Mit Schnee von gestern: Kitzbühel startet in die Skisaison
Von 234 Pistenkilometern in und um Kitzbühel sind 0,7 Kilometer schon einsatzbereit. Auf einem gut 700 Meter langen und 60 Meter breiten Streifen können ungeduldige Wintersportler seit vergangenem Wochenende bereits wieder Ski fahren. Als erste Piste hat „71 Resterkogel“ bei Mittersill die Skisaison eröffnet.
Ganz unumstritten ist der frühe Saisonstart nicht. Während die Grünen die Piste verspotten und auf genügend andere Freizeitmöglichkeiten in den Bergen verwiesen, verteidigten die Bergbahnen Kitzbühel als Betreiber ihre Piste.
Bereits in den vergangenen Jahren sei man im Oktober in die rund 200-tägige Skisaison gestartet, zudem stamme der Schnee nicht aus energieintensiven Schneekanonen, sondern aus dem Frühjahr.
Schnee von gestern führt zur Kritik von heute
Unter Planen lagerte er über Sommer, bis man ihn jetzt zu der etwa 80 cm starken Piste aufgetürmt habe. Neben dem Schneestreifen ist alles grün, die Temperaturen betragen sommerliche 23 Grad.
Kritik an der Piste kommt auch vonseiten des WWF. Landschaftsökologe Josef Schrank erklärte, das abseits dieser Piste im Pinzgau Skifahren nur in deutlich höher gelegenen Gebieten möglich sei. In diesem Sinn verweist Schrank auf den „mangelnden Respekt vor der Natur im Wintersport.“
Wolfgang Viertler, Bürgermeister von Mittersill, steht indes auf Seiten der Betreiber und kann die Aufregung nicht verstehen. Ich glaube „das ist etwas aufgewühlt durch ‚Fridays for Future'“, zitiert der Spiegel.
So merkwürdig es klingen mag, aber die Lokalität würde sogar zum Klimaschutz beitragen, so der Amtsträger. Vor allem Skiclubs – darunter die österreichischen und deutschen Nationalteams – würden in Kitzbühel trainieren und müssen mit der neuen Piste nicht „irgendwo hinfliegen.“ Hunderte Skifahrer nutzen das Angebot bereits. (ts)
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