„Neue Katzen in der Stadt“: Columbus Zoo teilt bezaubernde Fotos von Baby-Nebelpardern

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Der dritte Nachwuchs in US-amerikanische Zoos. Bereits 2016 wurden im Point Defiance Zoo drei Nebelparder geboren. (Symbolbild)Foto: iStock
Epoch Times11. April 2019

Der „Columbus Zoo und Aquarium“ gab am 29. März auf seiner Facebook-Seite bekannt, dass es nun ein-Monat alte Nebelparder gibt. „Neue Katzen in der Stadt“, schrieb der Zoo. „Ihre Namen sind Stassi (weiblich) und Beau (männlich)“, kündigte der Zoo an.

Da die Mutter der neuen Nebelparder bereits zuvor nicht für ihren Nachwuchs sorgen konnte, kümmert sich nun ein fachkundiges Team aus Tierpflegern des Zoos um die Babys.

Nebelparder: Eine geheimnisvolle Katzenart

Der Nebelparder (Neofelis nebulosa) ist eine in Asien beheimatete Großkatze, die selten in freier Natur erblickt wird. Laut National Geography bleibt sein Lebensraum ein wenig geheimnisvoll. Bislang gilt Südostasien mit Buthan, China, Malaysia und vielen weiteren Ländern als das Hauptverbreitungsgebiet des Nebelparders. Bevorzugte Lebensräume ist dabei die Region zwischen den Regenwäldern Indonesiens und den Ausläufern des nepalesischen Himalayas.

Aufgrund ihres seltenen Anblicks in freier Wildbahn lässt sich der tatsächliche Artbestand nur schwer einschätzen. In der Vergangenheit wurden die Großkatzen jedoch wegen ihres außergewöhnlichen Fells intensiv gejagt. Noch heute nimmt die Jagd durch Wilderer nicht ab, da die Knochen in der chinesischen Medizin oft Verwendung finden. Laut der IUCN ist der Nebelparder eine gefährdete Art, deren Bestand sinkt.

Wegen ihres außergewöhnlichen und schönen Fells wurden die Nebelparder stark gejagt. Foto: iStock

Zudem wissen die Forscher nicht viel zu dem Verhalten der Großkatzen in ihrem Lebensraum. Sie gehen jedoch davon aus, dass die Nebelparder wie viele andere Großkatzenarten auch als Einzelgänger leben.

„Sie sind eine der ältesten Katzenarten und gelten weder als „wahre Großkatze noch als echte Kleinkatze, weil sie nicht brüllen oder schnurren können“, schreibt das National Zoo and Conservation Biology Institute von Smithsonian.

„Weder wahre Großkatze noch eine echte Kleinkatze“: Der Nebelparder (Neofelis Nebulosa). Foto: iStock

Allerdings können laut Aussage des Zoos die Besucher den Nebelparder Nachwuchs noch nicht während den regulären Zoo-Besuchszeiten besichtigen. „Eigentlich sind die Katzen während Ihres Zoobesuchs nicht zu sehen. Aber manchmal gehen die Tierpfleger mit Stassi und Beau unter die Besucher, um Aufklärungsarbeit zu leisten.“

Erfolgreiche Aufzucht in Zoos

Stassi und Beau sind bereits der dritte Nebelparder-Nachwuchs in einem US-amerikanischen Zoo in den letzten drei Jahren. Bereits am 30. März 2016 wurden im Point Defiance Zoo und Aquarium drei weitere Katzenbabys, zwei Männchen und ein Weibchen, geboren. Auch sie wurden rund um die Uhr von ihren Pflegern betreut, wie ein Video des Zoos auf YouTube zeigt.

Die Großkatzen sind in erster Linie nachtaktiv und können im Durchschnitt 12 bis 15 Jahre alt werden. Unter menschlicher Aufzucht kann die Lebenserwartung jedoch auf 17 Jahre ansteigen.

Für den Artenbestand geben die Zoos ihr Bestes. Am 1. März 2017 kam der erste Nebelparder nach künstlicher Besamung im Smithsonian National Zoo zur Welt. „Dieses Jungtier ist ein Symbol dafür, wie Zoos und Wissenschaftler zusammenkommen können, um positive Veränderungen für Tiere und den Erhalt der globalen Biodiversität zu bewirken“, sagte Adrienne Crosier, Biologin am Institut, zu WNYC.

Wer Nebelparder in deutschen Zoos sehen möchte, dem stehen derzeit nur vier zur Verfügung. Neben dem Tierpark Friedrichsfelde in Berlin und dem Zoologischen Garten in Wuppertal beherbergen auch die Zoos von Duisburg und Dortmund die schönen Großkatzen.

Dieser Artikel erschien im Original auf TheEpochTimes, deutsche Bearbeitung: ls
Originalartikel: ‘New Cats in Town’: Columbus Zoo Shares Adorable Pictures of Month-Old Clouded Leopards



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