Chef von Euro-Rettungsschirm sieht keinen Grund zur Panik bei Italien

Der Chef des Euro-Rettungsschirms hat wegen des Haushaltsstreits der EU mit Italien vor übertriebenen Reaktionen gewarnt.
Titelbild
Italien.Foto: iStock
Epoch Times23. Oktober 2018

Der Chef des Euro-Rettungsschirms ESM, Klaus Regling, hat wegen des Haushaltsstreits der EU mit Italien vor übertriebenen Reaktionen gewarnt.

„Italien ist nicht das nächste Griechenland“, sagte Klaus Regling vor Journalisten am Dienstag in Luxemburg. „Man sollte nicht in Panik verfallen.“ Regling kritisierte aber, dass die neue italienische Regierung eine höhere Neuverschuldung anstrebe. Die Pläne seien nicht mit den Vorgaben vereinbar, sagte er.

Anders als das frühere Krisenland Griechenland habe Italien aber nicht an Wettbewerbsfähigkeit verloren, und auch sein Haushaltsdefizit sei nicht so hoch, sagte Regling. Mit Blick auf mögliche Auswirkungen auf andere Länder sah er zudem „ein sehr begrenztes Risiko der Ansteckung“.

Die EU-Kommission wird voraussichtlich am Dienstag den italienischen Haushaltsentwurf für das kommende Jahr zurückweisen. Er sieht eine Neuverschuldung von 2,4 Prozent der Wirtschaftsleistung vor – drei Mal so viel wie von der Vorgängerregierung mit Brüssel vereinbart. Sorge bereitet in der EU, dass Italien bereits jetzt die zweithöchste Gesamtverschuldung der Eurozone nach dem langjährigen Krisenstaat Griechenland hat. (afp)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion