5000 Menschen verlassen letzte IS-Hochburg im syrischen Deir Essor

Fast 5000 Menschen haben seit Montag offenbar die letzte Hochburg der Terrormiliz Islamischer Staat in der ostsyrischen Provinz Deir Essor verlassen. Darunter sind laut der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte 470 IS-Kämpfer.
Titelbild
Kämpfer der syrischen Armee in Deir Essor.Foto: STRINGER/AFP/Getty Images
Epoch Times23. Januar 2019

Fast 5000 Menschen haben Aktivisten zufolge seit Montag die letzte Hochburg der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in der ostsyrischen Provinz Deir Essor verlassen.

Darunter seien 470 IS-Kämpfer, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Dienstag. Bei den meisten Zivilisten handle es sich um Verwandte von Islamisten. Sie hätten das Gebiet in von den Syrischen Demokratischen Kräften (SDF) geschickten Lastwagen verlassen.

Die kurdisch-arabische SDF-Allianz führt seit September mit Unterstützung der US-angeführten internationalen Anti-IS-Militärkoalition eine großangelegte Offensive, um die IS-Kämpfer aus dem Osten Syriens zu vertreiben. In den vergangenen Wochen eroberte das Bündnis mehrere Dörfer von den Dschihadisten zurück.

Nach Angaben der Beobachtungsstelle für Menschenrechte hält der IS in Deir Essor nur noch ein zehn Quadratkilometer großes Gebiet. Am Dienstag rückten die SDF-Kämpfer demnach in die Gegend der Ortschaft Baghus vor, ohne auf Widerstand zu stoßen.

Seit Anfang Dezember haben der Beobachtungsstelle zufolge fast 27.000 Menschen frühere IS-Gebiete verlassen. Darunter seien 1800 IS-Kämpfer, die sich ergeben hätten. Die in Großbritannien ansässige Beobachtungsstelle bezieht ihre Informationen aus einem Netzwerk von Informanten vor Ort. Ihre Angaben sind von unabhängiger Seite kaum zu überprüfen. (afp)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion