nazis 1933 in Berlin faktisch verboten – gefeiert“, heißt es über die Architektur- und Designschule Bauhaus, die eine ästhetische Bewegung losgetreten habe, deren Erschütterungen noch heute weltweit spürbar seien. „Glanzvolle neue Museen eröffnen in den drei Städten, dazu gibt es jede Menge begleitende Events und Ausstellungen im ganzen Land.“

Das anstehende Bauhaus-Jubiläum war in den letzten Tagen größeres Thema geworden: Das Bauhaus Dessau hatte ein vom ZDF geplantes Konzert der linken Punkband Feine Sahne Fischfilet abgesagt, nachdem im Internet Rechte zum Protest gegen den Auftritt aufgerufen hatten.

„Best in Travel 2019“ empfiehlt in seinem Kapitel über Deutschland einen „Reiseplan“ von zwei Wochen mit einem Konzert „in der umwerfenden Elbphilharmonie“ in Hamburg, Partys in Berliner Clubs sowie Stationen in Dessau, Weimar, München und am Mittelrhein.

Auch ein Besuch von Städten wie Köln und Frankfurt lohne, weil sie sehr eigen seien, aber doch vereint in der Vielfältigkeit des Angebots in Sachen Kultur, Kulinarik und Geschichte. „Deutschland verzaubert und überrascht – auch die, die hier leben.“

In der Kategorie „Nicht verpassen“ werden das Kraxeln zwischen den Felsen des Nationalparks Sächsische Schweiz bei Dresden genannt und die bayerischen Königsschlösser Neuschwanstein und Linderhof.

„Lonely Planet“ kürt jedes Jahr jeweils zehn „beste“ Länder, Regionen und Städte. „Jeder Ort, jede Region, jedes Land steht für sich selbst, feiert etwas Einmaliges oder wurde einfach zu lange übersehen“, erklärt Uta Niederstraßer von „Lonely Planet Deutschland“ beim Verlag MairDumont in Ostfildern bei Stuttgart.

„Best in Travel“ gehört zu einer Vielzahl redaktioneller Listen, die angeblich angesagte Reiseziele des Jahres küren. Bekannt ist auch die Liste „52 Places to Go…“ der renommierten „New York Times“.

„Lonely Planets Best in Travel 2019“ ist die 14. Ausgabe des Reisebuchs. Deutschland war bislang selten vertreten. Für 2018 war Hamburg bei den Städten auf Platz vier. 2016 lag Bayern bei den Regionen auf Platz acht. Für das Jahr 2010 war Deutschland schon einmal auf Platz zwei bei den Ländern, damals hinter El Salvador. (dpa)

Das Haus Kandinsky und Klee ist eines der Meisterhäuser in Dessau. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert

Das Bauhaus Dessau: Die weltberühmte Architektur- und Designschule feiert 2019 ihr 100-jähriges Bestehen. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion