Zoo-Drama in Leipzig: Löwin Kigali frisst ihre beiden Babys auf

Der Schock sitzt tief bei den Pflegern. Alles schien normal. Zunächst kümmerte sich die Löwenmutter nach der Geburt am Freitag rührend um ihren Nachwuchs. Dann passierte Unglaubliches.
Titelbild
Großer Schreck im Leipziger Zoo: Die Löwin hat ihre am Freitag geborenen beiden Babys gefressen (Symbolbild).Foto: iStock
Epoch Times6. August 2019

Im Leipziger Zoo sind zwei wenige Tage alte Löwenbabys von ihrer Mutter gefressen worden. Wie der Tierpark am Dienstag in der sächsischen Stadt mitteilte, hatte sich die in der Aufzucht von Jungen noch unerfahrene Löwin bis dahin intensiv und gut um ihre Welpen gekümmert. Am Montagabend habe sie diese während der Fellpflege in der separaten sogenannten Mutterstube allerdings plötzlich aufgefressen.

Wir sind geschockt und können es nicht erklären. Bis dahin hatte Kigali alles richtig gemacht“, sagte Bereitsleiter Jens Hirmer laut  „MDR“.

Augenscheinlich sei es Mutter und Nachwuchs zuvor gut gegangen, hieß es. Näheren Aufschluss über das Geschehen werde es nicht geben, weil eine Obduktion der Jungtiere unmöglich sei. Die Löwin machte anschließend insgesamt einen ruhigen Eindruck, wie der Zoo mitteilte. Sie solle noch ein paar Tage im abgeschirmten Teil des Geheges bleiben und dann wieder mit Artgenossen zusammenkommen.

Das Phänomen, das Elterntiere den Nachwuchs fressen, wird auch Kronismus genannt. Derartiges Verhalten kommt in der Natur vor, etwa wenn Jungtiere geschwächt oder krank sind. Die Ursache könnte laut Leipziger Zoo auch in diesem Fall „in der Entwicklung der Jungtiere“ liegen. Eine andere Möglichkeit wäre die „Unerfahrenheit der Mutter“. Die Löwenjungen waren am Freitag geboren worden. (afp/sua)



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