Brüssel: EU-Staaten sollen für abgelehnte Asylsuchende Ausgleich zahlen
"Fairness-Mechanismus": Die Pläne sehen unter anderem eine Ausgleichszahlung von 250.000 Euro pro Flüchtling für EU-Länder vor, die in einer Krisensituation keine Asylsuchenden aufnehmen wollen.
Die EU-Kommission will das europäische Asylsystem reformieren: Teil der am Mittwoch vorgelegten Pläne ist unter anderem eine Ausgleichszahlung von 250.000 Euro pro Flüchtling für EU-Länder, die in einer Krisensituation keine Asylsuchenden aufnehmen wollen.
Damit soll eine bessere Umverteilung der Flüchtlinge und eine Entlastung der Mitgliedsstaaten mit einer Außengrenze erreicht werden.
Dieser sogenannte "Fairness-Mechanismus" soll das Prinzip ergänzen, nach dem die Flüchtlinge ihren Asylantrag weiterhin in dem Mitgliedsland stellen müssen, in dem sie erstmalig europäischen Boden betreten haben.
Bisher lehnen unter anderem Polen, Tschechien und die Slowakei einen dauerhaften Verteilungsmechanismus von Flüchtlingen in der EU ab. (dts)
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