53 Sicherheitskräfte in Burkina Faso bei mutmaßlich islamistischen Angriff getötet

Eine Militäreinheit ist in der Stadt Koumbri in der Provinz Yatenga im Norden des Landes offenbar von Islamisten angegriffen worden.
Ähnlich wie im Nachbarland Mali scheint die Regierung in Burkina Faso eine engere Anbindung an Russland zu suchen.
Ähnlich wie im Nachbarland Mali scheint die Regierung in Burkina Faso eine engere Anbindung an Russland zu suchen.Foto: Sophie Garcia/AP/dpa
Epoch Times6. September 2023

Bei einem Angriff mutmaßlicher Islamisten im Norden Burkina Fasos sind nach Angaben der Armee 53 Mitglieder der Sicherheitskräfte getötet worden. 17 von ihnen seien Soldaten gewesen, 36 zivile Unterstützer der Armee, teilte der Generalstab der Armee am Dienstag mit. Der Angriff, bei dem zudem rund 30 Angehörige der Sicherheitskräfte verletzt wurden, ereignete sich demnach am Montag.

Die angegriffene Einheit sei in der Stadt Koumbri in der Provinz Yatenga im Norden des Landes stationiert gewesen, um die Wiederansiedlung von Einwohnern zu ermöglichen, hieß es weiter. Diese seien vor mehr als zwei Jahren von Islamisten aus dem Gebiet vertrieben worden.

Nach Angaben der Armee wurden mehrere Angreifer bei einem Gegenangriff „neutralisiert“ und ihre Kampfausrüstung zerstört.

Burkina Faso ist eines der ärmsten Länder der Welt und hat im vergangenen Jahr innerhalb weniger Monate zwei Militärputsche erlebt. Seit 2015 gibt es in dem westafrikanischen Land regelmäßig bewaffnete Angriffe von islamistischen Gruppen. Laut der Nichtregierungsorganisation Acled starben seitdem mehr als 16.000 Menschen, mehr als zwei Millionen wurden vertrieben. (afp)



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