Außenministerin Baerbock verkürzt geplante Südafrika-Reise

Annalena Baerbock wird erst einen Tag später nach Südafrika fliegen als geplant. Angesichts der russischen Entwicklungen will sie zuvor an einem Treffen in Luxemburg teilnehmen.
Annalena Baerbock ist zu einem Treffen der EU-Außenminister nach Brüssel gereist.
Annalena Baerbock bei einem Treffen der EU-Außenminister.Foto: Virginia Mayo/AP
Epoch Times25. Juni 2023

Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) verkürzt ihre geplante Reise nach Südafrika wegen des Aufstands der Söldnertruppe Wagner.

Sie habe „ihre geplante Abreise nach Südafrika um einen Tag nach hinten verschoben, um angesichts der jüngsten Entwicklungen in Russland am Montagvormittag in Luxemburg an einem Treffen der EU-Außenministerinnen und Außenminister teilzunehmen“, erklärte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes am Sonntag. Baerbock wolle nun am Montagnachmittag nach Südafrika reisen.

Damit verkürzt sich der Besuch Baerbocks in dem Land auf einen Tag. Am Dienstag will Baerbock in der Hauptstadt Pretoria ihre südafrikanische Kollegin Naledi Pandor zu einer Sitzung der deutsch-südafrikanischen Binationalen Kommission treffen.

Dabei soll es unter anderem um die Zusammenarbeit beim grünen Wasserstoff, die duale Ausbildung von Fachkräften und den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine gehen. Afrikanische Länder sind stark betroffen von den infolge des Ukraine-Kriegs extrem gestiegenen Getreidepreisen.

Am Freitag und Samstag war der Machtkampf zwischen dem Chef der russischen Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, und der russischen Militärführung eskaliert. Wagner-Kämpfer marschierten von der Ukraine aus mit dem Ziel nach Russland ein, die Militärführung in Moskau zu stürzen und nahmen in Rostow das südrussische Armee-Hauptquartier ein.

Am Samstagabend meldete Prigoschin auf Vermittlung des belarussischen Machthabers Alexander Lukaschenko eine Kehrtwende und kündigte den Rückzug seiner Kämpfer an. (afp)



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