603 Km/h oder von Berlin nach Frankfurt/Main in 1 Stunde – mit dem Zug

Titelbild
Foto: screenshot vom vidoe / epochtimes
Epoch Times24. April 2015

603 Stundenkilometer: eine japanische Magnetschwebebahn stellt einen neuen Geschwindigkeitsrekord auf. Bei einer Testfahrt mit Passagieren erreichte der sogenannte Maglev-Zug der Central Japan Railway dieses Tempo.

Der Leiter der Testanlage, Yasukazu Endo sagte: “Dieser Zug ist genau so konfiguriert, wie er es auch für die kommerzielle Nutzung sein wird. Wir haben bestätigt, dass der Komfort für die Passagiere bei diesen hohen Geschwindigkeiten besser geworden ist. Ich denke, das Testergebnis ebnet den Weg für den normalen kommerziellen Einsatz”.

Der Zug soll auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 500 Stundenkilometern kommen. Das bedeutet in Deutschland, die Strecke zwischen Frankfurt am Main und Berlin in einer Stunde nicht mit dem Flugzeug, sondern mit dem Zug zurückzulegen.

Vor 20 Jahren wollte Helmut Kohl in Deutschland Hamburg und Berlin mit einer Transrapidstrecke auf Basis einer Magnetschwebebahn verbinden. Was wurde daraus? Ein abbruchreifes Milliardengrab von 32 Kilometern Länge, auf dem nicht mal mehr Besucherrundfahrten stattfinden, seitdem 2006 ein Transrapid in einen Wartungsfahrzeug krachte. Heute forscht die Betreibergesellschaft IABG an Elektroautos.

Allein für den Abriss der Teststrecke gibt der Bund 40 Millionen Euro aus und alle Versuche, Magnetschwebebahnen zwischen München und dem Münchner Flughafen oder in Shanghai fahren zu lassen, dümpeln vor sich hin.

Japan plant, diesen Zug ab 2027 im normalen Zugverkehr zwischen Tokio und Nagoya einzusetzen um die 300 Kilometer in 40 Minuten zu schaffen. Der Shinkanzen, der derzeit diese Strecke fährt, braucht dafür 1,5 Stunden. (ks)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion