Afrikanische Schweinepest in Deutschland erstmals bei Hausschweinen festgestellt

Titelbild
Die Afrikanische Schweinepest geht erstmals bei Hausschweinen in Deutschland um.Foto: JEAN-PIERRE CLATOT/AFP via Getty Images
Epoch Times16. Juli 2021

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist in Deutschland erstmals bei Hausschweinen festgestellt worden. Betroffen sind Bestände in den brandenburgischen Landkreisen Spree-Neiße und Märkisch Oderland, wie das Verbraucherschutzministerium des Bundeslandes in der Nacht zum Freitag (16. Juli) mitteilte. Beide Bestände seien nach den Befunden sofort von den Veterinärämtern gesperrt worden.

Der betroffene Betrieb im Landkreis Spree-Neiße hat nach Angaben des Ministeriums 200 Schweine. Sie alle würden getötet und „unschädlich beseitigt“, hieß es. Bei dem betroffenen Bestand in Märkisch Oderland handelt es sich demnach um eine Kleinsthaltung mit nur zwei Tieren.

Das Virus bei den Hausschweinen wurde den Angaben zufolge zunächst vom Landeslabor Berlin-Brandenburg nachgewiesen. Am Donnerstagabend wurde der Befund dann vom nationalen Referenzlabor, dem Friedrich-Löffler-Institut (FLI), bestätigt.

Die brandenburgische Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) erklärte, es sei jetzt wichtig, möglichst rasch die Ursache der Übertragung des Virus auf die Hausschweine zu finden. Die entsprechenden Ermittlungen seien eingeleitet worden.

Bislang war die ASP in Brandenburg bei insgesamt 1267 Wildschweinen festgestellt worden. Hausschweine waren hingegen bisher nicht betroffen gewesen. Zur Abwehr der aus Polen kommenden ASP hatten die brandenburgischen Behörden einen festen Zaun entlang der Oder und Neiße errichten lassen.

Die ASP verläuft für die befallenen Schweine fast immer tödlich. Für den Menschen und andere Tierarten ist das Virus nicht ansteckend oder gefährlich. (afp)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion