Ein von den Nazis gestohlenes Poussin-Gemälde in Italien wieder aufgetaucht

Titelbild
(Symbolbild) Nicholas Penny und Nicola Kalinsky stehen vor einem Gemälde von Nicolas Poussin mit dem Titel "Tancred und Erminia", in der National Gallery am 21. Mai 2013 in London, England. Foto von Dan Kitwood/Getty Images für Barber Institute of Fine Arts
Epoch Times1. April 2021

Ein 1944 von den Nazis in Frankreich gestohlenes Gemälde des Barock-Malers Nicolas Poussin ist wieder aufgetaucht und seinen rechtmäßigen Besitzern übergeben worden. Wie die italienische Polizei am Donnerstag (1. April) mitteilte, wurde das Gemälde „Loth mit seinen beiden Töchtern, die ihm zu trinken reichen“ nach einer Odyssee mit zahlreichen Stationen ausfindig gemacht.

Das Gemälde des französischen Malers, der von 1594 bis 1665 lebte, wurde von den Nazis 1944 in Poitiers geraubt, als sie dort das Haus der Besitzer des Bildes bewohnten. Seit 1947 stand das Bild auf einer Liste von Werken, die während des Zweiten Weltkriegs in Frankreich enteignet wurden.

2019 wurde das Gemälde, das 120 mal 150 Zentimeter misst, bei einer Ausstellung in den Niederlanden von einem Experten erkannt. Ein Jahr später reichten Erben, eine 98-jährige Schweizerin und ein 65-jähriger US-Bürger, mit Hilfe eines italienischen Anwalts eine Klage ein, um in den Besitz des Gemäldes zu gelangen.

Die italienische Polizei fand das Bild schließlich bei einem Antiquitätenhändler in der Nähe von Padua im Nordosten Italiens. Wann und wo das Bild an die Besitzer zurückgegeben wurde, teilte die Polizei nicht mit. (afp)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion