„Black Lives Matter“-Aktivist ruft auf, Jesus-Statuen als Symbol „weißer Vorherrschaft“ zu stürzen

„Black Lives Matter“- Aktivist, Shaun King, hat dazu aufgerufen, Statuen, Bilder und Kirchenfenster zu zerstören, die Jesus als „weißen Europäer“ darstellen. Der Schriftsteller und Pastor ist kürzlich in die Kritik geraten, selbst Weißer zu sein. Er moniert: "Der christliche Weiße war schon immer gefährlich."
Titelbild
Shaun King während einer Wahlkampfveranstaltung für Bernie Sanders in den USA.Foto: Scott Eisen/Getty Images
Epoch Times28. Juni 2020

Shaun King, Unterstützer der Black Lives Matter Bewegung und amerikanischer Schriftsteller hat kürzlich in einer Twitter-Nachricht dazu aufgerufen, alle Bilder und Statuen von Jesus Christus als „weißen Europäer“ zu entfernen. Sie seien ein Symbol der „weißen Vorherrschaft“.

King zweifelt die Identität eines weißen europäischen Jesus an. Als Grund nannte er in dem Post, die Familie von Jesus sei nach Ägypten gegangen, um sich zu verstecken, nicht nach Dänemark. Somit seien die Abbilder eine Form der weißen Vorherrschaft.

Yes, I think the statues of the white European they claim is Jesus should also come down.

They are a form of white supremacy.

Always have been.

In the Bible, when the family of Jesus wanted to hide, and blend in, guess where they went?

EGYPT!

Not Denmark.

Tear them down.

— Shaun King (@shaunking) June 22, 2020

Wandgemälde und Glasmalereien des weißen Jesus, der Europäerin Mutter Maria und von Jesus‘ Freunden herunterreißen

In einem weiteren Post fordert King dazu auf, alle Wandgemälde und Glasmalereien von Jesus als weißem Mann, seiner Mutter Maria als Europäerin sowie Jesus‘ Freunden herunterzureißen. „Sie sind alle als Werkzeuge der Unterdrückung erschaffen. Rassistische Propaganda“.

Yes.

All murals and stained glass windows of white Jesus, and his European mother, and their white friends should also come down.

They are a gross form white supremacy.

Created as tools of oppression.
Racist propaganda.

They should all come down.

— Shaun King (@shaunking) June 22, 2020

Twitter-Nutzern geht das zu weit

Vielen Twitter-Unsern verschiedener ethnischer Kulturen geht das zu weit. Eine Frau weist King darauf hin, er würde mit seiner Aufforderung gegen die Religionsfreiheit verstoßen. In jedem Land würde Jesus anders dargestellt.

Ein anderer Tweet zweigt die unterschiedlichen Bildnisse von Jesus in unterschiedlichen Kulturen.

Ein Afroamerikaner fragt, welchen Sinn es ergibt, eine Form von Rassismus durch eine andere Art zu ersetzen? „Meinst Du das ernst?… „Wir bekämpfen Rassenvorurteile und Bigotterie. Wir kämpfen für die Einbeziehung aller. Es scheint so, dass Du hier eine andere Form Unterdrückung bewirbst. Dann werden wir auch Dich bekämpfen.“

Andere Twitter-Nutzer ziehen Vergleiche mit der Vorgehensweise von Diktaturen und Terrorherrschaften wie die Taliban, Mao oder NAZIs.

20 Morddrohungen in 12 Stunden

Wie „The Sun“ berichtete, twitterte King  am Dienstagmorgen, dass er in den vergangenen 12 Stunden etwa 20 Morddrohungen erhalten habe. „Das beweist so ziemlich meinen Standpunkt“, schreibt er. „Ihre Religion ist eigentlich Weißsein mit einer christlichen Patina.“

Er fügte hinzu: „Ich bin ein praktizierender Christ.“

Ich bin ein ordinierter Pastor und war viele Jahre lang leitender Pastor. Wenn Sie meine Kritik an der weißen Vorherrschaft innerhalb der christlichen Welt so sehr beunruhigt, dass Sie mich umbringen wollen, dann sind Sie das Problem. Der christliche Weiße war schon immer gefährlich.“

King hat eine Million Twitter-Follower. Seit 2008 arbeitet der Historiker und Lehrer unter anderem als Pastor und begründete eine eigene Kirche namens „Mutige Kirche“.

Streit um Kings biologischen Vater

Auch politisch ist King seit längerem aktiv. Als Mitbegründer von Real „Justice PAC“,  unterstützte er Anwärter der Demokraten für Bezirksstaatsanwaltsämter und setzt sich unter anderem auch für den Präsidentenanwärter der Demokraten Bernie Sanders ein.

King war einer der Rädelsführer der Black Lives Matter Bewegung, bis Vorwürfe aufkamen, dass sein Vater in Wahrheit ein Weißer ist.

King bestreitet das und sieht sich als Opfer einer Hetzkampagne konservativer Medien. „Der weiße Mann in meiner Geburtsurkunde ist nicht mein biologischer Vater. Mein wirklicher biologischer Vater ist ein hellhäutiger schwarzer Mann“, sagte er. (nh)



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