Miniatur-Wunderland gegen reines 2G-Modell: „Das ist Ausgrenzung, das machen wir nicht“
Das Miniatur-Wunderland in Hamburg hält bis Ende Oktober an der 3G-Regel fest – kann sich ab November aber ein anderes Modell vorstellen.
„Wir machen kein reines 2G-Modell. Das ist eine Ausgrenzung, das machen wir nicht“, sagte Frederik Braun, Gründer des Miniatur Wunderlandes, der Deutschen Presse-Agentur. Beim 2G-Modell werden nur Geimpfte und Genesene eingelassen, bei 3G auch negativ Getestete. Geprüft werde im Wunderland ein Wechsel der Modelle 2G und 3G – ungerade Tage 2G, gerade Tage 3G. „Das würde keinen ausgrenzen“, sagt Braun. Das Miniatur-Wunderland mit riesiger Modelleisenbahn zählte vor Corona mit 1,4 Millionen Besuchern pro Jahr zu den beliebtesten Attraktionen in Deutschlands zweitgrößter Stadt.
„Im Moment können wir 30 bis 35 Prozent der üblichen Besucher reinlassen, das bedeutet einen hohen Umsatzverlust“, erklärte Braun. Doch auch wenn es irgendwann 2G-Tage geben sollte, wolle sein Haus nicht sofort eine 100-Prozent-Auslastung. „Wir würden uns erst einmal mit 60 Prozent herantasten und schauen, wie sich die Gäste dann fühlen.“ Nach Ansicht von Braun wird viel zu wenig die Chance des 2G-Optionsmodells gesehen, sondern das Angebot zu sehr zerredet. „Grundsätzlich finde ich es ganz toll, dass ein Bürgermeister erst einmal überhaupt den Mut hat, so etwas zu machen“, betonte er.
Früher als Ende Oktober kann das Miniatur Wunderland nach Worten von Braun das reine 3G-Modell nicht beenden. Es seien schon zu viele Tickets unter diesen Voraussetzungen verkauft.
Nach Angaben der Hamburger Gesundheitsbehörde war der Stadtstaat am 28. August das erste Bundesland, das das 2G-Optionsmodell in der Corona-Pandemie in dieser Form umsetzte. Veranstalter und Wirte können damit selbst entscheiden, ob sie nur Geimpfte und Genesene hineinlassen, oder ob sie weiter das 3G-Modell nutzen wollen – also auch aktuelle Tests akzeptieren. Neu ist laut Behörde, dass bei Veranstaltungen, an denen nur Geimpfte und Genesene teilnehmen, die Einschränkungen zu weiten Teilen fallen. Wer mitmachen möchte, muss sich über eine Website anmelden. (dpa)
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