Biden „enttäuscht“ über mögliche Abwesenheit Xis beim G20-Gipfel

Der chinesische Präsident Xi Jinping kommt wohl nicht zum G20-Gipfel nach Indien. US-Präsident Joe Biden bedauert dies. Stattdessen schickt China einen Vertreter.
US-Präsident Joe Biden spricht bei Arcosa Wind Towers. Biden erlässt ein neues Dekret und nimmt dafür Spannungen mit China in Kauf.
US-Präsident Joe Biden bedauert das Fehlen des chinesischen Staatsführers in Indien.Foto: Alex Brandon/AP/dpa
Epoch Times4. September 2023

US-Präsident Joe Biden hat sich enttäuscht über das mögliche Fernbleiben des chinesischen Präsidenten Xi Jinpings vom G20-Gipfel in Indien gezeigt. „Ich bin enttäuscht, aber ich werde ihn noch zu sehen bekommen“, sagte Biden Journalisten am Sonntag, ohne weitere Angaben zu machen.

Am Donnerstag hatte ein EU-Vertreter angegeben, dass Xi nicht vorhabe, nach Neu-Delhi zu reisen. Stattdessen werde Ministerpräsident Li Qiang zum Treffen der G20-Staatengruppe kommen.

Handelsstreitigkeiten

Die bilateralen Beziehungen zwischen China und den USA sind derzeit wegen Handelsstreitigkeiten, der Zukunft Taiwans und Chinas wachsender Präsenz im Südchinesischen Meer angespannt. Die USA haben in den vergangenen Monaten versucht, die Arbeitsbeziehung zwischen beiden Ländern zu normalisieren.

Xi und der indische Premierminister Narendra Modi hatten sich beim Gipfel der BRICS-Staatengruppe kürzlich persönlich zu Gesprächen getroffen. Doch die Beziehungen zwischen den beiden Riesen aus Asien bleiben angespannt.

Am Dienstag hatte Indien seinen scharfen Protest an China gerichtet, nachdem eine offizielle, von China veröffentlichte Landkarte ein großes Gebiet im Himalaya beanspruchte, die Indien als sein Staatsgebiet ansieht.

Die Europäer hoffen, dass sich beim G20-Gipfel in Neu-Delhi am 9. und 10. September die Gelegenheit bietet, Indien und China zu stärkerer Kritik an Russland wegen des Kriegs in der Ukraine zu bewegen. Der russische Staatschef Wladimir Putin wird nach Angaben von Modi dem Gipfel fernbleiben, Moskau wird demnach vom russischen Außenminister Sergej Lawrow vertreten. (AFP/mf)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion