Minenarbeiter entdecken Dinosaurier – Es ist kein Fossil sondern eine Mumie

Wissenschaftler halten diesen prähistorischen Dinosaurier für den "am besten erhaltenen Dinosaurier der Erde". Er ist so gut erhalten, dass man ihn nicht als Fossil bezeichnen kann, sondern als Mumie.
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Ein besonderer Dinosaurierfund ist in Kanada zu besichtigen. Es handelt sich dabei um eine Dino-Mumie. (Symbolbild)Foto: Royal Tyrrell Museum of Palaeontology/dpa
Epoch Times24. Oktober 2017

„Wir haben nicht nur ein Skelett“, erzählte der Museumsforscher Caleb Brown. „Wir haben einen Dinosaurier, wie er gewesen sein könnte.“

Die 110 Millionen Jahre alten Überreste des Nodosaurus liegen im Royal Tyrrell Museum of Palaeontology von Alberta, Kanada. Diese sind ohne Zweifel die Hauptattraktion der Dinosaurier-Ausstellung.

Unglaublicher Dinosaurier Fund

Die Mumie – es ist kein Fossil, da die Zellen nicht versteinert sind – ist über fünf Meter lang und wiegt mehr als eine Tonne. Zu Lebzeiten des Dinosauriers wog schon allein sein Plattenpanzer über eine Tonne.

Seit den Ausgrabungen hat er seine Form nicht verloren. Die Knochen sind zwar nicht sichtbar, jedoch einige Innereien sind durchaus noch intakt. Die Forscher staunen über die perfekte Konservierung.

Dinosaurier bringt Experten ins Staunen

Der Dinosaurier ist so gut erhalten, dass er „vor ein paar Wochen vielleicht noch herumgelaufen sein könnte“, sagte der Paläobiologe Jakob Vinther. „So etwas habe ich noch nie gesehen.“

Der Saurier wurde bereits im Jahr 2011 entdeckt als ein Mitarbeiter einer Ölsand-Mine namens Shawn Funk die Überreste bei der Arbeit entdeckte. Seither haben Forscher sechs Jahre und rund 7.000 Arbeitsstunden investiert, um alle Spuren zu prüfen und die Dino-Mumie für die Ausstellung im Museum vorzubereiten.

Tier wurde vom Hochwasser überrascht

Der zur Gattung Nodosaurus gehörende Koloss durchstreifte vor über 100 Millionen Jahren unsere Erde. Er war ein gigantischer vierbeiniger Pflanzenfresser und sein Körper wurde von einem stacheligen Plattenpanzer geschützt.

Die Forscher von National Geographic gehen davon aus, dass der Nodosaurus von einem Hochwasser überrascht und ins Meer gespült wurde. In der Tiefe des Ozeans hatte er die besten Konservierungsbedingungen.

Im Laufe der Zeit lagerten sich Sedimente auf seinem Körper ab. Dadurch konnte dieser auf natürliche Weise mumifiziert werden und ist heute noch in seiner ursprünglichen Form erhalten.

Im Royal Tyrrell Museum haben die Besucher die Möglichkeit dieses prachtvolle Exemplar zu besichtigen. Dieses kommt einem originalen Dinosaurier wohl am nächsten. Wenn man dieses erstaunliche Wesen sieht, kann man sich das Leben und die damalige Zeit der Dinosaurier vor Millionen von Jahren besser vorstellen. (ts/cs)

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