Keine Chemo, kein Krebs: Neue Behandlung vernichtet Anzeichen von Brustkrebs in 11 Tagen

Etwa jede achte Frau hat in ihrem Leben mit Brustkrebs zu kämpfen und trotz enormer medizinischer Fortschritte galt Krebs bisher offiziell als unheilbar - bisher!
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Eine neue "11-Tage-Kur" könnte die Krebsmedizin völlig auf den Kopf stellen.Foto: iStock
Epoch Times16. Februar 2019

Auf der European Breast Cancer Conference in Amsterdam stellten Wissenschaftler ein Medikament vor, das einige Arten von Brustkrebs in nur 11 Tagen ausrotten kann, wodurch sogar die Chemotherapie überflüssig wird.

Trotz unglaublicher Fortschritte in der Medizin endet Brustkrebs noch immer tödlich. Etwa jede achte Frau wird im Laufe ihres Lebens Brustkrebs entwickeln.

Die Chemotherapie ist zwar eine erstaunliche Leistung der medizinisch-wissenschaftlichen Technik, ist aber bekannt für ihre unangenehmen und manchmal lähmenden Nebenwirkungen. Frauen, die sich einer Chemotherapie zur Behandlung von Brustkrebs unterziehen, verlieren mitunter ihre Haare, werden extrem müde und können sogar kognitiv Funktionen verlieren.

Doch trotz monatelanger Chemotherapie können sich Krebserkrankungen wiederholen, sodass die Suche nach einer echten Heilmethode unerlässlich ist. Auf der European Breast Cancer Conference in Amsterdam präsentierten Wissenschaftler nun ein Medikament mit einer erstaunlichen Behauptung: Diese Behandlung kann einige Arten von Brustkrebs in nur 11 Tagen ausrotten, wodurch eine Chemotherapie überflüssig wird.

Brustkrebs nach nur 11 Tagen verschwunden

Die neue Studie weckt Hoffnungen in der gesamten medizinischen Fachwelt und konzentriert sich auf zwei Medikamente: Herceptin und Lapatinib. Die Medikamente richten sich im Tandem gegen ein Protein namens HER2, das entscheidend dazu beiträgt, das Wachstum bestimmter Krebszellen zu stimulieren.

Wie die BBC berichtete nahmen 257 Frauen mit HER2-positivem Brustkrebs an der Studie teil. 11 Prozent der Krebserkrankungen verschwanden innerhalb von 14 Tagen vollständig, 17 Prozent der Tumore schrumpften deutlich.

Die Studienleiter waren selbst von den Ergebnissen überrascht.

Röntgenbild eines Mammographie-Screening-Programms: Bei Frauen war Brustkrebs im Jahr 2016 die häufigste Krebserkrankung mit Todesfolge. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Von HER2-Krebs ist bekannt, dass er häufiger auftritt als andere Krebsarten. Sollte die Behandlungsmethode jedoch auch bei anderen Arten anwendbar sein, könnte dies das Leben von Millionen Menschen erleichtern. Es hat wirklich „ein lebensveränderndes Potenzial“, sagte Samia al Qadhi, Leiterin der britischen Krebsorganisation Breast Cancer Care.

Im Interview mit BBC sagte Baroness Delyth Morgan, Leiterin bei Breast Cancer Now: „Eine so schnelle Reaktion auf die Behandlung könnte den Ärzten bald die ungeahnte Fähigkeit geben, Frauen zu identifizieren, die so gut reagieren, dass sie keine anstrengende Chemotherapie benötigen würden.“ Die Gesetzgebung erfordert jedoch, dass dieses Medikament weitere Tests und Kontrollen durchlaufen muss, bevor es im besten Fall eine Chemotherapie überflüssig macht.

Enormes Potenzial trifft auf geteilte Reaktionen

Die Reaktionen auf diese neue Medikamentenkombination sind unterschiedlich, ungeduldige Erwartungen stehen professioneller Reserviertheit gegenüber. „Brustkrebs ist komplex“, heißt es von Fachleuten. „Seine Stämme sind zahlreich und seine pathologischen Ursprünge sind verwoben und unglaublich schwer zu trennen.“ Zudem beeinflussen verschiedene Krebsarten die Patienten auf unterschiedliche Weise und die Überlebenschancen können unvorhersehbar sein.

Die Präsentation der „11-tägigen Kur“ bietet jedoch einen enormen Hoffnungsschimmer,  sowohl für die Forschung als auch für die Krebspatienten selbst. Die Pharmaindustrie hingegen dürfte sich über eine endgültige Heilung weniger freuen.

Zuerst erschienen auf www.theepochtimes.com unter dem Titel No Chemo, No Cancer: Trial Eradicates All Signs of Breast Tumors in Only 11 Days, deutsche Bearbeitung ts



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