Krake auf vier Pfoten – Stark verfilztes Fell machte diese Katze zum Stuben-Oktopus

Natürlich kann man einen Oktopus nicht als Haustier halten. Und dieses Tier lebt auch sonst nicht im Wasser - Im Gegenteil, ein kuschliges Sofa ist der bevorzugte Lebensraum dieser Oktopus-"Dreadlocks".
Titelbild
Diese Katze ist ein echter Oktopus auf vier Pfoten. Das Fell war derart verfilzt, dass gehandelt werden musste. (Symbolbild)Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Epoch Times6. November 2017

Das Fell der Katze „Hidey“ war sehr stark verfilzt und sie glich weniger einer Katze sondern mehr einem Oktopus. Ihr ganzer Körper war von den Verfilzungen (Dreadlocks) verdeckt. Einen so schlimmen Fall von Verfilzung hatte das Tierrettungsteam vom „Animal Rescue League Shelter & Wildlife Center“ in Pittsburgh, Pennsylvania, noch nie gesehen.

Die 14-jährige Kattun-Katze wurde von ihrem Besitzer vernachlässigt, allerdings nicht weil er ein grausamer Mensch ist, sondern weil er selbst Hilfe brauchte. „Diese arme Katze wurde gestern in unsere Klinik gebracht, nachdem ihr Besitzer in ein Pflegeheim gebracht worden war.“, schrieben die Tierretter auf ihrer Facebookseite.

Pat Russel ist ein Verwandter des 82-jährigen Vorbesitzers und lebt in Pittsburgh. Er hat sich an die Katze erinnert, als der Vorbesitzer in das Pflegeheim gebracht wurde. Dieser litt an Alzheimer und brauchte selbst Pflege.

Verfilztes Fell bei Katze

Pat sagte: „Als sie ihn ins Pflegeheim gebracht haben, dachte ich: ‚Hey, er hat eine Katze.‘ Das Haus war noch offen, also ging ich runter und ließ erst einmal etwas zu essen für die Katze da. Dann wollten wir überlegen, was wir jetzt machen sollten.“

„Dann erwähnte jemand aus dem Haus, dass er auch noch eine zweite Katze hatte.“ Also fing ich an sie überall zu suchen. Plötzlich kommt dieses riesige Wesen unter dem Bett hervor und rennt in den Keller hinunter. Ich dachte bloß: „Was war das?“.

„Zuerst dachte ich, dass die Katze versehentlich die Decke mit sich gezogen hatte, als sie so schnell weggelaufen war. Aber nein – es stellte sich später heraus, dass es Hidey war!“

„Ich bin mit einer Taschenlampe heruntergegangen – das war wie im Horrorfilm und ich fand sie in der Ecke zusammengekauert. Wahrscheinlich hatte sie starke Schmerzen und hatte große Angst.“, sagte er.

Katze sah aus wie ein Oktopus

Und obwohl einige behaupten mögen, eine Katze könne nie so verfilztes Fell haben und das ganze wäre ein Fake, leider Nein. Nur ist es so, dass viele Tierfriseure niemals derartig verwahrloste Tiere sehen, denn wer sich nicht um sein Tier kümmert, bringt es auch nicht zum Friseur …

Caitlin Lasky, eine Sprecherin der Western PA Humane Society, sagte: „Hidey war wirklich sehr übergewichtig; dann wird es für Katzen schwerer sich selbst zu pflegen – und so kann es zum Verfilzen des Fells kommen.“

„Wir (die Mitarbeiter des Zentrums) hatten so etwas noch nie zuvor gesehen. Ich hatte sogar Schwierigkeiten im Internet etwas darüber zu finden. Es ist definitiv ein einzigartiger Fall.“, berichtet Caitlin. Sie fuhr fort: „Jede Menge Fell. Es musste über Jahre verfilzt sein, dass es so lang werden konnte.“

„Unser Ärzteteam hat ihr dann am ganzen Körper das Fell abrasiert und die Katze fühlt sich augenblicklich viel besser.“

Oktopus-Katze wird nun vorbildlich betreut

„Sie wird jetzt von einem entfernten Verwandten ihres Vorbesitzers betreut und hat endlich eine Chance auf ein glückliches und gesundes Leben.“ Hideys neue Besitzer haben uns erzählt, dass sie sich anfangs in ihrem neuen Zuhause unter dem Bett versteckt hat. Jetzt kuschelt sie sich aber auf ein warmes Katzenbett auf dem Fußboden im Zimmer.“ Hidey genießt ihr neues Leben.

„Sie beginnt auch zu schnurren, wenn sie im Arm liegt.“, schrieb die Western PA Humane Society auf Facebook. Neben Hidey fanden die Russells auch noch eine weitere Katze im Haus: Siam, 17 Jahre alt. Sie nahmen beide mit zu sich nach Hause und wollen ihnen ein besseres Leben ermöglichen. Die Familie ist tierlieb und hat bereits zwei Hunde und drei Katzen.

Hidey und Siam wären sicherlich gestorben, wenn sie auf sich allein gestellt geblieben wären! Zum Glück für die beiden, dachte Herr Russell bei der Haushaltsauflösung auch an die Katzen! (cs)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion