Coole Tipps für den Sommer

Der Körper kann auch von innen gekühlt werden. Dabei muss man die Nahrungszufuhr bewusster auswählen. Es gibt auch äußerliche Anwendungen, die sehr gut gegen die Hitze helfen.
Coole Tipps für den Sommer
Wassermelone oder Ventilator?Foto: iStock
Von 6. Juli 2019

Alle freuen sich über einen warmen und sonnigen Sommer. Doch viele Menschen leiden auch sehr darunter, wenn viele heiße Tage aufeinander folgen, wie es zurzeit der Fall ist. Jeder gesunde Mensch schwitzt, denn das ist ein natürliches Temperatur-Regelungssystem. Zu starkes Schwitzen kann aber, vor allem in der Arbeit, schnell sehr unangenehm werden.

In der Naturheilkunde kennt man viele Anwendungen und Nahrungsmittel, die bei starkem Schwitzen für etwas Abhilfe sorgen können. So unterteilen unter anderem die traditionelle chinesische Medizin und Ayurveda Lebensmittel nach ihrer thermischen Wirkung auf den Körper.

Kühlende Nahrungsmittel

Den Körper von innen zu kühlen, bedeutet, die Nahrungszufuhr bewusster auszuwählen. Essen macht nicht nur satt, sondern beinhaltet Stoffe, die unseren Körper beeinflussen. Jeder kennt die wärmende Wirkung von Chilischoten. Wenn zu viel Chili in unseren Körper gelangt, beginnen wir zu schwitzen, unter Umständen kann es sogar zu Wallungen kommen. Ähnlich starke Wirkungen können auch Lebensmittel haben, welche den Körper kühlen. Die folgenden Lebensmittel sind im Sommer empfehlenswert:

Kräuter und Gewürze
  • Pfefferminze, Minze, Melisse,
  • Salbei,
  • Kresse
  • Liebstöckel, Sauerampfer, Sauerklee
  • Kurkuma
Obst und Gemüse
  • Gurken
  • Spinat, Blattsalate
  • Tomaten
  • Zucchini
  • Zitrusfrüchte
  • Früchte (im Allgemeinen), wobei die Wassermelone den ersten Platz belegt

Es gibt jedoch auch „sommerliche“ Lebensmittel, die von der Basiswirkung abweichen und wärmend wirken. Hierzu zählen unter anderem Kirschen, Marillen und Pfirsiche sowie Schaf- und Ziegenmilch. Auch Fleisch und Fisch wirken gemäß der traditionellen chinesischen Medizin im Allgemeinen wärmend. Eine Ausnahme ist Entenfleisch.

Weitere Tipps für heiße Tage sind Sorbets aus Früchten, zum Beispiel Melonensorbet. Ebenfalls empfehlenswert ist „Gazpacho andaluz“, eine typisch andalusische, kalte Tomatensuppe:

Zutaten Gazpacho andaluz
  • 4 Tomaten
  • 2 Paprika
  • 1 kleine Gurke
  • 1 Zwiebel
  • Knoblauch
  • 2 Scheiben Weißbrot
  • Öl und Essig
Zubereitung

Brot und Gemüse grob zerkleinern. Brot kurz einweichen und mit dem Gemüse und etwas Öl und Essig fein pürieren. Anschließend kaltstellen und nach Wunsch mit Gemüse oder Brot servieren.

Kühlende Getränke

Selbstverständlich gibt es auch Getränke mit einer kühlenden Wirkung. Dazu zählen Kräutertees aus Frauenmantel, Salbei, Pfefferminz, Birkenblättern, Eibisch, Goldrute sowie Grüner Tee. Aber auch Bier, Weißwein, Prosecco – in Maßen getrunken – wirken kühlend. Dass man anschließend nicht in der Sonne „braten“ sollte, gehört zum verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol.

Gesäuerte Milchprodukte aus Joghurt und Buttermilch wirken der Sommerhitze ebenfalls entgegen. Eines der bekanntesten kühlenden Rezepte aus Vorderasien ist wohl der kaukasische Joghurtdrink Ayran. Für dieses Erfrischungsgetränk benötigen Sie nur drei Zutaten:

Verrühren Sie die zwei Teile Joghurt mit einem Teil Wasser sowie einer Prise Salz zu einem schaumigen Gemisch und schon können Sie das Getränk genießen. Ihrer Kreativität freien Lauf lassen, können Sie, indem Sie Kräuter, Gewürze oder Früchte je nach Geschmack untermengen.

Ayran, das erfrischende kaukasische Joghurtgetränk, hier mit Minze verfeinert. Foto: iStock

Scharfes Essen an heißen Tagen

Mexiko, Indien, Thailand und Äthiopien sind bekannt für ihr heißes Klima. Doch zu den traditionellen Gerichten gehören scharfe Speisen. Aber warum, wenn diese zum vermehrten Schwitzen anregen?

Chili beispielsweise öffnet die Poren, was dazu führt, dass die Hitze besser abgegeben werden kann. Zusätzlich löst es vermehrtes Schwitzen aus. In diesem Fall ist es allerdings so, dass der Schweiß an die Hautoberfläche gelangt und dort Verdunstungskälte entsteht. Dadurch entsteht unter anderem der erfrischende Effekt nach dem Chili-Konsum.

Die Hilfe von außen

Verschiedene Möglichkeiten, um den Körper zusätzlich zu kühlen, bietet die Aromatherapie. Mit einfachen Erfrischungssprays, kühlenden Fußbädern und vielem mehr können Sie ihrem Körper Unterstützung bieten, um mit den hohen Außentemperaturen zurechtzukommen.

Abkühlung kann auch ein Unterarmwickel mit kaltem Wasser und Pfefferminzöl schaffen. Diesen rund 10 Minuten auf den Unterarm legen und danach den Vorgang am zweiten Unterarm wiederholen. Auch eine kühle Waschung hilft.

Kühlendes Fußspray selbst herstellen
  • Salbei-Extrakt
  • Apfelessig
  • Ätherische Öle (Lavendel, Eukalyptus, Pfefferminze, …)
  • Sprühflasche

Für den Salbei-Extrakt eine Handvoll Salbeiblätter mit einer kleinen Menge kochendem Wasser übergießen und etwa zehn Minuten bis eine Viertelstunde ziehen lassen. Danach die Blätter abfiltern und den Extrakt mit etwa derselben Menge Apfelessig verrühren. Abkühlen lassen.

Sobald die Flüssigkeit nicht heißer als 40 °C ist, fünf Tropfen ätherisches Lavendelöl dazugeben. Höhere Temperaturen schaden dem ätherischen Öl. Nach Belieben mit weiteren ätherischen Ölen wie Eukalyptus oder Pfefferminze verfeinern. Anschließend in eine Sprühflasche füllen.

Nach Bedarf mehrmals täglich auf die Füße sprühen. Salbei wirkt dabei schweißhemmend und antibakteriell, Apfelessig antifungal. – Für Kinder unter drei Jahren nur ohne ätherische Öle verwenden.



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