Angriff auf Pressefreiheit in Hongkong: US-Senatoren verurteilen Brandanschlag auf Epoch Times-Druckerei

Brandanschlag gegen unbequeme Berichterstattung: Sie kamen in den frühen Morgenstunden mit Schlagstöcken und Benzin, die neueste Ausgabe war gerade frisch gedruckt ... Inzwischen gibt es viele Stimmen, die den Anschlag verurteilen.
Epoch Times19. November 2019

Nach dem Brandanschlag vom 19. November auf die Druckerei der Epoch Times in Hongkong verurteilten die US-Senatoren Josh Hawley (Missouri, /Republikaner), John Cornyn (Texas, Republikaner), Ben Cardin (Maryland, Demokraten) und Bob Menendez (New Jersey, Demokraten) die Feuer-Attacke, berichtete die Epoch Times USA:

Jeder Angriff auf die Pressefreiheit ist ein Angriff auf die Freiheit, die den Menschen in Hongkong versprochen wurde.“

(Josh Hawley, Senator von Missouri, Republikaner)

Der Senator von Texas, John Cornyn, sagte, dass die Unterdrückung der Meinungs- und Pressefreiheit die erste Aufgabe der Tyrannen sei „und ich denke, das ist genau das, was sie versuchen.“

Reporter ohne Grenzen: Berichterstattung unter Lebensgefahr

Die gemeinnützige Organisation „Reporter ohne Grenzen“ (RSF) forderte nach Angaben von ET USA in einer Erklärung am 22. November die Hongkong-Regierung und Carrie Lam dazu auf, der Gewalt gegenüber Medien ein Ende zu setzen und die Pressefreiheit wiederherzustellen:

Das Ausmaß der Gewalt gegen Journalisten in Hongkong hat einen Punkt erreicht, an dem die bloße Berichterstattung ihr Leben gefährden kann, was absolut inakzeptabel ist.“

(Cédric Alviani, Leiter des Ostasienbüros von RSF)

Alviani erklärte, dass Journalisten seit Beginn der Demonstrationen in Hongkong „unter enormem Druck“ stehen und „viele von ihnen Opfer von Misshandlungen durch Strafverfolgungsbehörden und pro-Peking-Gangster“ geworden sind.

Der Ostasien-Leiter von RSF erinnerte daran, dass sich das Regime 1997 bei der Rückkehr Hongkongs unter chinesische Herrschaft dazu verpflichtet hatte, der Stadt die Wahrung der Autonomie und Freiheiten in gewissem Rahmen zu gestatten. Doch seit „Ein Land – zwei Systeme“ rutschte Hongkong allein bezüglich der Pressefreiheit von Rang 18 (2002) auf Rang 73 (2018) herunter, heißt es weiter. Hongkong scheint immer mehr unter den Einfluss der kommunistischen Partei in China zu geraten und sich auch in puncto Pressefreiheit der Volksrepublik anzunähern (Rang 171 von 180).

Eine Leserin des Artikels „Reporters Without Borders Condemns Arson Attack on Hong Kong Epoch Times Printing Press“ kommentierte: „Ich würde mir wünschen, dass alle Medien darüber berichten würden. Aber nein, weltweite Stille, obwohl sie alle deine Kollegen sind. Warum? …“

HK/USA: Statements von Presse-Organisationen

Am 22. November veröffentlichte der Foreign Correspondents ‚Club (FCC) in Hongkong ein „FCC-Statement Verurteilung des Angriffs auf die Druckerei der Epoche“ und forderte eine gründliche und transparente Untersuchung.

Angriffe auf die Presse oder deren Einrichtungen sind inakzeptabel. Die FCC bringt ihre wachsende Besorgnis und Verurteilung der zunehmenden Gewalt und Einschüchterung der Medien in Hongkong zum Ausdruck.“

(FCC-Statement vom 22.11.2019)

Auch das  in den USA ansässige gemeinnützige Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ) forderte die Polizei von Hongkong nachdrücklich auf, den Brandanschlag auf die Druckmaschine der Epoch Times schnell und gründlich zu untersuchen.

Hongkong leidet unter einer alarmierenden Zunahme von Gewalt gegen Journalisten und Medien, die die Tradition der Pressefreiheit in der Stadt bedroht.“

(Steven Butler, Asien-Programmkoordinator der CPJ, New York)

Die vier vermummten Angreifer kam am frühen Morgen des 19. November. Zwei von ihnen waren mit Schlagstöcken bewaffnet. Sie bedrohten die Mitarbeiter, während zwei weitere Angreifer das Feuer mit einer brennbaren Flüssigkeit entfachten. Nach zwei Minuten waren die Brandstifter wieder verschwunden. Der Überfall wirkte professionell, zielgerichtet und fast schon militärisch. Durch das Feuer und das Löschwasser der Sprinkleranlage wurden zwei Druckmaschinen, vier große Papierrollen und mehrere Stapel der aktuellen Ausgabe beschädigt. „Der Angriff hatte jedoch keine Auswirkungen auf die Veröffentlichung der Zeitung am 19. November“, berichtete die chinesischsprachige Epoch Times (Daji Yuan) am 22. November. Bis zu diesem Zeitpunkt konnte die Hongkonger Polizei noch keine Verdächtigen festnehmen.

Feuerteufel am 19. November

Hongkong, früher Dienstagmorgen, 19. November: Es war gegen 3.50 Uhr in den Morgenstunden. Die Mitarbeiter der Epoch Times-Druckerei in Hongkong (Epoch Press) hatten gerade das Tor geöffnet, um die frisch gedruckten Exemplare der heutigen Ausgabe für die Verteilung vorzubereiten, als nach wenigen Minuten vier maskierte Männer die Lagerhalle betraten.

Brandanschlag auf die ET-Druckerei in Hongkong am 19.11.2019.

Die Brandstifter betraten die Druckerei der Epoch Times gegen 3.50 Uhr. Foto: Screenshot Youtube/Epocht Times HK

Zwei der Männer trugen Alltagskleidung, Base-Caps und Mundschutz. Einer von ihnen trug einen Schlagstock und bedrohte die Mitarbeiter. Sie wirkten wie Leute, die gewohnt sind, Befehle zu geben und Untergebene anzuführen, wie die Videos der Überwachungskameras vermuten lassen.

Zwei weitere sahen aus wie Demokratieaktivisten, mutmaßlich verkleidet. Sie fungierten offenbar als kriminelle Handlanger, trugen schwarze Kapuzenpullover, schwarze Hosen und Mundschutz. Einer hatte einen Teleskop-Schlagstock dabei und trug zwei Behälter an Henkeln in die Halle. Der andere trug ein paar zerknüllte Zeitungsblätter in der Hand.

Dann wurde einer der Behälter geöffnet, der flüssige Inhalt in Richtung einer Druckmaschine geschüttet. Der mit dem Zeitungspapier zündete dieses an und war es auf die Flüssigkeit, die sofort mit großer Stichflamme in Brand geriet.

Anschließend flüchteten die Männer hektisch.

Brandanschlag auf die Druckerei der Epoch Times am 19.11.2019.

Brandanschlag auf die Druckerei der Epoch Times am Morgen des 19. Novembers. Foto: Screenshot Youtube/Epocht Times HK

Wie die chinesischsprachige Epoch Times berichtet, machten sich die Mitarbeiter sogleich an die Löschung des Brandes mit Feuerlöschern. Auch die Sprinkleranlage schaltete sich ein. Zudem wurden Polizei und Feuerwehr alarmiert. Als die Polizei vor Ort ankam, nahm sie ein Protokoll auf und ließ sich die Überwachungsvideos aushändigen.

Bereits vierter Überfall auf Epoch Press

Es war nicht das erste Mal, dass es einen Angriff auf die Hongkonger Epoch Times gab. Erstmals kamen Männer im März 2006 vorbei, zerschlugen die Glastür der Druckerei und zerstörten Druckmaschinen.

Die nächste Attacke fand im Oktober 2012 statt. Unbekannte versuchten in die Druckerei einzudringen, zerstörten das Schloss und beschädigten das Tor. Möglicherweise wurden die Täter durch irgendetwas gestört. In der Druckerei wurden jedenfalls keine Schäden bemerkt.

Zwei Monate später, im Dezember 2012, versuchten sieben Einbrecher in die Druckerei einzudringen. Sie hatten Werkzeuge dabei. Doch die Gangster wurden vom Sicherheitspersonal entdeckt und flüchteten unerkannt.

Alle Fälle wurden der Polizei angezeigt. In keinem der Fälle wurden die Täter identifiziert.

Der aktuelle Fall ist der mit dem bisher größten Schaden. Eine Maschine wurde stark beschädigt, vier große Rollen Druckpapier zerstört. Der Kontrollkasten einer weiteren Druckmaschine wurde durch das Feuer beschädigt. Zudem fielen mehrere Stapel der Tagesausgabe dem Anschlag zum Opfer. Der Gesamtschaden, verursacht durch das Feuer und das Löschwasser der Sprinkleranlage ist noch nicht bekannt.

Gefährliche Berichterstattung

Mit dem Inhalt die „Unruhen“ in Hongkong während der bevorstehenden Hongkonger Bezirksratswahlen zu stoppen, veröffentlichten am 13. November sechs große und renommierte chinesischsprachige Zeitungen in Hongkong pro-Peking-Werbung auf ihrer Titelseite: die Wirtschaftszeitungen Hong Kong Economic Times (seit 1988) und Hong Kong Economic Journal (seit 1973), die linksgerichteten Pro-Peking-Zeitungen Oriental Daily News (seit 1969) und Sing Tao Daily (seit 1938), die indirekt unter Pekings Kontrolle stehende Wen Wei Po (seit 1948) und die zentralistische Ming Pao (seit 1959).

Allein die Apple Daily (seit 1995) und die Epoch Times Hongkong veröffentlichten diese Propaganda nicht, sondern berichteten auf Seite 1 weiter von den Bürgerprotesten, wie unter anderem die bekannte Hongkonger Pop-Sängerin und Demokratie-Aktivistin Denise Ho auf Twitter veröffentlichte.

Welch großer Zufall, dass gerade zu dieser Zeit die Druckerei der Epoch Times diesen Besuch bekam …

Statement der Hongkong Epoch Times

In einem Statement der Hongkonger Epoch Times wurde deutlich gemacht, dass die als Demonstranten schwarz verkleideten Täter mit Sicherheit keine echten Demonstranten waren. Die Männer wählten wohl die Verkleidung, um den Konflikt in der Gesellschaft weiter zu verschärfen.

Die Epoch Times Hongkong berichtet täglich aus erster Hand und auch per Livestream von den Ereignissen in Hongkong. Stets hätten die Bürger und auch die Demonstranten an vorderster Front auf den Straßen Hongkongs den ET-Reportern dabei geholfen.

Die Epoch Times Hongkong berichtete in den vergangenen 18 Jahren beständig die Wahrheit und brachte die Gewalttaten der Kommunistischen Partei Chinas ans Licht.

Die Redaktion sieht die KP hinter dem Anschlag sowie deren Vertreter in Hongkong, die für die Unruhen verantwortlich seien. Doch dieser Angriff könne nur dazu führen, dass die Welt noch mehr das böse Gesicht der KP erkennt, hieß es weiter.

Man sei schon immer bedroht worden und der Gewalt ausgesetzt gewesen. Man werde sich nicht zurückziehen, wie auch die Menschen in Hongkong sich nicht zurückziehen werden. Man werde sich weiter für die Wahrheit, für Freiheit und die Demokratie einsetzen.

Die Epoch Times Group und alle Mitarbeiter (…) versichern den Hongkongern, dass wir auch in Zukunft mit Ihnen gehen werden!“

(Epoch Times Hongkong)

Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times

Die KP Chinas präsentiert ihre ehrgeizigen Ambitionen unter der Tarnung eines „friedlichen Aufstiegs“ Chinas. Dies macht es der internationalen Gemeinschaft schwer, ihre wahren Motive zu verstehen. Die KP Chinas ist keine politische Partei oder Regierung im normalen Sinne. Sie repräsentiert nicht das chinesische Volk. Sie repräsentiert das kommunistische Gespenst. Sich mit der KP Chinas zu identifizieren, bedeutet, sich mit dem Teufel zu identifizieren.

China und die Welt stehen an einem Scheideweg. Das chinesische Volk kann von der Kommunistischen Partei Chinas, die unzählige Blutschulden hat, keine wirklichen Reformen erwarten. China wird nur dann besser dran sein, wenn es frei von der Kommunistischen Partei ist. Durch die Eliminierung der Kommunistischen Partei, die wie ein bösartiger Tumor ist, wird China gedeihen.

Ein Buch für alle, denen das Schicksal der Welt am Herzen liegt: „Wie der Teufel die Welt beherrscht“. Im Kapitel 18 geht es um China und seine Ambitionen – Der Griff nach der Weltherrschaft. Foto: Epoch Times

Die scheinbar unbezwingbare Sowjetunion löste sich über Nacht auf. Obwohl die KP Chinas weltweit ihre Reißzähne zeigt, könnte ihre Auflösung genauso schnell erfolgen, sobald die Welt ihre böse Natur erkennt und die richtige Wahl trifft.

Im März 2018 dachte „The Economist“ in einem Artikel mit dem Titel „How the West Got China Wrong“ über die Politik nach, die die westlichen Länder gegenüber China verfolgt haben und dass sie wetteten, dass China in Richtung Demokratie und Marktwirtschaft gehen würde. „The Economist“ räumte ein, dass das Glücksspiel des Westens gescheitert ist, dass China unter der KP keine Marktwirtschaft ist und auf seinem derzeitigen Kurs nie eine sein wird.

Hier weitere Informationen und Leseproben.

ISBN Band 1: 978-3-9810462-1-2, Band 2: 978-3-9810462-2-9, Band 3: 978-3-9810462-3-6. Einzeln kostet jeder Band 19,90 Euro (zzgl. 2,70 Euro Versandkosten), alle drei Bände gemeinsam sind im Moment noch zum Sonderpreis von 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands) zu erwerben. Das Buch hat insgesamt 1008 Seiten und über 1200 Stichworte im Indexverzeichnis.

Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder – falls vergriffen – direkt beim Verlag der Epoch Times Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]



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