Frau rettet verängstigen Hund mit Anker um den Hals aus dem Fluss

Tierschutzbeauftragte sehen sich jeden Tag mit neuen Fällen von misshandelten Hunden oder Katzen konfrontiert. Doch die menschliche Grausamkeit geht leider noch viel weiter als ausgesetzte Tiere, wie diese Geschichte aus Litauen zeigt.
Titelbild
Mit einem „Anker“ um den Hals wurde ein Hund in Litauen in einen Fluss geworfen, doch er konnte sich irgendwie an Land retten und traf seinen Schutzengel. (Symbolbild)Foto: iStock
Epoch Times5. Dezember 2019

Audra Petraškienė fuhr eine Straße in der Nähe ihres Hauses entlang, als sie ein schockierendes Bild sah. Dort am Straßenrand lag ein völlig durchnässter Hund, dem man einen schweren Metallblock um den Hals gebunden hatte. Dieser fungierte gewissermaßen als Anker und wog nach Angaben des örtlichen Tierheimes fast 6 Kilogramm.

Audra erkannte sofort, dass jemand versucht hatte sicherzustellen, dass der Hund niemals zurückkehren würde. Der Hund wurde wohl mit dem Metallblock in den Fluss geworfen. Irgendwie hatte das verstörte Hündchen es geschafft seinem Schicksal zu entgehen. Audras Tochter Andra sagte zu The Dodo: „Der Hund hatte Angst und zitterte.“

Erst beinahe ertrunken dann fast erfroren

Offensichtlich fürchtete das Tier, dass Mutter Audra nur ein weiterer Mensch sein könnte, der es töten wollte. Audra Petraškienė sagte gegenüber Bored Panda: „Ich war schockiert. Wenn ich nur daran denke, kann ich nur noch weinen.“

Audra war von der Notlage dieses armen Hundes so berührt, dass sie das Gefühl hatte, sofort etwas unternehmen zu müssen. Sie brachte den Hund zuerst zu sich nach Hause, um ihm etwas zu essen zu geben. Vor allem säuberte und trocknete sie ihn, da er nach dem Überlebenskampf im eiskalten Fluss noch mehr unterkühlen könnte.

Sowohl Mutter als auch Tochter waren beeindruckt, wie gut es dem Hund von da an ging. „Er ist ein echter Kämpfer“, sagte Tochter Andra und nachdem das Mutter-Tochter-Duo dem Hund die nötige Aufmerksamkeit gegeben hatten, brachten sie ihn zum Tierarzt, um ihn auf Verletzungen zu untersuchen.

Retter halfen dem Hund wieder auf die Beine

Abgesehen davon, dass er dem kalten Wasser des Flusses ausgesetzt war und den schrecklichen ankerartigen Klotz um den Hals trug, schien der Hund ziemlich gesund zu sein. Alles in allem ein Wunder.

Aber was sollte Audra jetzt tun? Immerhin schien der ursprüngliche Besitzer seinen Hund einem grausamen Schicksal überlassen zu haben. Konnte dieser Person überhaupt vertraut werden?

Zuerst kontaktierte sie die Polizei, um sicherzustellen, dass sie nach der Person fahnden werde, die möglicherweise für die abscheuliche Tat verantwortlich war. Nachdem ihr Beitrag über das Internet verbreitet worden war, meldete sich ein Mann bei ihr. Er behauptete der Besitzer des Hundes zu sein. „Der Besitzer schien ein guter Mensch zu sein. Ich bin sicher, dass er den Hund liebt“, erklärte Audra.

„Sie wird auf jeden Fall das Beste für diesen Hund tun“

Sie brachte den Hund in ein Tierheim, wo er behandelt, sterilisiert und gemäß EU-Recht mit einem Mikrochip ausgestattet wurde. Dem Tierheim zu Folge, scheint diese schreckliche Tat die „Rache eines grausamen Nachbarn“ zu sein. Die Offiziellen teilten den Rettern mit, dass man „sicherstellen werde, dass der Welpe sicher ist. Bis die Wahrheit ans Licht kommt.“

Tochter Andra war nach der ganzen Geschichte jedenfalls stolz auf ihre Mutter: „Sie liebt Tiere und kümmert sich immer um sie.“ Auch sie versicherte der Leserschaft, dass ihre Mutter auf der Seite des Hundes stehen würde, egal was als Nächstes geschehen sollte. „Sie wird auf jeden Fall das Beste für diesen Hund tun.“ (cs)



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