Frage an unsere Leser: Was sollen Erwachsene Kindern beibringen?
Während sich viele den Kopf zerbrechen, wie die Schulen in Zukunft organisiert werden könnten – wobei sie möglichst wenig kosten sollen und gleichzeitig vorzügliche Ergebnisse bringen – wollen wir mit unseren Lesern einen Blick auf die Inhalte werfen. Daher lautet unsere neue Leserfrage zur Bildung: Was sollen Erwachsene Kindern beibringen?
Prozentrechnung? Deutsche Rechtschreibung? Fußball spielen? Steuererklärungen ausfüllen? Das kleine Einmaleins? Fluchen in verschiedenen Sprachen? Das Ertragen von schlechtem Kantinenessen? Wie besteht man am besten standardisierte Tests? Werken und den Umgang mit Werkzeugen? Apfelsaft kochen? Dass Kühe nicht lila sind? Beamtendeutsch verstehen? Eine Woche in der Natur überleben? Respekt vor fremdem Eigentum?
Eine erste Umfrage unter jungen Erwachsenen ergab: „Es bringt nicht viel, zu wissen, wie ein Kernreaktor funktioniert, wenn man nicht weiß, wie am Auto ein Reifen gewechselt wird.“ Und: „Endlich weiß ich, wie lange ich mit dem Fahrrad von der Erde zur Sonne unterwegs bin – anstatt geografische Karten lesen zu können.“ „Du musst nicht schneller als das Wildschwein laufen, nur schneller als dein Begleiter.“
Bildung: Wie viel versäumten die Schüler durch Corona?
Das Münchner ifo-Institut versuchte, diese Frage zu beantworten, indem es die Eltern befragte. Es fragte die Eltern nach der Zeit, die ihre Kinder „seit Corona“ zu Hause mit schulischen Aufgaben verbrachten. Das Umfrageinstitut kam zum Ergebnis: „Die durchschnittliche Zeit, die Schulkinder sich täglich mit Arbeitsblättern, Videounterricht oder Hausaufgaben beschäftigt haben, hat sich während der Corona-Krise mehr als halbiert – von 7,4 auf 3,6 Stunden.“
Die „Süddeutsche“ veröffentlichte auch noch ein anderes Ergebnis dieser Studie: Beinahe zwei von fünf Schülern nahmen sich weniger als 2 Stunden Zeit für die Schule.
14 Prozent der Eltern sagten, dass ihre Kinder sich höchstens eine Stunde täglich mit der Schule beschäftigten. Immerhin 13 Prozent der Eltern stellten keinen Rückgang der Schulzeit fest. Die Forscher waren sich der Gefahr bewusst, dass die Angaben der Eltern auch geschönt sein könnten.
Die Kinder verbrachten zumindest mehr Zeit mit „passiven“ Tätigkeiten vor dem Computer, dem Fernseher oder dem Handy als „vor Corona“ – insgesamt 5,2 Stunden, erklärt das ifo-Institut. Zuvor waren es 4 Stunden. Vor allem Jungen und Kinder, die sich im Unterricht ohnehin schwertun, griffen eher zum Computerspiel als zum Schulbuch.
Schulkinder nutzten freie Zeit kaum für sinnvolle Dinge
Fazit der ifo-Studie:
Kinder haben während der Schulschließungen deutlich weniger gelernt, die freie Zeit aber kaum für sinnvolle Dinge genutzt, sondern hauptsächlich, um sich berieseln zu lassen.“
Der Dachverband der Realschullehrer kommentiert es so: „Maske auf – Maske ab, Abstandsregeln ja – Abstandsregeln nein, Schulen auf – Schulen zu… Es nervt. Alle. Schüler. Eltern. Lehrkräfte.“ Und: „Es ist und war nicht alles so wie normal. Doch was ist in diesem Jahr schon normal? Nicht einmal die deutsche Autoindustrie oder die Lufthansa ticken normal.“
Daher fragen wir als Epoch Times nun: Was sollen Erwachsene Kindern beibringen? Einfacher wäre wohl danach zu fragen, was Erwachsene Kindern nicht beibringen sollten. Oftmals wissen Menschen eher, was sie nicht mehr möchten. Doch das ist nicht unsere heutige Frage.
Ihre Zuschriften sind unter dem Stichwort „Inhalte der Bildung“ bis zum 2. Oktober unter der Mailadresse [email protected] willkommen. Wir möchten es als Anregung für andere (auch anonym) veröffentlichen.
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Moderne Pädagogik konzentriert sich nicht auf die Vermittlung der moralischen Standards, der Kultur und des Wissens der Menschheit, wie allgemein vermutet. Ihr Ziel ist die „Erziehung und Bildung als Therapie“: Gefühle und Einstellungen der Schüler sollen bestimmten politischen Vorgaben entsprechen.
Der Ökonom Thomas Sowell analysierte, dass heutiger Unterricht zur Vermittlung der Werte die gleichen Maßnahmen verwendet, die in totalitären Ländern zur Gehirnwäsche von Menschen im Einsatz sind. Dazu zählt, emotionalen Stress hervorzurufen, "um sowohl den intellektuellen als auch den emotionalen Widerstand zu brechen".
Ein anderes Mittel ist die Isolation der Kinder (ob physisch oder emotional) von vertrauten Quellen emotionaler Unterstützung. Sie stehen stetig im Kreuzverhör und müssen ihre Werte darlegen - oft unter Manipulation des Gruppenzwangs.
Normale Abwehrmaßnahmen wie "Reserviertheit, Würde, ein Gefühl der Privatsphäre oder die Möglichkeit, die Teilnahme abzulehnen" werden unterbunden. Die erwünschten Einstellungen, Werte und Überzeugungen hingegen massiv belohnt.
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