Chinesischer Internet-Blog: Frauen von Sicherheitskräften ausgezogen und geschlagen

Titelbild
Foto: NTD
Epoch Times4. Juni 2011

Sieben Frauen aus Chinas Provinz Gansu sollen, so die Chinesinnen, im April von Schlägern ausgezogen und geschlagen worden sein, als sie versuchten, in Peking Beschwerde einzureichen. Die Frauen wollten sich unter anderem über Korruption beim Hilfsfonds für Opfer des 2008-Sichuan-Erdbebens beschweren.

Die Behörden bestritten am Montag, Gewalt angewandt zu haben.

Die im Foto abgebildeten Opfer wurden bei ihrer Fahrt nach Peking von Sicherheitskräften abgefangen und zurück in die Provinz Gansu gebracht.

[Yang Xiqin, Opfer]:

„Sie beauftragten etwa 20 Schläger, die in einem Bus kamen. Sie zogen uns an den Haaren, schleppten uns in den Bus und fingen an, uns zu verprügeln. Sie zogen uns die Kleidung aus. Während der Fahrt durften wir weder trinken noch auf die Toilette.“

Zhang Xiaoli sagt, ihr wurde dabei das Bein gebrochen.

Im Internet-Blog weibo.com wurde im Mai erstmals über die Misshandlungen berichtet. Letzten Samstag erschien dann dieses Bild der Frauen im Internet. Nach der Veröffentlichung des Bildes wurden die Frauen von der Polizei verhört.

Am Montag räumten die Autoritäten des Hui-Bezirks der Provinz Gansu ein, die Frauen in die Provinz zurückgebracht zu haben. Bestritten aber, dass sie geschlagen wurden. Laut Berichten der staatseigenen Medien soll sich Zhang das Bein gebrochen haben, als sie nach ihrer Tochter trat und dabei hinfiel.

Die Shanghai Daily schrieb, dass der Bericht im Internet-Blog gelöscht wurde. Aber er wurde von anderen Internet-Nutzern wieder veröffentlicht. Dieser Blogger glaubt den Berichten der Frauen, und fordert die Behörden auf, sie frei mit den Medien sprechen zu lassen.

Foto: NTD


Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion