Brexit-Befürworter Johnson: Austritt aus EU hat „keine große Eile“

Brexit Befürworter überrascht mit Gelassenheit: Ein Austritt aus der EU habe keine Eile. Dass sich der Pfund zum Dollar vor einem 30-Jahrestief befindet, scheint ihn nicht sonderlich zu beunruhigen.
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Boris Johnson spricht am 12. September 2014 in Uxbridge, England.Foto: Peter Macdiarmid / Getty Images
Epoch Times27. Juni 2016

Großbritannien werde weiterhin Zugang zum europäischen Binnenmarkt haben, lautet die Einschätzung des Brexit-Befürworters Boris Johnson. "Es wird weiterhin freien Handel und Zugang zum Binnenmarkt geben", schrieb der ehemalige Londoner Bürgermeister in einem Beitrag für die britische Zeitung Daily Telegraph, berichtet das "Handelsblatt".

Johnson führt die Bewegung gegen die EU-Mitgliedschaft Großbritanniens an und ist aussichtsreicher Kandidat auf die Nachfolgerschaft des aktuellen Premierminister David Cameron. Der Premier hat seinen Rücktritt bis Oktober angekündigt.

Wie sich der Brexit aber tatsächlich auf die Wirtschaft Großbritanniens auswirken wird und welche Rolle Johnson dabei in der Zukunft spielt, sorgt an den Finanzmärkten für große Spannung.

Es bestünde "keine Große Eile" für das Vereinigte Königreich seinen Austritt aus der EU zu erklären, so Johnson weiter. Was die möglichen negativen Folgen eines EU-Austritts betrifft, so wären diese "weit übertrieben" schrieb Johnson. "Die Wirtschaft ist in guten Händen", lobte er seine Parteifreunde Cameron und Finanzminister George Osborne.

Obwohl Notenbankchef Mark Carney vor dem Referendum vor den negativen Folgen eines Brexit gewarnt hatte, spricht Johnson eine Empfehlung aus. Carney solle auf seinem Posten bleiben, er habe großartige Arbeit geleistet. 

Aktuell steuert der britische Pfund auf ein 30-Jahrestief zum Dollar zu. Sowohl das britische Pfund als auch der Euro waren zu Handelsbeginn an den asiatischen Märkten unter Druck geraten. (dk)



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