Athen berät mit Gläubigern über Privatisierungen
Die Regierung in Athen strebt eine Einigung mit den Gläubigern bis Mitte August an. Nach dem Willen von Ministerpräsident Alexis Tsipras soll das Abkommen am 18. August vom Parlament in Athen gebilligt werden, berichteten mehrere Medien. Tsipras zähle bei dieser Abstimmung erneut auf die Stimmen der Opposition, da der linke Flügel seiner Syriza-Partei im zuletzt zweimal bei Abstimmungen über Reformmaßnahmen im Parlament die Gefolgschaft verweigert hatte.
Die Gläubiger fordern von Athen unter anderem die Abschaffung von Steuererleichterungen für Bauern, die Erhöhung des Rentenalters, die Einschränkung von Streiks durch neue Gesetze und die Liberalisierung des Arbeitsmarktes. Eine Einigung darüber ist Voraussetzung für ein drittes Hilfspaket in Höhe von bis zu 86 Milliarden Euro. Viel Zeit hat Athen nicht: Am 20. August muss Griechenland 3,2 Milliarden Euro an die Europäische Zentralbank (EZB) zahlen.
(dpa)
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