China: Großer Protest von entlassenen Bankangestellten in Peking
Die sogenannte Reform der Banken in China hat große Probleme mit sich gebracht. Seit dem 22. Juli haben mehr als 3000 entlassene Bankangestellte der vier großen staatlichen Banken in Peking protestiert. Nach Berichten der chinesischsprachigen Epoch Times, Dajiyuan, ist dies nach dem Protest von 1.600 ehemaligen Offizieren am 22. Juli der nächste große Protest in Peking.
Laut Dajiyuan liegt die Unzufriedenheit der entlassenen Bankangestellten an den Reformen im Bankensektor seit dem Jahr 1999. Im Namen der „Umstrukturierung“ und „Effizienzerhöhung“ sind viele Bankangestellte zwischen 40 und 50 Jahren entlassen worden. Aufgrund ihres Alters und ihrer Ausbildung haben sie es sehr schwer, einen neuen Job zu finden. Zur Entlassung haben die meisten von ihnen nur eine einmalige Abfindung in Höhe von 50.000 bis 60.000 Yuan (etwa 6.000 bis 7.500 Euro) erhalten und keinerlei Versicherungen und Altersvorsorge bekommen. Etwa 600.000 Bankangestellte sind durch die Reform entlassen worden. Es gab Meldungen über verzweifelte ehemalige Bankangestellte, die Selbstmord begangen haben.
Seit 2002 haben sich die entlassenen Bankangestellten zusammengetan, um für ihr Recht zu protestieren. Diese etwa 3.000 ehemaligen Mitarbeiter der vier großen staatlichen Banken, Bank of China, Agricultural Bank of China, Industrial and Commercial Bank of China und China Construction Bank haben am 22. Juli friedlich vor dem Amt für Bittsteller in Peking protestiert. Nach Aussagen einer Protestierenden seien sie dann zur China Banking Regulatory Commission (CBRC) geschickt worden. Am 23. Juli haben sie still vor dem Gebäude der CBRC gesessen. Dort sei ihnen gesagt worden, dass sie sich im Hauptsitz von der Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) anmelden sollen. So sind sie am 24. zur ICBC gegangen. Dort seien etwa zwei Drittel von ihnen unter Zwang in Busse gesetzt und zu einem Dorf gefahren worden. Dajiyuan erklärte, dass diese ehemaligen Bankangestellten seit Jahren dabei sind, ihr Recht zu fordern. Aber sie werden nur von Amt zu Amt geschickt. Einige von ihnen wurden sogar in Arbeitslager eingesperrt. (yh)
Mit Material von Dajiyuan, chinesischsprachige Epoch Times:
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