Mexiko: „Ufologe“ präsentiert Überreste angeblicher Aliens im Kongress
Für großes Aufsehen sorgte am Mittwoch, 13. September, eine Präsentation im Kongress von Mexiko-Stadt. Der 70-jährige Journalist, TV-Moderator und selbst ernannte Ufologe Jaime Maussan zeigte dort angebliche „Alien-Leichen“. Die beiden „nicht menschlichen“ Lebensformen seien im peruanischen Cusco gefunden worden.
Wie der „Independent“ berichtet, sagte Maussan in der Kammer unter Eid aus, dass die in einem Glaskasten aufbewahrten Wesen „nicht Teil unserer irdischen Evolution“ seien. Zudem hätten Untersuchungen ergeben, dass fast ein Drittel ihrer DNA „unbekannten“ Ursprungs sei.
Vorführung angeblicher Leichen von Aliens erweckt grenzüberschreitendes Interesse
Auf X (Twitter) machten rasch Aufnahmen von der Öffnung der Boxen die Runde.
Mexico is unboxing aliens 👽😂. pic.twitter.com/OrToUTjShX
— Davidi Ohmbra (@iohmbra) September 13, 2023
Im Rahmen der öffentlichen Anhörung waren auch Mitglieder der mexikanischen Regierung und Staatsbeamte aus den USA anwesend. Im Vorfeld der Präsentation der Kästen hatte Maussan mehrere Videos vorgeführt. Diese sollen zeigen, dass es bereits mehrere Fälle von „UFOs und nicht geklärten anomalen Phänomenen“ gegeben habe, die noch ihrer Klärung harrten.
Einer der Anwesenden war Ryan Graves, Exekutivdirektor von Americans for Safe Aerospace und ehemaliger Pilot der US-Marine. Dieser hatte bereits im Frühjahr im US-Senat über die „Bedrohung der nationalen Sicherheit der USA durch unidentifizierte Luftphänomene“ berichtet.
„Eier“ und „seltene Elemente“ im Körper aufgetaucht?
Maussan erklärte, die beiden Gestalten seien in einer Kieselalgenmine aufgefunden worden. Später hätten sie Wissenschaftler der Autonomen Nationalen Universität von Mexiko (UNAM) untersucht. Diese hätten mithilfe einer Radiokarbondatierung einen DNA-Nachweis erbracht – was Beobachter jedoch für keine stimmige Angabe ansehen. Im Zuge eines Vergleichs mit menschlichen DNA-Proben hätten sie anschließend über 30 Prozent an „unbekannten“ Elementen aufgetan.
Experten präsentierten während der Anhörung in Mexiko-Stadt auch angebliche Röntgenbilder der Wesen. Dabei sagten sie – ebenfalls unter Eid – aus, dass in einem der Körper „Eier“ aufgetaucht seien. Dazu habe man in den Körpern sehr seltene chemische Elemente wie Osmium festgestellt.
Der 70-jährige Maussan beschäftigt sich bereits seit Jahrzehnten mit angeblichen UFOs oder außerirdischen Lebensformen. Er hat an der Nationalen Autonomen Universität von Mexiko und an der Miami University in Ohio Journalismus studiert.
Vermeintliche Aliens von 2017 waren menschliche Überreste
Als Reporter war er für mehrere mexikanische Nachrichtenagenturen tätig. Zu diesen gehörten „El Sol de Mexico“, „XEX Radio“, „Televisa“ und „Domingo a Domingo“. Im Jahr 1991 sprach er in einer Sendung sogar mehr als elf Stunden lang zu dem Thema. Sein Twitter-Kanal hat mehr als 415.000 Follower.
Bereits im Jahr 2017 hatte er fünf angeblich außerirdische Mumien präsentiert, die in Nazca, Peru, aufgetaucht seien. Ein von ihm angeführtes Forscherteam war zu dem Ergebnis gelangt, dass die in einem Grab aufgefundenen „dreifingrigen“ Leichen nicht menschlichen Ursprungs gewesen seien.
Am Ende stellten sich die aufgefundenen Mumien allerdings doch als menschliche Überreste dar. Die größte der Mumien ließ sich auf ein Alter von etwa 1.700 Jahren datieren.
Eindeutige Beweise für außerirdisches Leben oder UFOs nicht erbracht
Bislang gibt es keine offiziellen Dokumentationen von UFOs oder außerirdischen Lebensformen, die zweifelsfrei als solche bestätigt wurden. Regierungen oder akademische Einrichtungen hatten jedoch bereits einige angebliche Sichtungen oder seltsame Phänomene untersucht.
Zu den bekanntesten gehörten unter anderem der sogenannte „Roswell-Zwischenfall“, die „Phoenix Lights“ (1997) oder der „Nimitz-Zwischenfall“ von 2004.
An möglichen außerirdischen Lebensformen wurden bislang vor allem Mikroorganismen oder organische Moleküle untersucht. So soll es 1996 zu Fossilienfunden in Teilen des Marsmeteoriten „Allan Hills 84001“ gekommen sein. Organische Moleküle seien auch im Zuge von Rover-Missionen der NASA aufgetaucht. Allerdings könnten diese auch aus nichtbiologischen Quellen stammen oder aus irdischen Kontaminationen resultieren.
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