Mysteriöse Krankheit befällt rund 200 Hunde in Norwegen

Blutiger Durchfall, Erbrechen und Abgeschlagenheit, so lauten die Symptome von rund 200 Hunden in Norwegen. 25 Tiere sind bereits verendet.
Titelbild
Ann Margaret Gröndahl, Vertreterin der norwegischen Behörde für Lebensmittelsicherheit, sagte, es sei seltsam, dass die Krankheit "in kurzer Zeit und sehr schnell eine große Anzahl ansonsten gesunder Hunde getroffen hat".Foto: iStock
Epoch Times9. September 2019

In Norwegen sind zahlreiche Hunde an einer mysteriösen Krankheit erkrankt und mehrere von ihnen an den Folgen gestorben. Rund 200 Hunde hätten in den vergangenen Wochen die gleichen Symptome wie blutigen Durchfall, Erbrechen und Abgeschlagenheit gezeigt, teilte das norwegische Veterinäramt am Montag mit. Etwa 25 Tiere seien gestorben. Da die Zahlen nicht landesweit erfasst werden, handelt es sich um Schätzungen.

Die meisten Krankheitsfälle traten in und rund um Oslo auf. Doch auch aus anderen Teilen des Landes wurden einzelne Erkrankungen gemeldet. Eine Autopsie an zehn Hunden ergab jeweils eine schwere Darminfektion. Fünf der Tiere wiesen zudem einen „unnatürlich hohen“ Befall durch die Bakterien Clostridium perfringens und Providencia alcalifaciens auf. Salmonellen, Campylobacter-Bakterien und Rattengift schloss das Veterinäramt als Ursache aus.

Ein Sprecher sagte, die Tiere seien nicht unbedingt alle an derselben Krankheit erkrankt. „Viele Krankheiten können zu dieser Art Symptomen bei Hunden führen“, sagte er der Nachrichtenagentur AFP. Ann Margaret Gröndahl, Vertreterin der norwegischen Behörde für Lebensmittelsicherheit, sagte, es sei seltsam, dass die Krankheit „in kurzer Zeit und sehr schnell eine große Anzahl ansonsten gesunder Hunde getroffen hat“.

Die Behörden riefen Hundebesitzer auf, ihre Tiere voneinander fernzuhalten und an der Leine zu führen. Bislang gibt es keine Hinweise, dass die Krankheit auf andere Tiere oder Menschen übertragbar ist. (afp/sua)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion