Coronavirus-Ticker 18.3.: 3000 Corona-Tote in Italien – Deutschland: Ausgangssperre ab 18 Uhr erwogen

Dänemark verbietet Ansammlungen von mehr als 10 Menschen. Die Türkei meldet einen ersten Toten. Deutschland fährt das gesamte öffentliche Leben auf ein Minimum herunter. Die EU hat alle Außengrenzen geschlossen. Weitere Entwicklungen hier in unserem Newsticker.
Epoch Times17. März 2020

Weltweit entwickelt sich die Corona-Krise und schreitet voran. Die neue Lungenkrankheit Covid-19 verbreitet sich rasant, hier unser Newsticker. Zuerst wurde das Virus im chinesischen Wuhan am 1. Dezember aufgefunden. Inzwischen hat sich das Virus international ausgebreitet – auch bis nach Deutschland. Mit dem 36-seitigen Epoch Times Sonderdruck zum Coronavirus können Sie sich gründlich über das Thema informieren. Weitere Entwicklungen hier im Ticker.

Mittwoch 18. März

21:47 Uhr: Kreise: Ausgangssperre ab 18 Uhr wird erwogen

Im Bundesgesundheitsministerium denken Fachpolitiker und Experten im Zuge der Coronavirus-Epidemie immer konkreter über eine deutschlandweite Ausgangssperre nach.

Wie die dts Nachrichtenagentur am Mittwoch aus informierten Kreisen erfahren hat, wurde in einer Krisensitzung bereits erörtert, mit den Bundesländern für den Fall, dass die bisherigen Maßnahmen nicht greifen, einen solchen Schritt zu verabreden. Anders als in Frankreich oder Italien soll eine Ausgangssperre in Deutschland aber zunächst täglich erst ab 18 Uhr gelten.

Eine Bitte um offizielle Stellungnahme vom Mittwochmittag ließ das Gesundheitsministerium bis zum Abend unbeantwortet. Auf das Thema Ausgangssperren und Ausnahmezustand in der Bundespressekonferenz angesprochen, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer am frühen Nachmittag: „Ich kann nicht Maßnahmen vorwegnehmen, die möglicherweise in ein, zwei, drei, vier, fünf Wochen notwendig sein werden. Die Bundesregierung passt der Lage folgend und dem Rat der Experten folgend ihre Maßnahmen immer aktuell an.“

Unterdessen wurden am Mittwoch auf lokaler Ebene schon Fakten geschaffen: In der Stadt Mitterteich im Oberpfälzer Landkreis Tirschenreuth wurde am Mittwoch eine Ausgangssperre bis zum 2. April verhängt und durch Lautsprecherdurchsagen und Handzettel bekannt gemacht – ausdrücklich gutgeheißen von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU). Der halte diese Maßnahme „für angemessen und richtig“, hieß es aus dem Landratsamt.

Ausgenommen von der Ausgangssperre sind Hin- und Rückweg zur jeweiligen Arbeitsstätte „mit Bescheinigung des Arbeitgebers“, wie es in der Allgemeinverfügung heißt, sowie Einkäufe für den Bedarf des täglichen Lebens, Besuche von Arztpraxen oder Apotheken, der Weg zur Post, Tankstelle, Bankfiliale, Hilfeleistungen für Bedürftige, „Notwendiger Lieferverkehr“ und „unabdingbare Versorgungen von Haustieren“.

21:14 Uhr: Zahl der Todesfälle durch Coronavirus in Frankreich auf 264 gestiegen

In Frankreich ist die Zahl der Todesfälle durch das neuartige Coronavirus auf 264 gestiegen. 89 Menschen seien in den vergangenen 24 Stunden an den Folgen ihrer Infektion gestorben, sagte der französische Gesundheitsdirektor Jérôme Salomon am Mittwoch vor Journalisten. Die Zahl der Infektionsfälle in Frankreich insgesamt stieg demnach auf mehr als 9100.

„Wir sehen uns einer Epidemie gegenüber, die in rasanter Geschwindigkeit immer ernster wird“, sagte Salomon. Die Zahl der Infektionsfälle verdopple sich täglich, fügte er hinzu. Tests würden jedoch nur noch bei Patienten mit schweren Atembeschwerden vorgenommen. Die Dunkelziffer bei den Infektionen dürfte daher nach Salomons Worten deutlich höher liegen. 3626 der positiv auf das Coronavirus getesteten Patienten würden in Krankenhäusern behandelt, sagte Salomon weiter.

In Frankreich war am Dienstag die von Präsident Emmanuel Macron verhängte landesweite Ausgangssperre wegen der Coronavirus-Pandemie in Kraft getreten. Die Menschen dürfen ihre Häuser nur noch in Ausnahmefällen verlassen. Innenminister Christophe Castaner sagte am Mittwoch, wegen Verstößen gegen die Viruseindämmungsmaßnahmen seien bislang knapp 4100 Bußgelder verhängt worden.

20:52 Uhr: Berlins Regierender Bürgermeister Müller geht vorsorglich ins Homeoffice

Wegen eines Coronafalls in seiner Umgebung geht Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) vorsorglich ins Homeoffice. Wie ein Senatssprecher am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP sagte, werden sich zudem Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) und Kultursenator Klaus Lederer (Linke) vorsorglich auf das Virus testen lassen. Müller gehe es aber gut. Eine Sprecherin Pops sagte, die Politikerin zeige keine Symptome, werde aber auch zunächst im Homeoffice arbeiten.

Hintergrund ist eine Veranstaltung am 9. März mit dem israelischen Botschafter Jeremy Issacharow, der inzwischen positiv auf das Virus getestet wurde. Daran nahmen auch Müller, der Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses, Ralf Wieland (SPD), und mehrere weitere Parlamentarier teil. Wegen dieses Zusammenhangs sagte am Mittwoch das Abgeordnetenhaus die für Donnerstag geplante Plenarsitzung ab. Müller nahm wiederum am Mittwoch an einer gemeinsamen Kabinettssitzung mit der brandenburgischen Landesregierung in Potsdam teil.

20:40 Uhr: Durchschnittsalter bei italienischen Corona-Todesfällen bei 79 Jahren

In Italien liegt das Durchschnittsalter der an den Folgen einer Coronavirus-Infektion Verstorbenen bei 79,5 Jahren. Bei 70 Prozent der Toten handele es sich um Männer, teilte das italienische Institut für Gesundheit (ISS) am Mittwoch in Rom mit. Die Wissenschaftler stützen sich auf Daten von 2003 der in Italien verstorbenen Corona-Patienten. Insgesamt meldete Italien bis Mittwoch 2978 Todesfälle durch das neuartige Coronavirus.

707 der in Italien an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorbenen Menschen waren laut der ISS-Statistik zwischen 70 und 79 Jahre alt, 852 zwischen 80 und 89 Jahre. 198 waren älter als 90.

Nur 17 an der durch das neuartige Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 Verstorbenen seien jünger als 50 gewesen, teilte das ISS mit. Fünf dieser Menschen seien unter 40 gewesen. Es habe sich ausschließlich um männliche Patienten im Alter zwischen 31 und 39 Jahren mit schweren Vorerkrankungen gehandelt, erklärte das Institut.

Die Wissenschaftler machten rund ein Dutzend Vorerkrankungen aus, an denen die meisten der gestorbenen Covid-19-Patienten gelitten hatten. Am häufigsten waren dies demnach Bluthochdruck, Diabetes sowie koronare Herzkrankheiten. 48,5 Prozent der Patienten hatten laut ISS mindestens drei Vorerkrankungen. 25,6 Prozent weitere litten an zwei chronischen Krankheiten.

Nur bei drei der Verstorbenen war dem Institut zufolge keine Vorerkrankung bekannt. Dies entspricht 0,8 Prozent aller in Italien registrierten Todesfälle.

Im Schnitt vergingen den Wissenschaftlern zufolge acht Tage zwischen dem Auftreten der ersten Corona-Symptome und dem Tod. Als mit Abstand häufigste Symptome nannte das Institut Fieber und Atemnot — dies zeigten der Statistik zufolge rund zwei Drittel aller gestorbenen Patienten. 42 Prozent der später Verstorbenen litten zudem unter Husten.

20:40 Uhr: Dänen sollen sich bei Corona-Verdacht selbst Probe entnehmen können

In Dänemark sollen sich Menschen mit Verdacht auf eine Coronavirus-Infektion künftig selbst zu Hause eine Probe entnehmen können. Menschen mit leichten Infektionen der oberen Atemwege sollten nicht zum Arzt gehen, um das Gesundheitssystem nicht zu überlasten, sagte Tyra Grove Krause vom Gesundheitsamt SSI der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch. Um dennoch einen besseren Überblick über die Ausbreitung des Virus zu bekommen, wollen die Behörden demnach ab nächster Woche Testkits für zu Hause anbieten.

Die dänischen Behörden testen derzeit täglich 700 bis 800 Menschen pro Tag auf das neuartige Coronavirus. Da die Zahl der Verdachtsfälle zugenommen hat, beschlossen die Behörden vergangene Woche, nur noch Patienten mit schweren Symptomen zu testen. Wer nur milde Symptome hat, wird demnach nicht mehr getestet. Dennoch sei es wichtig, „einen Eindruck zu bekommen vom Ausbreitungsgrad bei Menschen, die nur leichte Symptome haben und nicht in ein Krankenhaus eingewiesen werden“, sagte Grove Krause.

Die Testkits werden demnach nun an Kliniken im ganzen Land geschickt. Menschen mit Symptomen können sich an die Kliniken wenden und das Testkit von einem Verwandten abholen lassen. Zu Hause können sie eine Probe entnehmen, die die Klinik dann an ein Labor schickt. Bis Mittwoch wurden in Dänemark 1092 Infektionsfälle und vier Todesfälle gemeldet.

19:47 Uhr: Portugal bereitet wegen Corona-Pandemie nationalen Notstand vor

Die portugiesische Regierung will wegen der Coronavirus-Pandemie für zwei Wochen den nationalen Notstand ausrufen. Das Parlament wird am Mittwochabend über einen entsprechenden Erlass abstimmen.

Der Notstand würde es der Regierung erlauben, einige Verfassungsrechte wie die Bewegungsfreiheit und das Demonstrationsrecht auszusetzen. Es wäre das erste Mal seit dem Ende der Diktatur in den 1970er Jahre, dass in dem Land mit rund zehn Millionen Einwohnern der Notstand ausgerufen würde. Mit einer Zustimmung des Parlaments wird gerechnet.

Der von Präsident Marcelo Rebelo de Sousa vorgeschlagene Erlass sehe nicht zwingend eine Ausgangssperre vor, sagte Ministerpräsident António Costa Journalisten nach einer Kabinettssitzung. „Mit der Erklärung des Notstands wird die Demokratie nicht außer Kraft gesetzt.“ Der Erlass könnte nach Ablauf der zwei Wochen verlängert werden. Costa zufolge könnte der Notstand mehrere Monate andauern.

In Portugal wurden bislang 448 Infektionsfälle mit dem neuartigen Coronavirus und zwei Todesfälle gemeldet. Die portugiesische Regierung geht jedoch davon aus, dass die Zahl der Infektionen bis „mindestens“ Ende April weiter ansteigen wird.

19:26 Uhr: Großbritannien schließt Schulen

Bei der Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie setzt Großbritannien jetzt doch auf Schulschließungen. Die Regelung trete landesweit am Freitagnachmittag in Kraft, teilte der britische Bildungsminister Gavin Williamson am Mittwoch im Unterhaus in London mit. Die Maßnahme gelte für unbestimmte Zeit.

Wenige Stunden zuvor hatten bereits die Regierungen in Edinburgh und Cardiff Schulschließungen angekündigt. Die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon sagte, sie könne derzeit nicht sagen, ob die Schulen vor den Sommerferien noch einmal öffnen würden. Der britische Premierminister Boris Johnson hatte am Montag noch erklärt, auf Schulschließungen verzichten zu wollen.

Britische Supermärkte kündigten unterdessen an, ab Donnerstag nur für Ältere, Schwangere und Gebrechliche eigene Öffnungszeiten anzubieten. Zudem sollten Hamsterkäufe weiter unterbunden werden.

Die Zahl der Todesopfer in Großbritannien stieg am Mittwoch auf 104. Am Dienstag hatte die Regierung von 71 Todesfällen und 2626 bestätigten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus gesprochen, das die Lungenkrankheit Covid-19 auslöst.

19:21 Uhr: Zahl der Corona-Todesfälle in Italien auf fast 3000 gestiegen

In Italien ist die Zahl der Todesfälle durch das Coronavirus auf fast 3000 gestiegen. 475 weitere Patienten seien binnen 24 Stunden an den Folgen ihrer Coronavirus-Infektion gestorben, teilten die Behörden in Rom am Mittwoch mit.

Dies ist die höchste Zahl an Todesfällen in einem Land an nur einem Tag seit dem Beginn der Viruskrise im vergangenen Dezember. Die Zahl der Infektionsfälle erhöhte sich auf mehr als 35.700.

Insgesamt starben nach offiziellen Angaben 2978 Menschen in Italien an der durch das neuartige Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19. Damit machen die Todesfälle in Italien mehr als die Hälfte aller Corona-Toten außerhalb Chinas aus. In der zentralchinesischen Provinz Hubei hatte das Virus im Dezember seinen Ausgang genommen, seither breitete es sich weltweit aus.

Innerhalb Italiens ist nach wie vor die nördliche Region Lombardei am stärksten von der Pandemie betroffen. Fast 2000 der Todesfälle traten dort auf. In der Nachbarregion Emilia-Romagna wurden bislang 458 Todesfälle verzeichnet. 154 Todesfälle gab es in der norditalienischen Region Piemont.

Weniger stark betroffen sind Zentral- und Süditalien. In der Region Lazio, zu der auch die Hauptstadt Rom gehört, wurden 32 Todes- und 724 Infektionsfälle gemeldet.

19:19 Uhr: Österreich führt ab Mitternacht Kontrollen an Grenze zu Deutschland durch

Österreich führt wegen der Ausbreiung des neuartigen Coronavirus ab Mitternacht Kontrollen an der Grenze zu Deutschland durch.

Wie bereits an den Grenzen zu Italien, der Schweiz und Liechtenstein würden alle kleineren Grenzübergänge geschlossen, teilte eine Sprecherin des österreichischen Innenministers Karl Nehammer (ÖVP) am Mittwochnachmittag in Wien mit.

Demnach werden bei den Kontrollen an der Grenze zu Deutschland auch Gesundheitschecks durchgeführt. Nur noch Personen mit „triftigem Reisegrund“ wie beispielsweise Berufspendler dürften ab Mitternacht einreisen, hieß es.

18:51 Uhr: Coronavirus-Fälle in Russland steigen um fast 30 Prozent binnen 24 Stunden

Russland hat am Mittwoch 33 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet – ein Anstieg von knapp 30 Prozent innerhalb eines Tages. Nach Angaben der russischen Gesundheitsbehörde Rospotrebnadsor haben sich damit insgesamt 147 Menschen in Russland mit dem Virus infiziert. Bei den neuen Fällen handele es sich wahrscheinlich um Russen, die sich in den vergangenen zwei Wochen bei Reisen ins Ausland angesteckt hätten, teilte die Behörde mit.

31 Fälle wurden demnach in Moskau registriert, zwei weitere in Sibirien. Nach Behördenangaben reisten die Infizierten zwischen dem 7. und dem 13. März per Flugzeug aus Frankreich, Italien, Deutschland und Spanien nach Russland ein.

Am Dienstag hatte Präsident Wladimir Putin erklärt, die Situation in Russland sei weitgehend unter Kontrolle. Die seit Februar ergriffenen Maßnahmen hätten eine massive Ausbreitung des neuartigen Coronavirus im Land verhindert. Russland hat seine Grenzen für Ausländer bis zum 1. Mai geschlossen.

18:35 Uhr: KfW startet Kreditprogramm zur Unterstützung Corona-betroffener Unternehmen

Von der Corona-Krise gebeutelte Unternehmen können ab sofort die von der Bundesregierung beschlossenen Hilfskredite beantragen.

Wie die staatliche Förderbank KfW am Mittwoch erklärte, stellt sie den deutschen Banken ein entsprechend erweitertes Angebot an Unternehmenskrediten zur Verfügung, die sie an betroffene Kunden weitergeben können. Die Beantragung bei der Hausbank sei für Unternehmen ebenso wie für Freiberufler und Selbstständige nun einfacher.

Für eine „zügige Auszahlung“ von KfW-Förderkrediten mit Haftungsfreistellungen werde beispielsweise „die Risikobewertung der Hausbank übernommen“, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Förderbank, Günther Bräunig.

Über „weitergehende inhaltliche Vorschläge“ der Kreditwirtschaft zur Vereinfachung spricht die KfW nach eigenen Angaben mit den zuständigen Ministerien.

Zusätzlich führt sie demnach in der kommenden Woche ein Sonderprogramm „mit erhöhter Risikotoleranz“ für besonders in Finanznot geratene Firmen ein, ebenso wie Gemeinschaftskredite für größere Unternehmen. „Anträge können bereits ab sofort über den üblichen Weg der Hausbanken eingereicht werden“, erklärte das Institut.

18:32 Uhr: Berliner Abgeordnetenhaus sagt Plenum wegen Kontakt zu Corona-Infiziertem ab

Das Berliner Abgeordnetenhaus hat wegen einer gemeinsamen Veranstaltung mit einem inzwischen bestätigten Coronavirus-Infizierten die Plenarsitzung am Donnerstag abgesagt.

Am 9. März fand eine Veranstaltung mit dem israelischen Botschafter Jeremy Issacharow statt, der inzwischen positiv auf das Virus getestet wurde, wie das Landesparlament am Mittwoch mitteilte. „Etliche“ Parlamentarier hätten dort direkten Kontakt zu Issacharow gehabt.

Unter ihnen seien auch Parlamentspräsident Ralf Wieland (SPD) sowie seine Stellvertreterinnen, hieß es weiter. „Es geht darum, weitere Infektionsrisiken zu verringern“, begründete das Parlament die Absage. Am Montag will der Ältestenrat über das weitere Vorgehen beraten.

18:29 Uhr: Spahn: Deutschland hat mögliche Anti-Corona-Arznei reserviert

Die Bundesregierung hat „größere Mengen“ des möglichen Anti-Corona-Gegenmittels Chloroquine für Deutschland gesichert. „Wir haben für die Bundesrepublik Deutschland bei Bayer bereits größere Mengen Chloroquine reserviert“, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Donnerstagsausgaben). „Gleichzeitig begleiten unsere Behörden alle Studien dazu mit Hochdruck“, so der CDU-Politiker weiter.

Man wolle „schnell wissen“, ob dieses Medikament bei Corona helfe. Der enthaltene Wirkstoff war in der Vergangenheit zur Malaria-Prophylaxe eingesetzt worden.

18:20 Uhr: Betrüger geben als amtliche Corona-Tester aus

In Deutschland geben sich erste Betrüger inzwischen als angebliche Corona-Tester aus. Die sächsische Polizei ermittelte nach eigenen Angaben vom Mittwoch in einem Fall, bei dem vermeintliche Mitarbeiter des Gesundheitsamts einen 58-Jährigen in der Stadt Brandis nach einem vorherigen Anruf mitten in der Nacht aufsuchten. Die Polizei im rheinland-pfälzischen Bitburg berichtete von ähnlichen Betrugsanrufen.

In Brandis nahmen die unbekannten Täter demnach mit unterdrückter Rufnummer Kontakt zu dem 58-Jährigen auf und erzählten ihm, dass ein Bekannter mit einer Corona-Infektion im Krankenhaus liege und er deshalb umgehend getestet werden müsse. Um 04.30 Uhr erschienen tatsächlich zwei mit Schutzanzügen und Schutzmasken kostümierte Verdächtige in der Wohnung und nahmen angebliche Abstriche vor.

Nach einigen Stunden erhielt der Mann einen Anruf, in dem ihm mitgeteilt wurde, die Tests seien negativ. Der Mann verständigte die Polizei, weil ihm die Angelegenheit inzwischen merkwürdig vorkam. Gestohlen wurde ihm aber nichts. Die Beamten vermuteten, dass den Tätern dazu die Gelegenheit fehlte, weil sie in der Wohnung nicht unbeobachtet waren.

In Bitburg gab es laut Polizei Anrufe, in denen sich Unbekannte als Ärzte von Gesundheitsämtern oder Krankenhäusern ausgaben. Sie behaupteten, dass die Angerufenen als Risikopatienten eingestuft worden seien und dringend zu Hause getestet werden müssten. Dafür sei eine Gebühr von 200 Euro fällig, die an Ort und Stelle bezahlt werden müsse. Ob die Täter damit Erfolg hatten, wurde nicht mitgeteilt.

Der Polizei zufolge handelt es sich dabei offensichtlich um eine weitere Variante der weitverbreiteten betrügerischen Anrufe, bei denen es Täter insbesondere auf ältere Menschen abgesehen haben. Oft geben sie sich dabei auch als Polizisten oder angebliche Verwandte in finanziellen Notlagen aus, um an Bargeld oder Wertsachen zu kommen.

Auch dabei gibt es der Polizei zufolge inzwischen Spielarten, in denen der Coronavirus eine Rolle spielt. So berichteten die Ermittler im nordrhein-westfälischen Warendorf am Mittwoch, dass Anrufer sich als Angehörige ausgaben, die aufgrund einer Corona-Infektion in einem Krankenhaus lägen und dringend Geld für teure Medikamente benötigten.

17:39 Uhr: Bayerischer Landkreis verhängt Ausgangssperre für Stadtgebiet Mitterteich

Der bayerische Landkreis Tirschenreuth hat für das Stadtgebiet Mitterteich in der Oberpfalz die erste Ausgangssperre in Bayern verhängt. Das Verbot sei ab sofort gültig und gelte bis einschließlich 2. April, teilte Landrat Wolfgang Lippert (Freie Wähler) am Mittwoch in Tirschenreuth mit.

„Das Verlassen der häuslichen Unterkunft ohne triftigen Grund wird untersagt“, hieß es in der Verfügung, die sich nur auf das Stadtgebiet und nicht auf alle Ortsteile bezieht. Ausgenommen von dem Verbot wurden auch absolut notwendige Wege wie Fahrten zur Arbeit, Einkäufe und Arztbesuche.

In dem Landkreis gab es bis Dienstag 40 bestätigte Coronavirus-Infektionen, wobei der Raum Mitterteich mit etwa der Hälfte den Schwerpunkt darstellte. Bundesweit gelten inzwischen extreme Einschränkungen im Alltag. Zahlreiche Geschäfte und Einrichtungen sind geschlossen.

17:31 Uhr: Covid-19: Mehr als 10.000 Nachweise in Deutschland – 28 Tote

In Deutschland sind bislang mehr als 10.000 Infektionen mit dem neuen Coronavirus bekannt. Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur hervor, die die gemeldeten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt.

Besonders hohe Zahlen haben Nordrhein-Westfalen mit rund 3800, Bayern mit knapp 1800 und Baden-Württemberg mit mehr als 1600 Fällen. 28 mit Sars-CoV-2 Infizierte sind bislang bundesweit gestorben, zwei weitere Deutsche nach Auskunft des Robert Koch-Instituts während einer Reise in Ägypten.

17:30 Uhr: US-Marine soll Krankenhausschiff nach New York entsenden

Im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie soll die US-Marine ein Krankenhausschiff nach New York schicken. US-Präsident Donald Trump bereite eine Entsendung der „USNS Comfort“ in den Hafen der Millionenmetropole vor, sagte der Gouverneur des Bundesstaates New York, Andrew Cuomo, am Mittwoch. Das schwimmende Krankenhaus verfüge über 1000 Räume und über Operationssäle.

Cuomo sprach von einem „außerordentlichen Schritt“. Die US-Behörden befürchten wegen der Coronavirus-Pandemie eine Überlastung von Krankenhäusern.

17:28 Uhr: Polen will Wirtschaft in Corona-Krise mit 47 Milliarden Euro unterstützen

Die Regierung Polens will die polnische Wirtschaft im Kampf gegen die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie mit rund 47 Milliarden Euro unterstützen. Dies gaben Präsident Andrzej Duda und Regierungschef Mateusz Morawiecki am Mittwoch bei einer gemeinsamen Pressekonferenz bekannt.

Mit dem Geld sollen Arbeitsplätze gesichert und Unternehmen unterstützt werden. Zudem sollen die Mittel in die öffentliche Gesundheitsversorgung sowie öffentliche Investitionen fließen und die finanzielle Stabilität sichern.

Die Summe entspricht Morawiecki zufolge rund zehn Prozent des Staatshaushalts. Mit dem Geld könnten demnach teilweise die Löhne von Mitarbeitern von in Schwierigkeiten geratenen Unternehmen übernommen werden. Zudem könnten Zuschüsse zur Rückzahlung von Krediten geleistet und Selbständige finanziell unterstützt werden. Auch Steuer- und Abgabeerleichterungen sind demnach vorgesehen.

In Polen wurden bis Mittwoch rund 250 Infektionsfälle mit dem neuartigen Coronavirus gemeldet, fünf Menschen starben an der Lungenkrankheit Covid-19.

17:25 Uhr: Energieversorger verzichten auf Stromsperren bei säumigen Zahlern

Wegen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise wollen immer mehr Energiekonzerne auf die bislang üblichen Strom- und Gassperren bei säumigen Zahlern verzichten.

„Es ist uns wichtig, dass sich unsere Kunden auch in schwierigen Zeiten wie diesen auf uns verlassen können. Vor diesem Hintergrund werden wir auf die Sperrung von betroffenen Haushalten weitmöglich verzichten“, sagte ein Sprecher des Energiekonzerns Eon der „Welt“ (Donnerstagsausgabe).

Der Kraftwerksbetreiber EnBW will überdies auch bestehende Strom- und Gassperren bei Kunden aufheben, die nach wiederholter Aufforderung ihre Rechnungen nicht bezahlt hatten:

Man führe in dieser „Ausnahmesituation“ keine neuen Strom- und Gassperren durch und sei derzeit dabei, alle Strom- und Gassperren, die in den letzten Wochen vorgenommen wurden, aufzuheben, sagte eine Konzernsprecherin der Zeitung.

In diesen „herausfordernden Tagen“ trage das Unternehmen „eine besondere gesellschaftliche Verantwortung“. Niemand dürfe in dieser Krise ohne Strom sein, so die Sprecherin weiter.

Die Außendienstmitarbeiter arbeiteten bereits seit Ende letzter Woche daran, betroffene Kunden anzufahren und zu entsperren, berichtet die „Welt“ unter Berufung auf Konzernangaben.

Die Gebühren für die Entsperrung trage das Unternehmen: „Wir hoffen, damit unseren Beitrag für eine solidarische Bewältigung der aktuellen Herausforderung leisten zu können“, so die EnBW.

17:00 Uhr: Landkreis Nordfriesland stoppt Urlauberflüge nach Sylt

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie stoppt der Kreis Nordfriesland auch Urlauberflüge nach Sylt und andere Nordseeinseln. Damit werde ein kaum überwachtes Schlupfloch geschlossen, teilte der Kreis am Mittwoch in Husum mit. Ab sofort sind demnach für Urlauber Flüge zu den Inseln Sylt, Föhr, Pellworm und Amrum untersagt.

„In der gegenwärtigen Krise ist diese Maßnahme unerlässlich“, erklärte Landrat Florian Lorenzen. Es werden aber nicht alle Flüge verboten. An Bord dürfen nach Angaben des Kreises aber nur Menschen, die ihren ersten Wohnsitz auf einer nordfriesischen Insel haben, dort arbeiten, Verwandte ersten Grades besuchen wollen, akkreditierte Journalisten sind oder eine Ausnahmegenehmigung vorlegen. „Wer sich trotzdem auf eine Insel mogelt, begeht eine Straftat“, warnte Lorenzen.

Schleswig-Holstein hatte als Reaktion auf die Corona-Pandemie bereits am Montag die Inseln an Nord- und Ostsee für Touristen abgeriegelt. Am Mittwoch kündigte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) an, dass alle Touristen das Land bis spätestens Donnerstag verlassen müssen. Bereits seit Mittwoch ist ihnen die Einreise komplett verboten.

17:00 Uhr: Personalvermittler verzeichnet starken Anstieg der Nachfrage nach studentischen Aushilfen

Wegen Personalmangels und zugleich steigender Nachfrage nach Lebensmitteln in der Corona-Krise setzen Unternehmen derzeit verstärkt auf Studenten. Wie der Kölner Personalvermittler Studitemps am Mittwoch mitteilte, ist die Nachfrage nach studentischen Hilfskräften im März bislang knapp 80 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Neben der Rekordnachfrage bewerben sich demnach mit 7000 Studenten wöchentlich so viele auf die angebotenen Jobs wie nie zuvor.

„Wir sehen einen enormen Anstieg der Nachfrage nach studentischen Aushilfen in allen Bereichen, die mit der Lebensmittelversorgung zu tun haben“, erklärte Studitemps-Mitgründer Benjamin Roos. Im Gegensatz zu vielen Festangestellten, die sich um ihre Kinder kümmern müssten, hätten die Studenten „gerade viel Zeit, da die Prüfungsphase vorbei ist und der Semesterstart auch erst einmal verschoben wurde“.

Konkret verdoppelte sich laut Studitemps die Nachfrage nach Warenverräumern und Verkaufshilfen, bei Chauffeuren war sie im März bislang drei Mal und bei Auslieferungsfahrern sogar mehr als acht Mal so hoch wie im Vorjahresmonat.

Roos zeigte sich erfreut über den Arbeitswillen der Studenten, mahnte aber, auch sie sollten bei Anzeichen einer Erkrankung zu Hause bleiben. Da auch sein Unternehmen Lohnfortzahlungen anbiete, gebe es „keinen Grund, trotz Krankheitsanzeichen weiter zur Arbeit zu gehen, gerade in Bereichen mit einem hohen Kundenkontakt“.

16:58 Uhr: Rentenversicherung berät nur noch am Telefon

Wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus berät die Deutsche Rentenversicherung interessierte Bürger nur noch am Telefon. „Eine Beratung in den Auskunfts- und Beratungsstellen der Deutschen Rentenversicherung ist bis auf Weiteres nicht möglich“, teilte die Behörde am Mittwoch mit. Dies solle die Gesundheit der Kunden wie der Beschäftigten schützen und einen Beitrag leisten, „die Infektionsketten zu unterbrechen“.

Den Angaben zufolge können Anträge fristwahrend sowohl telefonisch als auch schriftlich und über die Online-Angebote der Rentenversicherung gestellt werden, „damit finanzielle Nachteile ausgeschlossen werden“. Für Anrufe bei ihrer kostenfreien Servicenummer 0800-10004800 bittet die Behörde allerdings um Geduld – es gebe aktuell „ein deutlich höheres Anrufaufkommen“.

16:55 Uhr: Berlin und Brandenburg warnen vor Ausgangssperren

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (beide SPD) haben vor der Verhängung von Ausgangssperren gewarnt.

Ob es weitere restriktive staatliche Maßnahmen geben müsse, hänge auch davon ab, „wie sich jeder Einzelne verhält“, sagte Woidke am Mittwoch in Potsdam. Er hoffe es zwar nicht, aber das hänge auch vom „gesunden Menschenverstand“ ab.

Auch Müller appellierte an die Vernunft der Bürger. Er hoffe, dass eine Ausgangssperre vermieden werden könne. Zugleich verteidigte er die Berliner Entscheidung, anders als andere Länder Spielplätze nicht schließen zu wollen.

Gerade in einem Stadtstaat wie Berlin lebten die Menschen teils schließlich „auf engstem Raum“ zusammen, ohne Möglichkeit, sich in der Natur zu bewegen. Beide SPD-Politiker forderten die Bevölkerung im Rahmen dessen dringend dazu auf, auf soziale Kontakte soweit wie möglich zu verzichten.

In Brandenburg gab es bis Mittwoch 159 bestätigte Infektionsfälle, in Berlin waren es 383 bestätigte Fälle. Um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Montag nach Beratungen mit den Ländern weitreichende Einschnitte in das öffentliche Leben in Deutschland angekündigt. Daher sind auch in Berlin und Brandenburg seit Mittwoch zahlreiche Einrichtungen und Geschäfte geschlossen.

16:40 Uhr: Türkei schließt Grenzen zu Griechenland und Bulgarien

Die Türkei schließt einem Medienbericht zufolge ab Mitternacht (Ortszeit) seine Grenzen zu Griechenland und Bulgarien. Grund sei die Coronavirus-Pandemie, meldete die türkische Nachrichtenagentur DHA am Mittwoch. Ankara hatte erst kürzlich seine Grenzen zur EU trotz des Flüchtlingspakts mit Brüssel wieder geöffnet.

16:38 Uhr: Frankreich bereitet „Gesundheitsnotstand“ vor

Die französische Regierung bereitet die Ausrufung eines „Gesundheitsnotstandes“ vor. Ein entsprechender Gesetzentwurf lag dem Kabinett am Mittwochnachmittag zur Beratung vor, wie die Nachrichtenagentur AFP aus dem Pariser Parlament erfuhr. Der Notstand soll der Regierung ein schnelleres Handeln in der Coronavirus-Krise ermöglichen.

Konkret soll Premierminister Edouard Philippe mit dem Gesetz die Möglichkeit erhalten, per Verordnung schärfere Maßnahmen umsetzen zu können. Sie betreffen laut dem  Gesetzestext unter anderem die Bewegungs- und Versammlungsfreiheit sowie die „Beschlagnahme von allen Gütern und Dienstleistungen, um gegen die Gesundheitskatastrophe zu kämpfen“.

Der Notstand soll per Dekret umgesetzt werden, das Parlament wird anschließend nur noch informiert. Die Maßnahmen sollen so lange gelten „bis sie nicht mehr notwendig sind“. In Frankreich war bereits am Dienstag eine landesweite Ausgangssperre in Kraft getreten.

15:44 Uhr: USA und Kanada machen gemeinsame Grenze weitgehend dicht

Wegen der Coronavirus-Pandemie machen die USA und Kanada ihre gemeinsame Grenze für Reisende weitgehend dicht. US-Präsident Donald Trump erklärte am Mittwoch, die Grenze werde für jeglichen „nicht unbedingt nötigen“ Verkehr geschlossen. Davon ausgenommen sei der Güterverkehr. Die Maßnahme sei gemeinsam mit Kanada beschlossen worden, schrieb Trump im Kurzbotschaftendienst Twitter.

Der US-Präsident hat im Kampf gegen die Pandemie bereits Einreiseverbote aus China, zahlreichen EU-Staaten und weiteren Ländern verhängt. Das Coronavirus breitet sich auch in den USA rasant aus. Inzwischen wurden in dem Land rund 6500 Infektionen und mehr als 110 Todesfälle bestätigt. Die tatsächliche Zahl der Infektionen dürfte deutlich höher liegen.

15:42 Uhr: Ryanair streicht fast alle Flüge ab 24. März

Die irische Billigfluggesellschaft Ryanair streicht wegen der Coronavirus-Pandemie ab dem 24. März fast alle Flüge. Ab kommendem Dienstag werde es nur noch eine sehr kleine Zahl von Verbindungen zwischen Großbritannien und Irland geben, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Ryanair begründete den Schritt mit den massiven Einschränkungen für Reisen in Europa im Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus.

Die Pandemie und ihre Auswirkungen auf das Reisen zwingt Fluggesellschaften weltweit derzeit zu drastischen Einschnitten. Nach Angaben von Ryanair sollen die Flugpläne um mehr als 80 Prozent zusammengestrichen werden. Von dieser „schwerwiegenden“ Reduzierung betroffene Passagiere sollten nun auf eine E-Mail-Benachrichtigung durch die Fluggesellschaft warten, um die Telefonzentralen des Unternehmens nicht zu überlasten.

15:36 Uhr: ILA Berlin wegen Coronavirus-Pandemie abgesagt

Die diesjährige Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) in Berlin ist wegen der Coronavirus-Pandemie abgesagt worden. Darauf verständigten sich nach Angaben der ILA vom Mittwoch deren Veranstalter, der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) und die Messe Berlin nach einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung der Messe Berlin. Die ILA war vom 13. bis 17. Mai 2020 auf dem Berlin ExpoCenter Airport geplant.

Aufgrund der zunehmenden Verbreitung des Coronavirus hat der Landrat des Landkreises Dahme-Spreewald den Angaben zufolge am vergangenen Donnerstag eine Verfügung erlassen, wonach Veranstaltungen ab einer erwarteten Teilnehmerzahl von mindestens 1000 Menschen im Gebiet des Landkreises untersagt seien. Die Verfügung sei unbefristet ergangen und gelte bis zur Aufhebung.

In ihrer Begründung beziehe sich die Behörde auf Einschätzungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) und des zuständigen Gesundheitsamtes, wonach bei derartigen Großveranstaltungen geringere Einschränkungen nicht geeignet seien, die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Zudem sei die Rückverfolgbarkeit von Kontaktpersonen nahezu ausgeschlossen.

15:00 Uhr: Scholz: „Handschütteln gewöhnen wir uns gerade alle ab“

Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) attestiert der deutschen Politik eine große Ernsthaftigkeit im Umgang mit der Corona-Krise. „Auch uns Politikern ist angesichts dieser Krise manchmal mulmig zumute, genau wie vielen Bürgerinnen und Bürgern“, sagte der Vizekanzler der Wochenzeitung „Die Zeit“. Man spüre die Ernsthaftigkeit der Lage.

Zwar gebe es nun für die Kabinettsmitglieder mehr Videoschalten und Telefonkonferenzen als in den Tagen vor der Ausbreitung des Coronavirus. „Aber persönliche Treffen lassen sich nicht vermeiden, wenn man gut miteinander regieren will“, so Scholz weiter. Auf eine übliche Geste werde dabei aber verzichtet: „Das Händeschütteln gewöhnen wir uns gerade alle ab“, sagte Scholz. „Das fällt schon schwer, wenn man es sein Leben lang gemacht hat, aber es geht.“

14:37 Uhr: Polen öffnet wegen Stau an deutscher Grenze vier Übergänge

Wegen der massiven Staus in Brandenburg und Sachsen infolge der neuen Grenzkontrollen hat Polen vier Grenzübergänge geöffnet. Übergänge in Frankfurt (Oder), Küstrin-Kiez, und Görlitz wurden für den Verkehr freigegeben, teilte die Bundespolizei in Berlin am Mittwoch auf Twitter mit. Ein weiterer Übergang in Guben wurde demnach ebenfalls freigegeben, aber wegen des zugelassenen Höchstgewichts nicht für Lastwagen und Busse.

Nach eigenen Angaben will der polnische Grenzschutz mit der Maßnahme die Situation entspannen und Wartezeiten verringern. Demnach betrug die Wartezeit in Jedrzychowice an der Autobahn 4 bei Görlitz am Mittwoch 30 Stunden, in Swiecko bei Frankfurt (Oder) mussten Fahrer demnach zehn Stunden Wartezeit einplanen. Polen hatte am Sonntag wegen der Coronakrise die Grenze für Ausländer geschlossen.

14:22 Uhr: Johns-Hopkins-Universität meldet über 10.000 Infizierte – RKI  meldet knapp 8.200 Fälle

Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Menschen in Deutschland ist auf über 10.000 gestiegen. Nach Angaben der in der US-Stadt Baltimore ansässigen Johns-Hopkins-Universität erhöhte sich die Zahl der registrierten Infizierten in Deutschland bis Mittwochmittag auf 10.069 Fälle. Insgesamt 26 Menschen starben demnach in der Bundesrepublik bisher am Coronavirus.

In seiner heutigen Pressekonferenz (18.3.) teilte das Robert-Koch-Institut (RKI) den aktuellen Stand der KP-Virus-Infizierten in Deutschland mit. Bis 0:00 Uhr wurden 8.198 Fälle elektronisch an das Robert-Koch-Institut übermittelt. Das entspricht einer Zunahme von 1.042 Fällen im Vergleich zum Vortrag. Todesfälle wurden bis dahin 12 elektronisch gemeldet.

13:3o Uhr 30 Maschinen für Rückholaktion in der Luft

Rund 30 Maschinen sind nach Angaben des Auswärtigen Amtes für die Rückholaktion von Deutschen am Mittwoch in der Luft. Man hoffe, noch am selben Tag rund 4.000 Deutsche aus Ägypten auszufliegen, sagte Außenamts-Sprecherin Maria Adebahr am Mittwochmittag. Aus der Dominikanischen Republik sollten ebenfalls noch am Mittwoch 1.500 Personen nach Deutschland ausgeflogen werden, aus Marokko 1.900 Personen.

Dies seien „die drei Hotspots“. Wenn sich vor Ort herausstelle, dass in den Maschinen noch Platz sei, könne man „im Sinne der europäischen Solidarität“ auch andere EU-Bürger mitnehmen. Das werde „ad hoc“ entschieden, sagte Adebahr.

13:29 Uhr:  850 Millionen Schüler zu Hause

Wegen der Coronavirus-Pandemie muss nach Angaben der Unesco weltweit fast jeder zweite Schüler oder Hochschüler zu Hause bleiben. Die UN-Bildungsorganisation erklärte am Mittwoch in Paris, derzeit hätten mehr als 850 Millionen junge Leute keinen Zugang zu ihren Bildungseinrichtungen. In mehr als hundert Ländern bleiben demnach Schulen und Hochschulen vorerst geschlossen.

Dies sei eine „beispiellose Herausforderung“ für das weltweite Bildungssystem, betonte die Unesco. Den Angaben zufolge haben 102 Länder vollständige Schließungen und elf weitere Teilschließungen angeordnet.

Unesco-Generaldirektorin Audrey Azoulay erklärte, die Krise sei „eine Gelegenheit, Bildung zu überdenken, Fernunterricht auszubauen und die Bildungssysteme widerstandsfähiger, offener und innovativer zu machen“.

13:28 Uhr: Azubi-Zwischenprüfungen fallen aus

Wegen der Coronavirus-Pandemie müssen die aktuell angesetzten Azubi-Zwischenprüfungen für das Frühjahr 2020 ersatzlos entfallen. Wie der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) am Mittwoch mitteilte, sind davon knapp 90.000 Prüflinge betroffen. Nachholen müssen sie diese Zwischenprüfung nicht.

Für die vor wenigen Tagen ebenfalls abgesagten Abschlussprüfungen hingegen sollen neue Termine bekanntgegeben werden, „sobald sich die Risikoeinschätzung rund um das Coronavirus wieder verbessert hat“, erklärte der DIHK.

Die Zwischenprüfung soll sowohl den Azubis als auch den Ausbildern in den Betrieben zur Mitte der Berufsausbildung in erster Linie eine Rückmeldung über den Leistungsstand geben. „Anders als bei der Abschlussprüfung ergeben sich aus den Ergebnissen der Zwischenprüfung jedoch keine Folgen für das Bestehen des Berufsabschlusses“, erklärte der DIHK. Die Zwischenprüfung fließt demnach als Prüfungsleistung nicht in das Endergebnis der Abschlussnote ein.

13:00 Uhr: NRW schließt Ausgangssperre nicht aus

Der stellvertretende Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Joachim Stamp (FDP), schließt Ausgangssperren als Maßnahme gegen die Coronavirus-Pandemie nicht aus. „Das wird von der Disziplin der Bürgerinnen und Bürger abhängen“, sagte der FDP-Politiker am Mittwoch in Düsseldorf. Das sei aber auch keine Maßnahme, die man isoliert als einzelnes Bundesland beschließen könne.

„Das ist etwas, was wir koordiniert im Rahmen der Bundesländer tun müssen“, so Stamp. „Und hierzu ist der Ministerpräsident und sind wir mit den anderen Bundesländern auch im permanenten Austausch“, fügte er hinzu.

12:10 Uhr: Touristen müssen Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern bis Donnerstag verlassen

Wegen der derzeitigen Coronakrise müssen alle Touristen Schleswig-Holstein bis spätestens Donnerstag verlassen. Das teilte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Mittwoch in Kiel mit. Bereits seit Mittwoch ist Touristen die Einreise in das Bundesland komplett verboten. Alle Hotels, Pensionen, Ferienhausbesitzer und andere Einrichtungen sind ab sofort geschlossen, gleiches gilt für Restaurants und Cafés.

Auch in Mecklenburg-Vorpommern gilt eine entsprechende Regelung. Zuvor hatte das Bundesland die Inselzugänge für Touristen gesperrt.

10:32 Uhr: Ostbeauftragter stellt Ausgangssperre in Aussicht

Nach Einschätzung des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundeswirtschaftsministerium Marco Wanderwitz (CDU) ist Teilen der Bevölkerung die Dimension der Corona-Krise noch nicht bewusst. Notfalls müsse der Staat in Kürze die Maßnahmen verschärfen, sagte der CDU-Politiker der „Rheinischen Post“ (Mittwochsausgabe). „In den nächsten Tagen wird sich wohl zeigen, ob auch in Deutschland so etwas wie eine Ausgangssperre verhängt werden muss.“

Wenn man darum bitte, Sozialkontakte zu vermeiden und dann mehrere Menschen eng um einen Tisch vor der Bäckerei zu sehen sind, müsse man feststellen, „sie haben das Ausmaß der Gefahr noch nicht verstanden“. Der CDU-Politiker, der auch der Ostbeauftragte der Bundesregierung ist, appellierte an die Bürger, die Schutzanordnungen von Bund, Ländern und Gemeinden zu folgen. „Wenn die Unvernunft der Leute mit Händen zu greifen ist, müssen wir handeln.“

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10:36 Uhr:  BMW schließt Werke in Europa und Südafrika

Wegen der Coronavirus-Pandemie schließt BMW bis voraussichtlich 19. April seine Werke in Europa und Südafrika. „Ab heute fahren wir unsere europäischen Automobilwerke und das Werk Rosslyn in Südafrika herunter“, sagte Konzernchef Oliver Zipse bei der Bilanzpressekonferenz des Autobauers in München. Bereits am Dienstag hatten Volkswagen und Daimler mehrwöchige Produktionsstopps verkündet.

10.21 Uhr: Stau an Grenze Richtung Polen wächst auf 60 Kilometer

Der durch Grenzkontrollen in Polen entstandene Stau an der Grenze von Sachsen zum Nachbarland ist mittlerweile auf etwa 60 Kilometer angewachsen. Am Mittwochmorgen habe sich das Stauende an der Autobahn 4 zwischen den Anschlussstellen Uyst und Burkau befunden, teilte die Polizeidirektion Görlitz mit. Der Stau wachse weiter. Auch auf der Autobahn 12 von Brandenburg nach Polen hatte es zuletzt Stau gegeben.

Es sei begonnen worden, alle Auffahrten auf der A4 ab Bautzen bis Görlitz zu sperren, erklärte die sächsische Polizei. Damit soll der Stau auf den Strecken im Nebenverkehr abgebaut oder vermieden werden. Die Polizei rät allen Autofahrern, die A4 weiträumig zu meiden. Nur Fahrzeuge, die unbedingt nach Polen müssten, sollten auf der Autobahn bleiben, weil der Grenzübergang Ludwigsdorf die einzige Möglichkeit für Fahrzeuge zum Grenzübertritt sei.

Polen hatte am Sonntag wegen der Coronakrise die Grenze für Ausländer geschlossen. Wegen der Megastaus nahm Außenminister Heiko Maas (SPD) am Dienstag mit seinem polnischen Kollegen Jacek Czaputowicz Kontakt auf. Im Anschluss kündigte das Auswärtige Amt an, dass sich beide „um Entspannung“ bemühten.

10:12 Uhr: Weltärztepräsident gegen Ausgangssperren

Der Präsident des Weltärzteverbandes, Frank Ulrich Montgomery, hält Ausgangssperren nicht für ein geeignetes Mittel im Kampf gegen das Coronavirus. „Ich bin kein Freund des Lockdown. Wer so etwas verhängt, muss auch sagen, wann und wie er es wieder aufhebt“, sagte Montgomery der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ vom Mittwoch. Zudem habe sich in Italien gezeigt, dass dieses Mittel nicht funktioniere.

Mehr dazu: Weltärztepräsident spricht sich gegen Lockdown-Maßnahmen aus

10:10 Uhr: Hinrichtung in Texas ausgesetzt

Wegen der Coronavirus-Pandemie ist im US-Bundesstaat Texas eine für Mittwoch angesetzte Hinrichtung verschoben worden. Die Hinrichtung des 44-jährigen John Hummel sei zunächst für 60 Tage ausgesetzt, teilte das zuständige Gericht unter Verweis auf „die aktuelle Gesundheitskrise und die großen Ressourcen, die für eine Hinrichtung benötigt werden“ mit.

Hummel war wegen der Tötung seiner schwangeren Frau, der gemeinsamen fünfjährigen Tochter und seines Schwiegervaters im Jahr 2009 zum Tode verurteilt worden. Am Mittwoch sollte die Hinrichtung per Giftspritze im texanischen Huntsville stattfinden. Am Montag war seine Verteidigung noch mit einem Antrag auf Aussetzung der Exekution gescheitert.

Wie bei jeder Hinrichtung in den USA wären auch bei dieser viele Menschen anwesend gewesen, darunter Gefängniswärter, Anwälte, Zeugen, die Familie des Verurteilten sowie die der Opfer. Wegen der Coronavirus-Pandemie warnen die US-Gesundheitsbehörden jedoch vor größeren Menschenansammlungen. In den kommenden Wochen sind noch weitere Hinrichtungen in den USA geplant. Auch in diesen Fällen ist davon auszugehen, dass die Verteidiger mit Verweis auf die Verbreitung des Coronavirus in Berufung gehen.

In den USA gibt es bislang 6300 bestätigte Corona-Fälle. 100 Menschen starben an der durch das Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19. Mehrere Bundesstaaten und Städte versuchen, die Pandemie mit Quarantänemaßnahmen einzudämmen.

9:54 Uhr: Bayern verschiebt Abi-Prüfungen

Bayern verschiebt den Beginn der diesjährigen Abiturprüfungen vom 30. April auf den 20. Mai. Das teilte das Kultusministerium am Mittwoch mit. „Trotz der Corona-Krise wollen wir faire Bedingungen für unsere Abiturientinnen und Abiturienten sicherstellen“, sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler).

Wegen der Einstellung des Unterrichts bis nach den Osterferien hätten die Schüler ohne eine Änderung des Terminplans nicht genügend Vorbereitungszeit. „Wichtig war es mir, die neuen Prüfungstermine mit Lehrkräften, Eltern, Schülern und Direktoren abzustimmen“, so Piazolo. Mit dem neuen Terminplan wolle man sicherstellen, dass die Schüler eine angemessene Vorbereitungszeit auf die Prüfungen erhalten, so das Kultusministerium. Ebenso gewinne man auf diese Weise ausreichend Zeit für ausstehende Leistungsnachweise im Vorfeld der Abiturprüfungen. Das Ministerium machte allerdings deutlich, dass weitere Veränderungen im Ablauf der Abiturprüfung aufgrund der „dynamischen Entwicklungen“ in der Corona-Krise nicht ausgeschlossen werden könnten. Vor Bayern hatte bereits Mecklenburg-Vorpommern die Prüfungen zur Mittleren Reife und zum Abitur auf frühestens Mai verschoben.

9:19 Uhr: Altmaier: Verstaatlichung von Unternehmen als „letztes Mittel“ der Corona-Folgen

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat höhere Steuern zur Abmilderung der Corona-Folgen ausgeschlossen. „Steuererhöhungen wären Gift für die viele Unternehmen, die jetzt schon um ihre Existenz kämpfen müssen“, sagte Altmaier den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochsausgaben). Dafür gebe es keinerlei Berechtigung.

Er stellte zudem ein Konjunkturpaket in Aussicht. „Wenn wir in den kommenden Wochen deutliche und starke Bremsspuren beim Wirtschaftswachstum sehen, dann werden wir auch im Bereich der konjunkturstützenden Maßnahmen aktiv werden müssen“, sagte Altmaier. Man müsse „situationsgerecht agieren“. Was notwendig sei, werde man tun.

Die Verstaatlichung von Unternehmen schloss Altmeier ausdrücklich nicht aus: „Verstaatlichungen sind immer das letzte Mittel, sie sind nie das Mittel der Wahl. Aber wir können zum jetzigen Zeitpunkt kein zulässiges Mittel grundsätzlich ausschließen“, sagte Altmaier den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Die Corona-Krise werde „tiefe Spuren in unserer Volkswirtschaft hinterlassen“.

7:49 Uhr: Justiz-Gewerkschaft fordert Schließung der Gerichte

Angesichts der Corona-Krise in Deutschland hat die Deutsche Justiz-Gewerkschaft (DJG) eine Schließung der Gerichte für mindestens zwei Wochen gefordert. „Die akute Corona-Krise ist eine Gefahr für die Mitarbeitenden in Gerichten und Staatsanwaltschaften. Es ist daher jetzt notwendig, die Gerichte für mindestens zwei Wochen zu schließen“, sagte Emanuel Schmidt, der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochsausgaben).

Nur eine solche Maßnahme schütze das Personal und die Menschen in den Gerichten und Staatsanwaltschaften vernünftig. „Prozesse vor Gericht können verschoben werden, Dienststellen der Gerichte und der Bewährungshilfe könnten Notfallnummern und Eildienste einrichten“, so der DJG-Bundesvorsitzende weiter. Der Postverkehr etwa zwischen Anwaltschaft und Gerichten könne dagegen weiterhin laufen.

7:40 Uhr: 108 Todesfälle und über 6400 Corona-Infektionen in den USA gemeldet

In den USA hat die Zahl der Todesopfer durch die Coronavirus-Pandemie die symbolische Schwelle von 100 überschritten. Die Johns-Hopkins-Universität schrieb am Dienstagabend (Ortszeit) auf ihrer Website zum Coronavirus von mehr als 6400 Infektionsfällen sowie 108 Toten. Eine Zählung der Nachrichtenagentur AFP kam auf mindestens 100 Tote.

Die tatsächliche Zahl der Infektionen in den USA dürfte allerdings deutlich höher liegen: In dem Land waren Tests zunächst Mangelware.

7:38 Uhr: Australien verhängt Auslandsreiseverbote

Die australische Regierung hat wegen der Coronavirus-Pandemie seinen Bürgern alle Auslandsreisen bis auf Weiteres untersagt. Das Verbot gelte für unbestimmte Zeit, sagte Premierminister Scott Morrison am Mittwoch. Er rief zudem im Ausland weilende Australier auf, in ihr Heimatland zurückzukehren. Die Regierung verbot ferner Versammlungen von mehr als hundert Menschen. Morrison warnte, dass die ergriffenen Maßnahmen gegen die Pandemie mindestens sechs Monate gelten würden.

In Australien gibt es mehr als 450 bestätigte Corona-Infektionen. Die Zahl der Todesopfer liegt bei fünf. Als Schutzmaßnahme gegen die Pandemie hatte die australische Regierung bereits eine 14-tägige obligatorische Quarantäne für alle in das Land einreisenden Menschen angeordnet.

7:25 Uhr: Gesetzliche Krankenkassen versichern Übernahme der Behandlungskosten

Die gesetzlichen Krankenkassen haben versichert, unbegrenzt alle Ausgaben zu finanzieren, die zur Bewältigung der Corona-Pandemie benötigt werden. „Wir achten darauf, dass Kliniken und Ärzte mit der erforderlichen Liquidität versorgt werden, damit sie leisten können, was medizinisch notwendig ist“, sagte die Chefin des GKV-Spitzenverbandes, Doris Pfeiffer, den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Mittwochsausgaben). Man wolle den „vielen Menschen, die sich jetzt in vorderster Reihe um die Patienten kümmern, den Rücken freihalten“, so die GKV-Chefin weiter.

Die Kassen würden auch die zusätzlichen Kosten übernehmen, wenn zum Beispiel Ärzte oder Pfleger aus dem Ruhestand zurückkehren, um das medizinisch Personal zu unterstützen. „Dass diese notwendigen zusätzlichen medizinischen und pflegerischen Leistungen finanziert werden, steht für uns außer Frage“, sagte Pfeiffer.

06:40 Uhr: Dänemark verschärft Versammlungsverbot

Dänemark hat seine Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus nochmals verschärft. Ab Mittwoch um 10.00 Uhr MEZ sind alle Versammlungen von mehr als zehn Menschen verboten, wie Regierungschefin Mette Frederiksen am Dienstag mitteilte. Das Verbot gelte auch für private Treffen. Dies sei nicht die Zeit, „um Leute zu einer Geburtstagsparty einzuladen“, sagte sie.

Wie in anderen europäischen Staaten müssen in Dänemark zudem die meisten Geschäfte geschlossen bleiben. Die Schließungen gelten bis mindestens zum 30. März. Apotheken und Supermärkte dürfen aber geöffnet bleiben. In Dänemark wurden nach Angaben der Behörden bis Dienstag 1025 Menschen positiv auf den neuartigen Erreger getestet, vier Menschen starben an der von dem Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19.

Dänemark hatte bereits in den vergangenen Tagen das öffentliche Leben stark eingeschränkt. Alle Schulen sind bis mindestens zum 27. März geschlossen, ebenso Schwimmbäder, Kinos, Museen, Bibliotheken und die meisten Sporthallen. Königin Margrethe II. sagte alle Feiern zu ihrem 80. Geburtstag im April ab. Die Grenzen des Landes sind bereits seit Samstag weitgehend geschlossen.

06:30 Uhr: Türkei meldet ersten Toten

Die Türkei hat einen ersten Todesfall nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus bestätigt. Es handele sich um einen 89-jährigen Mann, der sich über einen Angestellten mit Verbindungen nach China angesteckt habe, teilte Gesundheitsminister Fahrettin Koca am Dienstagabend mit. Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionsfälle im Land stieg nach seinen Angaben von 47 auf 98.

Auch in der Türkei gelten Reisebeschränkungen. Schulen und Universitäten sind geschlossen, ebenso wie Kinos und andere öffentliche Räume. Massengebete in Moscheen wurden untersagt.

Dienstag, 17. März

21:28 Uhr: Zahl der Corona-Toten in Frankreich um 27 auf 175 gestiegen

In Frankreich breitet sich das Coronavirus weiterhin massiv aus: Die Zahl der Toten stieg binnen eines Tages um 27 auf 175 an, wie der Generaldirektor im Gesundheitsministerium, Jérôme Salomon, mitteilte. Die Zahl der Infizierten erhöhte sich auf 7730 bestätigte Fälle, das sind über tausend mehr als am Vortag. Sieben Prozent der gestorbenen Patienten waren demnach jünger als 65 Jahre.

Salomon warnte, Frankreich steuere zunehmend auf eine landesweite Epidemie zu. Er rief alle Bewohner dazu auf, zu Hause zu bleiben und alle sozialen Kontakte zu reduzieren. In ganz Frankreich gilt seit Dienstagmittag eine Ausgangssperre: Bürger dürfen ihre Wohnungen in der Regel nur noch aus zwingenden beruflichen oder medizinischen Gründen sowie für Einkäufe von Lebens- und Arzneimitteln verlassen.

21:20 Uhr: Belgien verhängt wegen Pandemie Ausgangssperre

Die belgische Regierung hat im Kampf gegen eine weitere Ausbreitung des neuartigen Coronavirus eine fast dreiwöchige Ausgangssperre verhängt. Es gebe lediglich Ausnahmen für unbedingt nötige Dinge, sagte die belgische Ministerpräsidentin Sophie Wilmès nach einer Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates am Dienstagabend in Brüssel. Demnach treten die Maßnahmen ab Mittwochmittag in Kraft und gelten einschließlich bis zum 5. April.

Zuvor hatte bereits die französische Regierung am Montagabend eine Ausgangssperre verhängt.

21:05 Uhr: Universität: Zahl der Corona-Toten in Deutschland auf 24 gestiegen

Die Zahl der Corona-Toten in Deutschland ist nach Angaben der in der US-Stadt Baltimore ansässigen Johns-Hopkins-Universität auf 24 gestiegen. Den Angaben vom Dienstag zufolge wurden 9257 Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus in Deutschland registriert.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) verzeichnete bis Dienstagabend 7156 Fälle, was einem Plus von mehr als 1700 Infizierten gegenüber Montagabend entsprach. Laut RKI starben zwölf Menschen nach der Infektion mit dem Virus, das die Lungenkrankheit Covid-19 auslöst. Die Johns-Hopkins-Universität vermeldet stets höhere Zahlen als das RKI.

Das Robert-Koch-Institut stuft das Corona-Risiko für die Bevölkerung seit Dienstag als „hoch“ ein, davor hatten es die Experten als „mäßig“ bewertet.

20:34 Uhr: Quarantäne für polnische Regierung nach negativen Coronavirus-Tests aufgehoben

Nach negativen Coronavirus-Tests sind die Mitglieder der polnischen Regierung wieder aus der Quarantäne entlassen worden. „Die Ergebnisse sind negativ“, sagte Gesundheitsminister Lukasz Szumowski am Dienstag vor Reportern. Alle Regierungsmitglieder, die an der letzten Kabinettssitzung teilgenommen hatten, waren wegen einer Coronavirus-Infektion bei einem Minister am Vortag unter Quarantäne gestellt worden.

Grund für die Maßnahme war ein positiver Coronavirus-Test beim Umweltminister des Landes, Michal Wos. Er bleibt weiter in Quarantäne. Polen hat bisher 221 Infektionsfälle und fünf Corona-Tote gemeldet. Wegen der Ausbreitung des neuen Erregers riegelte das Land seine Grenzen für Ausländer ab und schloss unter anderem Schulen und Universitäten.

Wegen der Schließung der polnischen Grenze bildeten sich am Dienstag lange Staus in Brandenburg. Die Polizei teilte im Onlinedienst Twitter am Mittag mit, dass es einen 30 Kilometer langen Stau auf der Autobahn A12 Richtung Polen gebe. Auch die Polizei in Sachsen meldete Staus Richtung Polen aufgrund der Grenzkontrollen.

19:52 Uhr: Russland schließt wegen Coronavirus-Pandemie seine Grenzen

Russland schließt am Mittwoch wegen der Coronavirus-Pandemie seine Grenzen. Die Maßnahme gilt nach Angaben der Regierung bis zum 1. Mai für alle Ausländer mit Ausnahme derer, die einen ständigen Wohnsitz im Land haben.

Zuvor hatten die Behörden in der Hauptstadt Moskau bereits die Schließung von Schulen ab dem 21. März angekündigt. Moskaus Bürgermeister kündigte außerdem die Absage der meisten öffentlichen Veranstaltungen an sowie ein Verbot von Versammlungen mit mehr als 50 Menschen. Bislang meldeten die russischen Behörden 114 Infektionsfälle, die meisten davon in Moskau. Ein Todesfall wurde in dem Land bisher noch nicht gemeldet.

18:38 Uhr: Corona-Krise: Bund und Länder beschließen Krankenhaus-Notfallplan

Bund und Länder haben wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus einen Notfallplan für Krankenhäuser beschlossen. Kernziel sei es, die Intensivkapazitäten zu verdoppeln und Hallen, Hotels und Reha-Stationen zu Behandlungszentren für leichtere Fälle umzurüsten, heißt es in dem „Grobkonzept Infrastruktur Krankenhaus“, auf das sich Kanzleramtschef Helge Braun (CDU), die Staatskanzleichefs der Länder und das Bundesgesundheitsministerium am Dienstag einigten und über das der „Spiegel“ berichtet.

„Die Länder sollten mit den Kliniken in ihren Bundesländern, die über Intensivkapazitäten verfügen, Pläne erarbeiten, um dieses Ziel durch den Aufbau provisorischer Intensivkapazitäten zu erreichen“, heißt es in dem Konzept weiter.

Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) gibt es in Deutschland derzeit 28.000 Intensivbetten. Die Suche nach alternativen Standorten solle in ganz Deutschland umgehend intensiviert werden, heißt es in dem Papier.

Um die Kliniken, die sich auf den Aufbau von Intensivkapazitäten konzentrieren, zu entlasten, müssten an anderen Kliniken und provisorischen Standorten zusätzliche Betten- und Behandlungskapazitäten aufgebaut werden. Durch das „Auf-, Aus- und Umrüsten von Rehabilitationseinrichtungen, Hotels oder größeren Hallen können für die zahlreichen leichteren Behandlungsverläufe zusätzliche Kapazitäten aufgebaut werden, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von DRK, THW und anderen Diensten“, heißt es in dem Konzept, über das der „Spiegel“ berichtet.

Dies entlaste dann die Krankenhäuser „für schwerere Verläufe“. Zudem sollten alle Kliniken und weiteren Einrichtungen des Gesundheitswesens „ihre Lagerbestände, Altbestände und `Keller` durchforsten nach Gerät (Betten, Liegen, EKGs, Beatmung etc.), das im Fall der Fälle genutzt werden kann“, heißt es in dem Papier weiter.

17:19 Uhr: Putin: Coronavirus-Ausbruch in Russland weitgehend unter Kontrolle

Angesichts der Coronavirus-Pandemie ist die Situation in Russland nach den Worten von Präsident Wladimir Putin weitgehend unter Kontrolle. Die seit Februar ergriffenen Maßnahmen, darunter die Schließung der Grenze nach China, hätten eine massive Ausbreitung des Virus im Land verhindert, sagte Putin am Dienstag bei einer Sondersitzung seines Kabinetts zur Corona-Krise.

Er forderte die Behörden zugleich auf, die Bevölkerung genau über die Lage zu informieren sowie gegen Gerüchte vorzugehen. In Russland gibt es nach Angaben der Behörden bislang 114 bestätigte Infektionsfälle; Tote wurden noch keine gemeldet.

Mit Hilfe von High-Tech will Russland gegen Gerüchte und Falschmeldungen in den Online-Netzwerken vorgehen sowie Menschen aufspüren, die trotz Quarantäne ihre Wohnungen verlassen. Der Ausbruch sei zwar im Griff, doch müssten gegen die psychischen Folgen derartiger Falschmeldungen vorgegangen werden, sagte Vize-Regierungschef Dmitri Tschernyschenko bei einem gemeinsamen Besuch mit Putin in einem neuen Coronavirus-Informationszentrum in Moskau, das Informationen aus IT-Quellen wie etwa Überwachungskameras und künstliche Intelligenz zusammenführt. Das Zentrum entwickelte demnach auch eine App für kostenlose medizinische Online-Konsultationen.

16:38 Uhr: Von der Leyen hofft auf Corona-Impfstoff bis Herbst

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hofft, dass es bis zum Herbst einen Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus gibt. Sie stehe in Kontakt mit dem deutschen Pharmaunternehmen CureVac, das an einer „vielversprechenden Technologie“ arbeite, sagte von der Leyen am Dienstag in einer Videobotschaft auf Twitter. Am Montag hatte die EU-Kommission dem Tübinger Unternehmen bereits Kredite in Höhe von 80 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

Die CureVac-Technologie habe in vorläufigen Studien „eine schnelle Reaktion auf Covid-19“ versprochen, erklärte die Kommission am Montag nach einem Gespräch von der Leyens mit dem Management der Firma. Bei einem Nachweis könnten „in den bestehenden CureVac-Produktionsanlagen potenziell Millionen von Impfstoffdosen zu geringen Kosten hergestellt werden“.

Das im Jahr 2000 gegründete Unternehmen hatte am Sonntag Medienberichte dementiert, es gebe ein Kaufangebot der US-Regierung, die sich die Produktion eines möglichen Impfstoffes sichern wolle. Derzeit gibt es weltweit keinen zugelassenen Impfstoff gegen das Virus Sars-CoV-2, das die Lungenkrankheit Covid-19 auslöst.

In den USA begannen am Montag erste klinische Tests für einen Impfstoff. Es handelt sich um einen Versuch der Phase eins. Für eine Zulassung wären noch eine Reihe weiterer Versuche nötig. Das könnte Schätzungen zufolge mindestens ein Jahr dauern. Russland kündigte am Dienstag die ersten Tierversuche für die Entwicklung eines Corona-Impfstoffes an.

15:23 Uhr: Berlin plant eigene Corona-Klinik für bis zu tausend Patienten

Berlin plant ein eigenes Coronavirus-Krankenhaus für bis zu tausend Patienten. Mit der Maßnahme wolle der Senat „möglichen Engpässen“ begegnen, teilte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) am Dienstag mit. Die Klinik soll demnach unter anderem gemeinsam mit der Bundeswehr eingerichtet werden.

15:07 Uhr: BA holt Rentner und Pensionäre aus dem Ruhestand zurück

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) holt Rentner und Pensionäre aus dem Ruhestand zurück – als Reaktion auf die absehbar rasant steigende Nachfrage nach Kurzarbeitergeld. Die Bereitschaft in dieser besonderen Situation zu helfen, sei hoch, berichtet das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Mittwochsausgaben) unter Berufung auf Kreise der Nürnberger Behörde. Auch Mitarbeiter aus der Vermittlung sowie Auszubildende sollen demnach eingesetzt werden, um den zunehmenden Arbeitsaufwand für Prüfung der Anträge sowie die Auszahlung des Kurzarbeitergeldes zu bewältigen.

14:59 Uhr: Iran meldet 135 neue Todesfälle durch Coronavirus

Im besonders stark von der Corona-Pandemie betroffenen Iran sind binnen 24 Stunden weitere 135 Menschen an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Damit stieg die Zahl der Todesfälle auf insgesamt 988, wie die Behörden in Teheran am Dienstag mitteilten. Mehr als 1170 Neuinfektionen wurden demnach registriert, insgesamt haben sich damit 16.169 Menschen im Iran mit dem Virus infiziert.

Nach Angaben des Sprechers des Gesundheitsministeriums, Kianusch Dschahanpur, ist rund ein Drittel der Betroffenen inzwischen wieder gesund. Die meisten Neuinfektionen wurden in der Provinz Teheran registriert. Um die Epidemie einzudämmen, wurden staatlichen Medienberichten zufolge mancherorts Feierlichkeiten zum traditionellen Feuerfest untersagt.

Über eine eigens eingerichtete Website können sich die Iraner ans Gesundheitsministerium wenden, wenn sie denken, dass sie Symptome von Covid-19 aufweisen. Über ihre Sozialversicherungsnummer werden sie identifiziert und ihren Symptomen entsprechend an die zuständigen Stellen verwiesen. Bis Dienstagmorgen machten Dschahanpur zufolge mehr als 15 Millionen der rund 80 Millionen Iraner davon Gebrauch.

Der staatlichen Nachrichtenagentur Irna zufolge hat die Polizei im Kampf gegen das Coronavirus Feierlichkeiten zum traditionellen Feuerfest „Tschaharschanbe Suri“ in Teheran und in mehreren Provinzen verboten. Das Fest ist Teil des persischen Neujahrsfest, das vom 19. März bis 3. April im Iran gefeiert wird.

Am Dienstagabend sollten die Feierlichkeiten beginnen; dabei springen die Iraner traditionell über Feuerstellen und zünden Feuerwerk. Viele erleiden dabei Verbrennungen und müssen im Krankenhaus behandelt werden. Die Regierung hatte die Iraner bereits dazu aufgerufen, während der Neujahrsferien zuhause zu bleiben und die Bedrohung durch das Virus „ernst“ zu nehmen. Am Montag ließ die Regierung zudem den Zugang zu den vier heiligsten Stätten des Landes sperren.

14:34 Uhr: Friedrich Merz mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt

Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz hat sich mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt. „Ein am Sonntag bei mir durchgeführter Corona-Test ist positiv. Ich werde bis Ende nächster Woche zuhause unter Quarantäne stehen“, sagte Merz am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

14:07 Uhr: 8.000 Corona-Infektionen bundesweit – Stuttgart mit höchster Dichte

Die Zahl der in Deutschland bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus ist am Dienstagmittag auf mindesten 8.078 angestiegen. Das ergab eine Abfrage der dts Nachrichtenagentur bei den Landesministerien, Städten und Landkreisen. Bislang starben 20 Menschen in Deutschland an der Viruserkrankung.

Unter den 20 größten deutschen Städten hat Stuttgart nun die mit Abstand höchste Infektionsdichte. Hier gibt es pro 100.000 Einwohner 45 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus. Dahinter folgen Münster (29), Köln (28), München (18), Bonn (17), Essen (15), Hamburg (14). Düsseldorf und Bremen haben mit jeweils 10 bestätigten Infektionen je 100.000 Einwohner eine Dichte, die in etwa dem Bundesdurchschnitt entspricht. Dahinter kommen Berlin(9), Bielefeld und Hannover (je 8), Bochum und Leipzig (je 7), Dortmund, Wuppertal und Duisburg (je 6) und Nürnberg (5). Eine unterdurchschnittliche Dichte an bestätigten Corona-Fällen haben Frankfurt/Main und Dresden, wo bislang nur 3 bzw. 2 Infektionen je 100.000 Einwohner nachgewiesen wurden.

13:55 Uhr: Bremen und Brandenburg stoppen Vollstreckung von Ersatzhaftstrafen wegen Corona

Zur Eindämmung der Coronaverbreitung vollstrecken auch die Länder Bremen und Brandenburg derzeit keine Ersatzfreiheitsstrafen für nicht gezahlte Geldbußen mehr. Neue Ladungen zum Haftantritt in derartigen Fällen werden nach Angaben der Landesregierungen in Bremen und Potsdam aufgrund der aktuellen Lage nicht verschickt. Menschen, die aus diesem Grund eine Haftstrafe verbüßen, werden vorübergehend entlassen und müssen die Haft später fortsetzen.

Die Maßnahmen gelten in Bremen zunächst für zwei Monate bis zum 15. Mai, in Brandenburg für drei Monate. Diese dienten dem Schutz der Gefangenen und Justizbediensteten vor Infektionen, hieß es. Fälle, in denen eine Verjährung drohe oder „zwingende präventive Gründe“ dagegen sprächen, seien ausgenommen, betonte die Justizbehörde in Bremen. Auch Niedersachsen und Berlin hatten bereits zuvor solche Regelungen verkündet, um die Ressourcen im Strafvollzug zu bündeln.

13:45 Uhr: Uefa will Fußball-EM auf Sommer 2021 verschieben

Die in diesem Jahr geplante Fußball-Europameisterschaft soll nach dem Willen des europäischen Fußballverbandes Uefa auf Sommer 2021 verschoben werden. Einen entsprechenden Vorschlag habe der Verband am Dienstag in mehreren Krisentreffen gemacht, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Dienstag aus Uefa-nahen Kreisen. Eigentlich sollte die Europameisterschaft in diesem Jahr vom 12. Juni bis zum 12. Juli in mehreren europäischen Ländern stattfinden, darunter Deutschland.

12:50 Uhr: Regierung in Polen wegen einer Corona-Infektion in Quarantäne

In Polen ist die gesamte Regierung wegen einer Coronavirus-Infektion bei einem Minister unter Quarantäne gestellt worden. Alle Regierungsmitglieder, die an der letzten Kabinettssitzung teilnahmen, hätten am Montagabend einen Coronavirus-Test vornehmen lassen, teilte Michal Dworczyk, der Bürochef von Ministerpräsident Mateusz Morawiecki, am Dienstag im staatlichen Radio weiter mit. Die Ergebnisse würden noch im Laufe des Tages erwartet.

Grund für die Maßnahme ist ein positiver Coronavirus-Test beim Umweltminister des Landes. Polen hat bisher 205 Infektionsfälle und fünf Corona-Tote gemeldet. Das Land hat seine Grenzen für Ausländer sowie unter anderem Schulen und Universitäten geschlossen.

Wegen der Schließung der polnischen Grenze bildeten sich am Dienstag lange Staus in Brandenburg. Die Polizei teilte im Onlinedienst Twitter am Mittag mit, dass es einen 30 Kilometer langen Stau auf der Autobahn A12 Richtung Polen gebe. Auch die Polizei in Sachsen meldete Staus Richtung Polen aufgrund der Grenzkontrollen.

11:55 Uhr: Australische Supermarktkette öffnet eine Stunde exklusiv für Senioren

Wegen der Corona-Pandemie öffnet eine Supermarktkette in Australien ihre Läden am Morgen vorerst eine Stunde pro Tag ausschließlich für Senioren. Täglich zwischen 07.00 und 08.00 Uhr morgens dürften nur über 60-Jährige und Menschen mit Behinderung die Woolworths-Märkte besuchen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Die Einzelhandelskette will Menschen, die in der Corona-Krise zu den Risikopersonen gehören, damit ein entspannteres Einkaufen ermöglichen.

Die neue Regelung soll zunächst eine Woche getestet werden – danach will Woolworths Bilanz ziehen. Gegebenenfalls wird die Maßnahme verlängert.

Trotz Appellen der Behörden kaufen Kunden in Australien und anderen Ländern wegen der Coronavirus-Pandemie zunehmend die Regale in Supermärkten leer. Experten warnen, dass solche Hamsterkäufe die am stärksten durch das Virus gefährdeten Menschen am härtesten treffe. Ältere und Menschen mit Vorerkrankungen könnten häufig nicht jeden Tag einkaufen oder mieden aus Angst vor Ansteckung volle Geschäfte.

10:10 Uhr: Ikea schließt wegen Corona-Krise bundesweit alle Märkte

Um die Sicherheit von Kunden und Mitarbeiter zu schützen und die weitere Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, schließt Ikea alle 53 Einrichtungshäuser in Deutschland. Das teilte das Unternehmen am Dienstagvormittag mit. „Jeden Tag besuchen viele Tausend Menschen unsere Einrichtungshäuser. In dieser herausfordernden Situation wollen wir unserer Verantwortung als großer Einzelhändler gerecht werden“, sagte der Geschäftsführer von Ikea Deutschland, Dennis Balslev.

Deshalb habe man entschieden, alle Einrichtungshäuser für Kunden vorübergehend zu schließen. Gegenwärtig arbeite man an Konzepten, wie die Kunden unter den veränderten Rahmenbedingungen weiter bestmöglich bedient werden könnten, teilte das Unternehmen weiter mit. So bleibe beispielsweise der Online-Shop geöffnet.

9:55 Uhr: Frankreich kündigt wegen Corona-Krise Milliardenpaket für die Wirtschaft an

Die französische Regierung hat im Kampf gegen die Folgen des Coronavirus ein milliardenschweres Hilfspaket für die Wirtschaft angekündigt. Unternehmen und Arbeitnehmer sollten mit insgesamt 45 Milliarden Euro unterstützt werden, sagte Wirtschaftsminister Bruno Le Maire am Dienstag dem Radiosender RTL. Le Maire geht nach eigenen Angaben von einer durch die Pandemie ausgelösten Rezession in Frankreich aus.

Die Regierung rechne mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um ein Prozent. Diese Zahl sei jedoch nur „vorläufig“, sagte Le Maire. Die Regierung werde „in einigen Stunden“ einen Ergänzungshaushalt vorlegen.  Um die Epidemie einzudämmen, hat Frankreich ab Dienstag eine 14-tägige Ausgangssperre verhängt. Dies wird sich voraussichtlich auch auf die französische Wirtschaft auswirken.

Viele Unternehmen leiden bereits seit Wochen unter den Folgen der Epidemie.  Der Kampf gegen das Coronavirus sei „auch ein wirtschaftlicher und finanzieller Krieg“, sagte Le Maire. Dieser Kampf werde „von Dauer sein, er wird heftig sein, und für diesen Krieg müssen wir alle unsere Kräfte mobilisieren“, forderte er. Präsident Emmanuel Macron hatte am Montagabend bereits von einem „Gesundheitskrieg“ gesprochen.

9:22 Uhr: Volkswagen stellt Produktion wegen Coronavirus ein

Volkswagen will die Produktion in seinen Werken wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus offenbar vorübergehend einstellen. Das berichten am Dienstagmorgen mehrere Medien übereinstimmend unter Berufung auf einen Brief des Betriebsrats an die Mitarbeiter. An dem Großteil der Standorte soll demnach die letzte Schicht am Freitag laufen.

Zuvor hatte der Konzern neue Zahlen für das Geschäftsjahr 2019 vorgestellt. Dabei stellte das Unternehmen die Prognose für das laufende Jahr infrage. „Aktuell beeinflusst die Ausbreitung des Coronavirus die Weltwirtschaft. Es ist ungewiss, mit welcher Schwere und Dauer dies auch den Volkswagen-Konzern treffen wird“, ließ sich Finanzvorstand Frank Witter zitieren. Eine verlässliche Prognose sei derzeit „nahezu unmöglich“.

9:18 Uhr: Italiens Ärzte wollen alle auf Coronavirus getestet werden

Angesichts der Corona-Krise hat die italienische Ärzte-Gewerkschaft gefordert, zum Schutz der Patienten alle Ärzte auf das Virus zu testen. Bislang würden nur solche Beschäftigte im Gesundheitswesen getestet, die für das Virus typische Symptome aufwiesen, kritisierte die Generalsekretärin der Gewerkschaft, Pina Onotri, in einem Schreiben an die Regierung und die italienischen Gesundheitsbehörden am Montag. Betroffene könnten jedoch auch infiziert sein, wenn sie keine Symptome aufweisen.

Laut Statistik mache das Fachpersonal zudem zehn Prozent der Infizierten aus, erklärte Onotri. „Wir fordern, dass Ärzte auch ohne Symptome generell getestet werden“, heißt es in dem Brief. Sollte dies nicht umgesetzt werden, sollten die Mediziner nach Kontakt mit einem infizierten Patienten unter Quarantäne gestellt werden, empfahl Onotri. Zudem müssten die Tests „auf alle Patienten mit Symptomen ausgeweitet werden“. Onotri bemängelte zudem einen deutlichen Mangel an Schutzausrüstung, insbesondere an Atemschutzmasken.

Bislang sind in Italien zwei Ärzte an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben, hunderte weitere haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Jüngsten Angaben zufolge wurden in Italien knapp 140.000 Menschen getestet, rund 28.000 Tests fielen positiv aus.  Italien ist in Europa das am stärksten von der Corona-Pandemie betroffene Land. Mehr als 2100 Menschen starben bislang an den Folgen der Infektion.

08:02 Uhr: Tschechiens Regierungschef: EU soll wegen Coronavirus Klimapläne zurückstellen

Der tschechische Regierungschef Andrej Babis hat die EU-Kommission aufgefordert, wegen der Corona-Krise ihre Klimaschutzpläne zurückzustellen. Europa solle jetzt den sogenannten Green Deal „vergessen“ und sich stattdessen auf die Bekämpfung der Pandemie konzentrieren, sagte Babis am Montag in Prag. „Europa ist jetzt das größte Epizentrum des Coronavirus in der Welt“, betonte er.

Babis führte allerdings nicht aus, inwiefern nach seiner Ansicht die Klimaschutzpläne der EU-Kommission den Kampf gegen die Corona-Pandemie behindern. Der „Green Deal“ von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sieht vor, dass die EU bis zum Jahr 2050 die Klimaneutralität erreicht. Das Vorhaben stößt in Tschechien wie auch in Polen und Ungarn auf wenig Begeisterung. Diese Länder sind in ihrer Energieversorgung noch sehr stark von der Kohle abhängig.

08:00 Uhr: Coronavirus bedroht Boeing-Produktion

Die Probleme des US-Luftfahrtriesen Boeing nehmen laut US-Medien weiter zu. Aufgrund von Mitarbeitern, die mit dem Coronavirus infiziert seien, müssten die Gesundheitsbehörden nun über die weitere Produktion des Flugzeugbauers entscheiden, berichtete das „Wall Street Journal“.

Laut einem internen Memo, auf das sich das Blatt bezieht, hatte der Konzern bis Sonntag 11 positiv auf den Virus getestete Beschäftigte und 339, die wegen des Verdachts auf Infizierung in Quarantäne seien. Weitere 87 seien in Quarantäne gewesen, aber schon wieder zur Arbeit zurückgekehrt.

Der Finanzdienst Bloomberg berichtete unter Berufung auf Insider, dass Boeing bei der US-Regierung auf kurzfristige Finanzhilfen für sich selbst sowie für Zulieferer und Fluggesellschaften dränge. Der Airbus-Rivale versuche, Entlassungen und Schäden für Hunderte von kleineren Firmen in der Fertigungskette zu vermeiden.

Boeing wollte sich zu beiden Berichten auf Nachfrage nicht äußern. An der Börse geriet das Unternehmen am Montag mit einem Kurssturz um 24 Prozent massiv unter Druck. Der Konzern steht wegen seines nach zwei Abstürzen binnen kurzer Zeit weltweit mit Flugverboten belegten Verkaufsschlagers 737 Max ohnehin schon mit dem Rücken zur Wand. (dpa)

07:58 Uhr: Kurzarbeit: DGB-Chef will Sonderregelung für Geringverdiener

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) fordert bei Kurzarbeit angesichts der Corona-Krise Sonderregelungen für Geringverdiener. „Wenn nur 60 oder 67 Prozent des Lohnausfalls bei Kurzarbeit ersetzt werden, bedeutet das für viele Beschäftigte erhebliche Einkommensverluste. Da müssen Auffanglösungen her“, sagte der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Dienstagsausgaben).

Die Arbeitgeber bekämen „100 Prozent der Sozialabgaben bei Kurzarbeit erlassen. Mit einem Teil davon könnte man das Kurzarbeitergeld auf 80 bis 90 Prozent aufstocken“, so der DGB-Chef weiter. Hierfür seien tarifvertragliche Regelungen erforderlich. Die Corona-Krise sei so schwer wie keine andere seit Bestehen der Bundesrepublik.

„Oberstes Ziel muss es sein, die Ausbreitung der Pandemie bei uns in Deutschland über einen möglichst langen Zeitraum zu strecken“, sagte Hoffmann. Es gehe darum, „in dieser schwierigen Situation das Gesundheitssystem und die Versorgung des Landes aufrechtzuerhalten“. Man brauche „jetzt einen kühlen Kopf und klaren Verstand“, so der DGB-Chef weiter.

Wo möglich, sollten Beschäftigte zu Hause bleiben und nicht oder im Homeoffice arbeiten. Dies geschehe auch. „Aber es ist wichtig, Regelungen mit dem Ziel zu finden, dass bei längerem Fernbleiben vom Arbeitsplatz oder geringerer Arbeitszeit die Lohnfortzahlung garantiert wird“, sagte Hoffmann den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“.

07:56 Uhr: Griechenland verhängt zweiwöchige Quarantäne für Einreisende

Griechenland hat im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie eine obligatorische 14-tägige Quarantäne für alle ins Land einreisenden Menschen angeordnet. Wer sich nach der Einreise nicht in Isolation halte, müsse mit einer Geldstrafe rechnen, sagte Regierungssprecherin Aristotelia Peloni am Montagabend in Athen.

Die Quarantäne-Auflage gelte für alle Einreisenden unabhängig von ihrer Staatsbürgerschaft. Was sie für den Umgang mit neu ins Land gelangenden Flüchtlingen bedeutet, blieb zunächst unklar.

Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis teilte mit, dass auch die Gottesdienste aller Religionen und Konfessionen bis auf Weiteres ausgesetzt sind. Auch Taufen und religiöse Hochzeiten sind damit verboten, wie aus Regierungskreisen verlautete. An religiösen Beerdigungszeremonien dürfen nur noch enge Verwandte teilnehmen.

Griechenland hatte zuvor bereits seine Schulen, Universitäten, Gerichte und Kinos geschlossen. Ab diesem Mittwoch sollen nach Angaben der Regierungssprecherin auch die meisten Geschäfte dicht machen, mit Ausnahme von Apotheken, Supermärkten, Tankstellen und Banken.

Laut den offiziellen Zahlen gab es in Griechenland bis Montag 331 bestätigte Corona-Ansteckungsfälle. Vier Menschen starben demnach in dem Land an der von der Infektion ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19.

07:54 Uhr: Auch Ukraine verschärft Restriktionen im Kampf gegen Coronavirus

Wie andere europäische Länder hat auch die Ukraine im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie weitere drastische Restriktionen im öffentlichen Leben verhängt. Die Regierung in Kiew teilte am Montagabend mit, dass Restaurants, Bars und Einkaufszentren geschlossen werden. Auch wurden alle Versammlungen von mehr als zehn Menschen verboten. Alle drei U-Bahn-Netze des Landes werden stillgelegt.

Bereits zuvor hatte die Ukraine die Schulen und Universitäten geschlossen und alle großen öffentlichen Veranstaltungen abgesagt. Auch wurde ausländischen Staatsbürgern die Einreise untersagt. Ab diesen Dienstag sind die internationalen Flugverbindungen des Landes gekappt. In der Ukraine gibt es laut den offiziellen Zahlen bislang nur sieben bestätigte Corona-Infektionsfälle, ein Corona-Patient starb.

 

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(afp/dpa/dts/red)



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