Belgien nimmt 18 unbegleitete minderjährige Migranten aus Griechenland auf

Titelbild
Verkehrsschild an der belgischen Grenze.Foto: iStock
Epoch Times4. August 2020

18 unbegleitete minderjährige Migranten aus den Auffanglagern in Griechenland sind am Dienstag im Rahmen des EU-Aufnahmeprogramms in Belgien eingetroffen. Nach Angaben der belgischen Behörden stammten die Kinder und Jugendlichen aus Afghanistan, Syrien, Iran, Somalia und Guinea. Sie hatten zuvor mehrere Monate in den überfüllten Lagern auf den Inseln Lesbos und Samos zugebracht.

17 der 18 jungen Migranten sind laut den Behörden männlich; der Jüngste ist demnach neun Jahre alt, der Älteste gerade 18 Jahre alt geworden. Sie sollen in ein Zentrum für unbegleitete Minderjährige gebracht werden, während ihre Asylanträge überprüft werden. Vor ihrer Abreise wurden sie auf eine mögliche Ansteckung mit SARS-CoV-2 getestet. Belgien hatte ihrer Aufnahme bereits im Mai zugestimmt.

An dem Umsiedlungsprogramm beteiligen sich neben Belgien noch zehn weitere EU-Staaten, darunter auch Deutschland. Sie haben sich verpflichtet, bis zu 2000 unbegleitete minderjährige Migranten aus Griechenland aufzunehmen.

Seit April sind im Rahmen der Vereinbarung mehr als 200 junge Migranten in Luxemburg, Deutschland, Portugal und Finnland angekommen. Deutschland hat sich zudem bereit erklärt, 243 besonders kranke oder gefährdete Kinder und ihre Angehörigen aufzunehmen – insgesamt 920 Menschen.

Im März befanden sich rund 5000 unbegleitete Minderjährige und Jugendliche in Griechenland. Die meisten stammten aus Afghanistan, Pakistan und Syrien. (afp/sua)



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