China: Austrittswelle aus der Kommunistischen Partei

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Auch mit strenger Kontrolle kann die KPCh die Austrittswelle nicht stoppen.Foto: Feng Li/Getty Images
Von 20. Juli 2013

 

Immer mehr Chinesen kehren der Komunistischen Partei Chinas (KPCh) den Rücken. Seitdem Dajiyuan, die chinesischsprachige Epoch Times, Ende 2004 „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei“ veröffentlicht hatte, erkannten viele Chinesen die grundlegend menschenverachtende Natur der Partei. Eine Welle von Austritten aus der KPCh und ihren Unterorganisationen wurde ausgelöst. Bis 18. Juli 2013 haben mehr als 142 Millionen Chinesen diesen Austritt vollzogen. Dajiyuan berichtete über einige typische Fälle, dass sowohl normale Arbeiter als auch Parteibeamte ihre Hoffnung in die KPCh aufgegeben haben.

Im Juni 2013 erhielt die Hotline für den Austritt aus der KPCh und ihren Unterorganisationen in Toronto einen Anruf von einem Arbeiter in der Provinz Guangdong. Dieser Arbeiter erklärte, dass er bereits aus der KPCh ausgetreten sei. Viertausend weitere Arbeiter wollen ebenfalls austreten und er erkundigte sich, wie sie das machen sollen. Im Telefon erzählte der Arbeiter, dass diese viertausend Personen wie seine Geschwister seien. Im Süden von China gebe es sehr viele Konflikte zwischen Arbeitern und Polizei und sie gehen gemeinsam demonstrieren. Manchmal seien sie mehr als zehntausend gewesen. Tage später erhielt er eine zufriedenstellende Antwort.

Nicht nur Arbeiter wollen die Partei verlassen, auch diejenigen, die früher großes Engagement für die KPCh gezeigt haben, wollen jetzt austreten. In der Provinz Hunan gab es über achttausend „rote Filmvorführer“, die in den 70er- und 80er-Jahren in die Dörfer gereist waren, um Propagandafilme der KPCh zu zeigen. Die meisten von ihnen sind Parteimitglieder. Inzwischen sind viele dieser ehemals ortsbekannten Personen alt und krank. Die KPCh lässt sie im Stich. Am 14. Juli 2013 sind etwa zweitausend „rote Filmvorführer“ zur Provinzregierung gegangen, um auf ihre finanziellen Schwierigkeiten aufmerksam zu machen. Aber sie wurden von Polizei auseinandergetrieben. Ihre Organisatoren wurden festgenommen. Daraufhin entschieden mehr als fünftausend der Filmvorführer, aus der KPCh auszutreten.

Auch Parteimitglieder in der Regierung sind unzufrieden mit der KPCh und erklärten ihren Austritt. Ende 2007 hat eine ganze Abteilung von Parteimitgliedern in einem Dorf in der Provinz Jiangsu ihren Austritt an ihre Vorgesetzten gemeldet. Der Grund war unter anderem Korruption und Machtmissbrauch der KPCh. Im Oktober 2012 haben 40 Parteimitglieder der Jiannanchun Group in der Provinz Sichuan öffentlich ihren Austritt erklärt. Die schriftlichen Unterlagen wurden im Internet in China verbreitet.

Viele Chinesen erklären ihren Austritt während sie im Ausland sind. In vielen Sehenswürdigkeiten und Stadtzentren in aller Welt gibt es Stände für den Austritt aus der KPCh. In einigen Orten ist es schon passiert, dass ein ganzer Bus voller chinesischer Touristen seinen Austritt erklärt hat.

Mit Material von Dajiyuan, chinesischsprachige Epoch Times:

五千名湖南乡村放映员要求公开集体退党

 



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