Australien will noch jahrzehntelang Kohle fördern

Titelbild
Fahne von AustralienFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times8. November 2021

Australien will noch jahrzehntelang Kohle fördern. „Wir haben ganz klar gesagt, dass wir keine Kohleminen und keine Kohlekraftwerke schließen werden“, sagte der australische Ressourcenminister Keith Pitt am Montag dem Fernsehsender ABC. Es werde noch lange einen Markt für Kohle geben und so lange werde Australien den Rohstoff auch verkaufen.

Er gehe davon aus, dass die Nachfrage für Kohle bis 2030 weiter ansteigen werde, sagte Pitt weiter. „Und wenn wir nicht den Markt gewinnen, dann macht es jemand anders.“ Dann sei es besser, wenn „Australiens Qualitätsprodukt“ in Australien Jobs schaffe und die Wirtschaft fördere, als wenn der Brennstoff aus Indonesien oder Russland komme.

Bei der Weltklimakonferenz COP26 in Glasgow hatten vergangene Woche 40 Länder angekündigt, künftig auf die Nutzung von Kohle verzichten zu wollen. Australien und weitere wichtige Kohle-Länder wie China und die USA unterzeichneten jedoch nicht.

Die Regierung von Premierminister Scott Morrison kündigte im vergangenen Monat zwar an, Australien wolle bis 2050 klimaneutral sein. Allerdings legte sie keinen konkreten Plan vor, wie dies erreicht werden soll. Canberra setzt offenbar vor allem auf neue Technologien, die es allerdings noch nicht gibt.

Australien ist einer der größten Kohle- und Erdgasproduzenten der Welt. (afp/oz)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion