Coronavirus-Ticker 14.3.: Trump macht Virus-Test – Frankreich schließt fast alle öffentlichen Orte

In Deutschland gibt es den siebten Todesfall eines positiv getesteten Patienten. Das Robert-Koch-Institut hat seine Risikogebiete vergrößert. Weitere Entwicklungen hier in unserem Newsticker.
Epoch Times13. März 2020

Weltweit entwickelt sich die Corona-Krise und schreitet voran. Die neue Lungenkrankheit Covid-19 verbreitet sich rasant, hier unser Newsticker. Zuerst wurde das Virus im chinesischen Wuhan am 1. Dezember aufgefunden. Inzwischen hat sich das Virus international ausgebreitet – auch bis nach Deutschland. Mit dem 36-seitigen Epoch Times Sonderdruck zum Coronavirus können Sie sich gründlich über das Thema informieren. Weitere Entwicklungen hier.

Samstag, 14. März

21:43 Uhr: Frankreich hält trotz Coronavirus landesweite Kommunalwahlen ab

Ungeachtet der Coronavirus-Pandemie finden ab Sonntag in Frankreich Kommunalwahlen statt (ab 8.00 Uhr). Landesweit sind fast 48 Millionen Wähler aufgerufen, neue Stadt- und Gemeinderäte zu bestimmen. Die Wahlen gelten als wichtiger Stimmungstest auf dem Weg zu den französischen Präsidentschaftswahlen 2022.

Beobachter rechnen mit einer Quittung für den umstrittenen Reformkurs des französischen Präsidenten Emmanuel Macron. Grüne und Rechtspopulisten könnten dagegen Gewinne einfahren. Mit Spannung erwartet wird die Wahl in Paris, wo die sozialistische Bürgermeisterin Anne Hidalgo erneut antritt. Wegen des Coronavirus wurden die 35.000 Kommunen aufgerufen, einen Mindestabstand zwischen Wählern zu ermöglichen und Desinfektionsgel bereitzustellen. Die Stichwahlen sind für Sonntag der kommenden Woche angesetzt.

20:32 Uhr: Frankreich schließt fast alle öffentlichen Orte

Frankreich schließt im Zuge der Corona-Krise alle öffentlichen Orte, die nach Ansicht der Regierung nicht unverzichtbar sind. Das teilte der französische Premierminister Édouard Philippe am Samstagabend mit. Betroffen von der Schließung, die in der Nacht auf Sonntag um Mitternacht wirksam wird, seien beispielsweise alle Cafés, Bars oder Kinos.

Apotheken und Lebensmittelgeschäfte können aber offen bleiben. Auch der öffentliche Nahverkehr werde weiter aufrecht erhalten, allerdings solle er so wenig wie möglich genutzt werden, so Philippe. Der Premierminister sagte, erste Maßnahmen zur Begrenzung von Versammlungen seien bisher nicht konsequent umgesetzt worden, der beste Weg zur Eindämmung der Epidemie sei nun eine weitgehende soziale Distanzierung. In Frankreich gab es bis Samstagnachmittag rund 4.500 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus, entsprechend 6,7 Personen je 100.000 Einwohner. In Deutschland liegt der Wert mit 5,2 nur unwesentlich niedriger, zudem haben am Samstag viele lokale Behörden in Deutschland keine neuen Zahlen gemeldet.

19:10 Uhr: USA weiten Einreiseverbot aus

Die USA weiten wegen der Corona-Krise ihr einmonatiges Einreiseverbot aus. Ab Dienstag gelte es auch für Reisende aus Irland und Großbritannien, sagte US-Vizepräsident Mike Pence am Samstagabend. Erst am Freitag war ein Einreiseverbot für Reisende aus der EU in Kraft getreten.

Später am Tag hatte US-Präsident Donald Trump den nationalen Notstand ausgerufen. Er versprach finanzielle Hilfen von bis zu 50 Milliarden US-Dollar gegen die Pandemie.

18:19 Uhr: Test bei US-Präsident Trump auf Coronavirus

US-Präsident Donald Trump hat bei sich einen Test auf das neuartige Corona-Virus machen lassen. Das gab Trump am Samstag in Washington bekannt.

„Ich habe den Test gestern Abend gemacht“, sagte er. Der Präsident hatte am Freitag gesagt, er werde wahrscheinlich einen Test auf das Coronavirus bei sich machen lassen, nachdem er Kontakt zu einigen Infizierten hatte.

Im Weißen Haus in Washington wird wegen der Corona-Krise ab sofort Fieber bei Besuchern gemessen. Bei allen Menschen mit „engem Kontakt zu dem Präsidenten“ Donald Trump und Vize-Präsident Mike Pence werde die Temperatur gemessen, kündigte Vize-Pressesprecher Judd Deere am Samstag an.

In den USA ist die Zahl der Infizierten nach Angaben der Johns Hopkins Universität am Samstag auf 2488 gestiegen.

16:08 Uhr: Spanien plant landesweite Ausgangssperre ab Montag

Die spanische Regierung plant zur Eindämmung des Coronavirus eine landesweite Ausgangssperre ab Montag.

Ausnahmen seien der Weg zum Einkauf von Nahrungsmitteln oder in die Apotheke, der Besuch von Ärzten und Krankenhäusern, sowie das Ausüben von Jobs, bei denen kein „Home Office“ möglich sei, berichten mehrere spanische Tageszeitungen am Samstag übereinstimmend. Demnach bereitet der Ministerrat auf dem außerordentlichen Treffen in Moncloa einen entsprechenden Erlass vor.

In Spanien gab es bis Samstagnachmittag knapp über 6.000 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus, bezogen auf die Einwohnerzahl eine drei Mal so hohe Dichte wie in Deutschland. Die Mortalitätsrate liegt in Spanien mit 191 Toten bei 3,2 Prozent, in Deutschland nur bei 0,2 Prozent.

15:54 Uhr: Verkehrsminister: Bundeswehreinsatz für Supermärkte möglich

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hält es für möglich, dass im weiteren Verlauf der Corona-Krise Supermärkte von der Bundeswehr beliefert werden.

„Natürlich diskutieren wir auch, in dem Worst-Case-Szenario die Bundeswehr einzusetzen“, sagte Scheuer der „Bild am Sonntag“. Die Bundeswehr könne eingesetzt werden, um die Versorgungssicherheit aufrechtzuerhalten, sagte Scheuer weiter.

Diese könnte durch einen Mangel an LKW-Fahrern bedroht werden. So würden in Deutschland viele osteuropäische LKW-Fahrer arbeiten. „Wenn Polen den Fahrern die Reisen zu ihrem Arbeitsplatz nicht mehr ermöglicht, dann fehlen die“, sagte Scheuer.

„Wir werden dieses Problem mit den Polen besprechen. Wenn wir aber in Engpässe kommen, muss die Bundeswehr die Versorgung auffangen.“

Scheuer betonte, in Kontakt mit den europäischen Verkehrsministern zu stehen, um den Austausch aufrechtzuerhalten. „Wir sind so vernetzt als Exportnation, dass wir Zulieferungen brauchen. Das muss jetzt alles koordiniert werden“, sagte Scheuer. „Wir werden am Mittwoch eine europäische Verkehrsministerkonferenz haben, um genau diese Probleme abzumildern.“

15:16 Uhr: Klöckner rät von Hamsterkäufen wegen Coronakrise ab

Landwirtschafts- und Ernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) hat von Hamsterkäufen abgeraten. Wegen der Coronakrise sei es vielerorts dazu gekommen, jedoch gebe es „keinen Anlass“ für Hamsterkäufe, mahnte Klöckner am Samstag in Berlin. In Deutschland gebe es aktuell keine Versorgungsengpässe. Die Ministerin rief alle Bürger auf, ihre Vorräte „mit Bedacht, Augenmaß und umsichtig aufzustocken“. Dann sei auch genügend für alle da.

Gerade mit Blick auf die derzeitige Situation sei nicht nur die Solidarität der Verbraucher untereinander gefragt, sondern auch „Maß und Mitte“, fügte Klöckner hinzu. Wichtig sei, nur das zu lagern, „was auch normalerweise im Alltag genutzt und verbraucht wird, um nicht Lebensmittel und wichtige Ressourcen zu verschwenden“. Denn unnötige Hamsterkäufe führten leider häufig dazu, „dass Lebensmittel letztlich in der Tonne landen“. Wer dennoch zu viel gekauft habe, könne einwandfreie Waren zur Weitergabe an die Tafeln spenden.

13:50 Uhr: US-Nobelpreisträger rechnet mit globaler Rezession

Der US-Nobelpreisträger Robert Shiller rechnet als Folge der Corona-Epidemie mit einer globalen Rezession wie nach der Finanzkrise von 2008. Die wirtschaftlichen Folgen der Infektionskrankheit würden „noch immer unterschätzt“, sagte Shiller dem Magazin „Spiegel“ laut einer Vorabmeldung vom Samstag. Viele Länder müssten demnächst ähnliche Quarantänemaßnahmen verordnen wie China oder Italien. „Das bedeutet, dass wir mit Sicherheit eine weltweite Rezession bekommen werden“, sagte der US-Professor. Es sei denkbar, dass der Einbruch Ausmaße wie nach der Finanzkrise im Jahr 2008 annehmen könne.

13:45 Uhr: Thüringen verbietet Veranstaltungen mit über 50 Teilnehmern

Thüringen hat wegen des Coronavirus sämtliche Veranstaltungen mit mehr als 50 Teilnehmern untersagt. Ein entsprechender Erlass an die Landkreise und kreisfreien Städte wurde am Freitagabend fertiggestellt, wie das Thüringer Arbeits- und Gesundheitsministerium am Samstag mitteilte. Auch Veranstaltungen mit weniger als 50 Menschen „sollten nicht mehr stattfinden, wenn sie nicht zwingend notwendig sind – und auch dann nur unter strengen Auflagen“, erklärte Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke).

Der Erlass gilt zunächst bis zum 10. April. In Thüringen sind die Schulen und Kitas ab Dienstag geschlossen. Derzeit gibt es nach Angaben des Ministeriums in Thüringen 32 bestätigte Coronavirus-Infektionen.

12:42 Uhr: Alle Schulen in Deutschland ab nächster Woche geschlossen

Ab der kommenden Woche sind flächendeckend alle Schulen in Deutschland wegen der Corona-Krise geschlossen. Als letztes Bundesland erklärte Mecklenburg-Vorpommern am Samstag eine entsprechende Maßnahme. Schulen und Kitas sollen zunächst bis zum 20. April geschlossen bleiben, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD).

Damit geht die Landesregierung sogar noch über die ohnehin schon geplanten Osterferien hinaus, die in Mecklenburg-Vorpommern regulär vom 6. bis 15. April sind. Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hatte sich noch am Donnerstag gegen flächendeckende Schulschließungen in Deutschland ausgesprochen. Damit werde das Problem nur von der einen auf die andere Ebene verschoben.

12:35 Uhr: Österreich startet Hilfsprogramm mit vier Milliarden Euro

Österreich will den von der Corona-Krise betroffenen Unternehmen zunächst mit vier Milliarden Euro helfen. Ein entsprechendes Hilfsprogramm für Corona-Ausfälle der Wirtschaft kündigte Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz am Samstag an. Es werde Überbrückungskredite und Steuerstundungen geben.

„Es wird nicht die letzte Maßnahme sein, die wir in diesem Bereich setzen“, sagte Kurz. Die besonders betroffenen Branchen aus dem Bereich Tourismus, Gastronomie, aber auch die Kultur- und Veranstaltungsszene sollten davon profitieren. In Österreich gibt es über 400 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus, die Dichte ist bezogen auf die Einwohnerzahl ähnlich wie in Deutschland. Besonders betroffen ist allerdings das Bundesland Tirol. Dieses war erst am Freitagabend vom deutschen Robert-Koch-Institut zum Risikogebiet erklärt worden.

Mehr zum Coronavirus: Video-Botschaft der Kanzlerin: Auch Familienfeiern sollen vermieden werden

12:20 Uhr: Türkei verhängt Flugverbot nach und aus Deutschland

Wegen der Corona-Krise stoppt die Türkei ab sofort Flüge in und aus weiteren neun europäischen Ländern, darunter auch Deutschland. Die Regelung gelte vorerst bis zum 17. April, teilte Verkehrsminister Mehmet Cahit Turhan mit. Betroffen von der neuen Regelung sind auch Frankreich, Spanien, Norwegen, Dänemark, Österreich, Schweden, Belgien und die Niederlande.

Flüge aus und nach Italien, China, Südkorea, Iran und Irak waren schon zuvor abgesagt worden. In der Türkei gibt es nach offiziellen Angaben bislang nur fünf bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus. Die Dunkelziffer ist mit hoher Wahrscheinlichkeit deutlich höher.

12:18 Uhr: Russland schließt Grenzen zu Norwegen und Polen

Wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus schließt Russland seine Grenzen zu Polen und Norwegen. Das Verbot trete in der Nacht zum Sonntag in Kraft und gelte für alle Ausländer, die aus privaten, beruflichen, touristischen oder Studiengründen reisen, erklärte die Regierung in Moskau am Samstag. Ausgenommen seien lediglich Bürger Weißrusslands, Mitglieder offizieller Delegationen und Menschen, die eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung für Russland haben.

Russland hat südlich der Exklave Kaliningrad eine kurze Landgrenze zu Polen sowie eine knapp 200 Kilometer lange Grenze zu Nordnorwegen. In Russland wurden bislang 45 Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus registriert. Im Kampf gegen das Coronavirus hatte das Land bereits zuvor seine Grenzen nach China geschlossen und Einreisen aus dem Iran und Südkorea beschränkt. Auch die Flugverbindungen in die EU sollen reduziert werden.

12:10 Uhr: Klöckner: Kein Anlass für Hamsterkäufe

Bundesernährungsministerin Julia Klöckner hat die Bürger aufgerufen, Hamsterkäufe in der Coronavirus-Krise zu vermeiden.

„In Deutschland haben wir aktuell keine Versorgungsengpässe“, sagte die CDU-Politikerin am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. „Ich appelliere daher an die Bürger, ihre Vorräte mit Bedacht, Augenmaß und umsichtig aufzustocken – dann ist genügend für alle verfügbar, die Regale werden zeitnah wieder aufgefüllt.“ Für Hamsterkäufe gebe es keinen Anlass. „Gerade mit Blick auf die jetzige Situation ist nicht nur die Solidarität der Verbraucher untereinander gefragt, sondern auch Maß und Mitte.“

Wichtig sei, nur das zu lagern, was auch normalerweise im Alltag genutzt und verbraucht werde, um nicht Lebensmittel und wichtige Ressourcen zu verschwenden, mahnte Klöckner vor dem Weltverbrauchertag an diesem Sonntag. „Denn unnötige Hamsterkäufe führen leider häufig dazu, dass Lebensmittel letztlich in der Tonne landen.“ Wer zu viel gekauft habe, könne einwandfreie Waren zur Weitergabe an die Tafeln geben.

10:35 Uhr: Google arbeitet an Coronavirus-Symptom-Website

Der Internet-Gigant Google arbeitet an der Entwicklung einer Website, mit deren Hilfe Bürger anhand ihrer Symptome selbst abschätzen können sollen, ob ein Test auf das neuartige Coronavirus notwendig ist. Das Google-Schwesterunternehmen Verily Life Sciences befinde sich in einem „frühen Stadium der Entwicklung“, erklärte Google am Freitag (Ortszeit). Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump gesagt, Google arbeite mit einem großen Entwicklerteam an dem Projekt und habe bereits bedeutende Fortschritte erzielt.

Laut Google soll die Website zunächst in der Region rund um San Francisco getestet und das Projekt dann allmählich weiter ausgeweitet werden. US-Vizepräsident Mike Pence erklärte dagegen, ein Startdatum für die neue Website solle voraussichtlich bereits am Sonntagabend bekannt gegeben werden: „Man kann auf die Website gehen, seine Symptome eingeben und bekommt dann Hinweise, ob ein Test angeraten ist oder nicht“, sagte Pence. Zudem werde die Website dem Nutzer Anlaufstellen in seiner Nähe nennen, wo ein Virus-Tests vorgenommen werden könne.

10:30 Uhr: Bundesagentur für Ansturm auf Kurzarbeiter gerüstet

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) sieht sich auch für einen starken Anstieg von Kurzarbeit in Folge der Coronavirus-Krise gerüstet. Es seien keine besonderen Vorkehrungen im Haushalt erforderlich, um Kurzarbeitergeld zu zahlen, sagte eine Sprecherin der Behörde auf Anfrage.

Derzeit seien dafür im Haushalt 255 Millionen Euro eingeplant. „Kurzarbeitergeld ist eine gesetzliche Pflichtleistung und wird deshalb auf jeden Fall ausbezahlt – unabhängig von dem aktuellen Haushaltsansatz“, erklärte die Sprecherin. Sollten mehr Mittel erforderlich werden, dann könnten diese aus der Rücklage der Bundesagentur für ARbeit bestritten werden. Das Finanzpolster der Behörde sei seit dem Ende der Finanzkrise vor zehn Jahren stetig angewachsen auf aktuell rund 26 Milliarden Euro. Mit dem Geld sollen wirtschaftliche Flauten abgefedert werden.

Um Deutschlands Beschäftigte vor Arbeitslosigkeit zu schützen, hatte der Bundestag am Freitag einen Gesetzentwurf für ein erleichtertes Kurzarbeitergeld beschlossen. Demnach sollen ab April Unternehmen leichter als bisher Leistungen der Bundesagentur beantragen können. Betriebe können so Kurzarbeitergeld schon nutzen, wenn nur 10 Prozent der Beschäftigten vom Arbeitsausfall betroffen sind – statt wie bisher ein Drittel.

8:28 Uhr: Pflege-TÜV wird ausgesetzt

Um angesichts der Corona-Epidemie das Personal in den Pflegeheimen zu entlasten, wird der Pflege-TüV ausgesetzt. „Pflegebedürftige Menschen bedürfen in ganz besonderer Weise der umfassenden Betreuung und Versorgung, da müssen wir auch ungewöhnliche Wege gehen“, sagte der für Pflege zuständige Vize-Chef des Kassen-Spitzenverbandes, Gernot Kiefer, dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Samstagausgaben). Die Aussetzung gelte zunächst bis Ende Mai, um in den Pflegeeinrichtungen freie Kapazitäten zu schaffen.

„Alle schauen zu Recht auf die Akutversorgung im Krankenhaus und bei den Ärzten, aber wir müssen auch die ambulante und stationäre Altenpflege stabilisieren“, sagte Kiefer. Normalerweise überprüft der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) regelmäßig vor Ort, wie die Heimbewohner versorgt werden. Aus diesen Informationen und Daten, die die Pflegeheime selbst liefern, werden umfassende Prüfberichte erstellt, die schrittweise die scharf kritisierten Pflegenoten ersetzen. Das neue System war Ende 2019 eingeführt worden. Die Kontrollen binden jedoch Pflegekräfte, was nun durch die Aussetzung verhindert wird, berichten die Zeitungen.

Mehr dazu: Besuchsverbote und Aussetzung von Pflege-TÜV: Weniger Bürokratie für Altenheime

8:15 Uhr: UN-Mitarbeiter müssen in Homeoffice

Das UN-Hauptquartier in New York hat wegen der Coronavirus-Pandemie viele Mitarbeiter zum Arbeiten nach Hause geschickt. Nur die UN-Mitarbeiter, deren Anwesenheit unbedingt erforderlich ist, sollen in den kommenden drei Wochen zur Arbeit ins Hauptquartier kommen, wie Generalsekretär António Guterres am Freitag bekanntgab. Guterres selbst sagte kurzfristig eine Reise nach Burkina Faso und Niger ab, die er am Samstag antreten wollte.

Das neuartige Coronavirus hatte das UN-Hauptquartier in New York am Donnerstag erreicht. Eine philippinische Diplomatin wurde positiv auf das Virus getestet. Im UN-Hauptquartier arbeiten rund 3000 Menschen.

Die Vereinten Nationen haben bereits mehrere Konferenzen abgesagt und Führungen von Besuchergruppen ausgesetzt. Auch der UN-Sicherheitsrat hat als Schutzmaßnahme seine Arbeitsweise angepasst. Seine Sitzungen werden zwar nicht abgesagt. Es solle aber weniger und kleinere Treffen der Delegationen geben

7:53 Uhr: Australien sagt zentrale Gedenkfeier ab

In Neuseeland ist die zentrale Gedenkfeier zum ersten Jahrestag des Anschlags auf zwei Moscheen in Christchurch wegen der Coronavirus-Pandemie abgesagt worden. Premierministerin Jacinda Ardern erklärte am Samstag, die Absage mache sie sehr traurig. Das Gedenken an die „schreckliche Tragödie“ dürfe aber nicht dazu führen, „weiteren Schaden anzurichten“. Daher habe ihre Regierung eine „pragmatische Entscheidung“ getroffen und die Gedenkfeier abgesagt.

Am 15. März 2019 hatte ein australischer Rechtsextremist in zwei Moscheen in Christchurch 51 Menschen erschossen. Am Sonntag wollte Neuseelands Regierung mit einer zentralen Gedenkfeier der Opfer gedenken. Erwartet wurden mehrere tausend Menschen aus dem In- und Ausland. Ardern forderte die Neuseeländer auf, am Sonntag nun stattdessen „auf ihre Art und Weise“ an den Anschlag vor einem Jahre zu erinnern.

Am Freitag hatte Ardern gemeinsam mit mehr als tausend Muslimen an einem gemeinsamen Freitagsgebet der Al-Noor- und der Linwood-Moschee in Christchurch teilgenommen, die vor einem Jahr Ziele des Anschlags gewesen waren. In Neuseeland wurden bisher sechs Menschen positiv auf das neuartige Coronavirus getestet.

7:47 Uhr: Uruguay stuft Deutschland als Risikoland ein

Uruguay schließt wegen der Coronavirus-Pandemie seine Grenzen für Reisende aus Deutschland und anderen „Risikoländern“. Präsident Luis Lacalle Pou kündigte am Freitag an, Reisende aus neun „Risikoländern“ für zwei Wochen unter Quarantäne zu stellen. Betroffen sind nach Angaben von Gesundheitsminister Daniel Salinas neben Reisenden aus Deutschland auch Betroffene aus China, Südkorea, Japan, Singapur, Iran, Italien, Spanien und Frankreich.

Die Regierung in Montevideo hatte zuvor die ersten vier Coronavirus-Fälle in Uruguay bestätigt. Sie rief den Gesundheitsnotstand aus, verhängte ein Anlandeverbot für Kreuzfahrtschiffe und sagte öffentliche Veranstaltungen ab.

Das neuartige Coronavirus hatte sich zuletzt auch in Südamerika rasant ausgebreitet. Inzwischen gibt es in dieser Weltregion mehr als 340 Ansteckungsfälle. Neben Uruguay meldeten zuletzt auch Venezuela, Guatemala und Surinam erste Fälle. Bislang starben in Südamerika fünf Menschen an dem neuartigen Erreger. Mehrere südamerikanische Länder setzten bereits ihre Flugverbindungen nach Europa aus.

7:30 Uhr: Fluggesellschaft KLM streicht bis zu 2000 Stellen

Die niederländische Fluggesellschaft KLM streicht wegen der Coronavirus-Krise bis zu 2000 Stellen. KLM-Chef Pieter Elbers kündigte am Freitag zudem Kurzarbeit für die rund 33.000 Angestellten und andere Sparmaßnahmen an, um die finanziellen Folgen der Coronavirus-Pandemie abzumildern.

KLM, die seit 2004 zusammen mit Air France den französisch-niederländischen Luftfahrtkonzern Air France-KLM bildet, hatte bereits am Dienstag angekündigt, wegen der Coronavirus-Pandemie tausende Flüge zu streichen. Allein im März sollen 3600 Verbindungen wegfallen. Besonders betroffen sind Flüge nach China und Italien.

7:13 Uhr: Trump: In den USA werden 30 Tage lang keine Kreuzfahrten starten

In den USA werden nach Angaben von Präsident Donald Trump wegen der Coronavirus-Pandemie 30 Tage lang keine Kreuzfahrtschiffe mehr starten. Auf seinen Wunsch hätten die Kreuzfahrtunternehmen Carnival, Royal Caribbean, Norwegian und MSC eingewilligt, in US-Häfen startende Kreuzfahrten für 30 Tage auszusetzen, gab Trump am Freitag im Onlinedienst Twitter bekannt.

Am Donnerstag hatte bereits die zu Carnival gehörende Reederei Princess Cruises angekündigt, alle ihre Kreuzfahrten für 60 Tage auszusetzen. Betroffen sind alle Schiffe, die zwischen dem 12. März und dem 10. Mai ablegen sollten.

Zu Princess Cruises gehören unter anderem die „Grand Princess“ und die „Diamond Princess“. Auf beiden Schiffen hatte sich das Coronavirus ausgebreitet. Die „Grand Princess“ lag deshalb tagelang vor der Küste Kaliforniens, bis sie am Montag im Hafen von Oakland anlegen konnte. Bis dahin waren 21 Infektionsfälle an Bord gemeldet worden.

Bis Freitag konnten 2246 Menschen das Schiff verlassen, wie Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom mitteilte. Neben allen US-Passagieren durften demnach auch einige Besatzungsmitglieder aus Kanada und Großbritannien von Bord gehen. Bis Sonntag sollen nun auch die restlichen ausländischen Passagiere das Schiff verlassen.

Die „Diamond Princess“ hatte im Februar zwei Wochen lang vor der Küste Japans unter Quarantäne gestanden. Mehr als 700 Menschen an Bord wurden positiv auf den Erreger getestet, mindestens sechs Menschen starben.

7:02 Uhr: RKI stuft Madrid und Tirol als Risikogebiete ein

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus jetzt auch die spanische Hauptstadt Madrid und das österreichische Bundesland Tirol zu Risikogebieten erklärt. Das RKI ergänzte seine Liste der internationalen Risikogebiete, auf der bereits Italien, der Iran, die Provinz Hubei in China, die Provinz Nord-Gyeongsang in Südkorea und die Region Grand Est in Frankreich standen, am Freitagabend um Madrid und Tirol.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) empfahl allen Reisenden, die in den vergangenen zwei Wochen in Italien, in Österreich oder in der Schweiz waren, zwei Wochen zu Hause zu bleiben. „Wenn Sie innerhalb der letzten 14 Tage in Italien, in der Schweiz oder in Österreich waren: Vermeiden Sie unnötige Kontakte und bleiben Sie 2 Wochen zu Hause – unabhängig davon, ob Sie Symptome haben oder nicht“, schrieb Spahn am Abend auf Twitter

Freitag 13. März

21:44 Uhr: Frankreich meldet fast 800 weitere Coronavirus-Fälle

Frankreich hat am Freitag knapp 800 weitere Infektionsfälle mit dem neuartigen Coronavirus gemeldet. Damit sei die Zahl der Infizierten auf insgesamt 3661 Fälle gestiegen, teilte der französische Gesundheitsminister Olivier Véran mit.

18 Patienten starben binnen eines Tages an der von dem Virus ausgelösten Lungenerkrankung Covid-19. Damit erhöhte sich die Zahl der Todesopfer in Frankreich auf insgesamt 79.

154 Patienten seien „immer noch in einem ernsten Zustand“, erklärte Véran. Im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie hatte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Donnerstag die Schließung aller Schulen, Hochschulen und Kindertagesstätten im Land angekündigt.

21:35 Uhr: Von Trump verhängter Einreisestopp für Reisende aus Europa tritt in Kraft

Ein von US-Präsident Donald Trump wegen der Coronavirus-Krise verhängtes Einreiseverbot für Reisende aus Europa tritt am Samstag (00.00 Uhr US-Zeit; 05.00 Uhr MEZ) in Kraft. Dann dürfen Nicht-US-Bürger, die sich in den vergangenen zwei Wochen in einem Schengen-Staat aufgehalten haben, nicht mehr in die USA einreisen. Die Maßnahme soll zunächst für einen Monat gelten.

Trump hatte den Einreisestopp am Mittwoch verkündet. Bei der Europäischen Union und in EU-Mitgliedstaaten sorgte das für scharfe Kritik. Trump begründete die Maßnahme mit dem Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus. In den USA sind bereits rund 40 Menschen an der von dem Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben.

21:12 Uhr: Auch Polen schließt die Grenze

Nach Dänemark schließt auch Polen seine Landesgrenzen. Das sagte der polnische Premierminister Mateusz Morawiecki am Freitagabend. Somit sei nur noch polnischen Staatsbürgern die Ein- und Ausreise gestattet.

Zuvor hatte die dänische Regierungschefin Mette Frederiksen bereits die Schließung der Grenzen Dänemarks für Samstag angekündigt.

20:04 Uhr: Dänemark schließt ab Samstag die Grenze

Um die weitere Ausbreitung des Coronavirus zu bremsen schließt Dänemark seine Grenzen. Das sagte Dänemarks Premierministerin Mette Frederiksen am Freitagabend. Die Grenzschließung werde um 12 Uhr wirksam.

Dänische Staatsbürger sollen noch passieren dürfen, Touristen werde der Eintritt hingegen verwehrt. Eine feste Landgrenze hat Dänemark nur mit Deutschland, nach Schweden ist das kleine Land über eine Brücken verbunden. In Dänemark gibt es bereits rund 800 bestätigte Infektionen, bezogen auf die Einwohnerzahl eine dreimal so hohe Dichte wie in Deutschland. Schon in den letzten Tagen waren Schulschließungen angekündigt worden, Beamte ohne „kritische Funktion“ wurden für zwei Wochen nach Hause geschickt. Alle öffentlichen Kultureinrichtungen wurden für zwei Wochen geschlossen.

20:01 Uhr: US-Streitkräfte unterbrechen „Defender Europe 2020“

Die rasante Ausbreitung des neuartigen Coronavirus hat auch Auswirkungen auf das Großmanöver „Defender Europe 2020“. Die Truppenbewegungen der US-Streitkräfte seien „faktisch ausgesetzt“, teilte die Bundeswehr am Freitag mit. Es würden absehbar keine weiteren Schiffe in Belgien und den Niederlanden entladen, noch weitere Soldaten auf deutschen Flughäfen eingeflogen.

Mit wenigen Ausnahmen seien die Truppenbewegungen in Deutschland abgeschlossen. In enger Abstimmung mit allen an dem Manöver beteiligten Nationen werde zeitnah über das weitere Vorgehen entschieden, hieß es in einer Bundeswehr-Erklärung weiter.

Bereits am Mittwoch hatte das US-Verteidigungsministerium erklärt, die Zahl der US-Soldaten zu reduzieren. An dem Manöver, das in Deutschland, Polen und den baltischen Staaten abgehalten werden soll, sollen rund 37.000 Soldaten aus 18 Nato-Staaten teilnehmen. Die USA wollten mehr als 20.000 Soldaten nach Europa entsenden.

Wegen der Verbreitung des Coronavirus hatten die USA und Israel Anfang März bereits das ursprünglich zweiwöchige Manöver Juniper Cobra 20 abgebrochen. Auch gemeinsame Militärübungen von USA und Südkorea wurden verschoben.

19:27 Uhr: Türkei stellt Flugverkehr mit neun europäischen Ländern ein

Im Kampf gegen das neuartige Coronavirus stellt die Türkei den Flugverkehr mit Deutschland und acht weiteren europäischen Ländern komplett ein.

Die Maßnahme gelte ab Samstag um 08.00 Uhr (06.00 Uhr MEZ) bis zum 17. April und betreffe Flüge von und nach Deutschland, Frankreich, Spanien, Norwegen, Dänemark, Belgien, Österreich, Schweden und die Niederlande, sagte der türkische Verkehrsminister Mehmet Cahit Turhan am Freitag vor Journalisten in Ankara. Ein Flugverbot gilt bereits für Verbindungen mit China, Iran, Irak, Italien und Südkorea.

Nach Angaben des türkischen Gesundheitsministers Fahrettin Koca ist die Zahl der Covid-19-Fälle in der Türkei inzwischen auf fünf gestiegen. Alle stehen demnach im Zusammenhang mit dem am Mittwoch bekanntgegebenen ersten Fall eines Mannes, der aus Europa zurückgekehrt war.

Die Türkei hat bereits angeordnet, dass Schulen ab Montag für zwei Wochen geschlossen bleiben, Universitäten sollen für drei Wochen schließen. Bis Ende April finden Sportveranstaltungen zudem ohne Zuschauer statt.

19:27 Uhr: Kreuzfahrtunternehmen Costa stellt alle Fahrten weltweit bis 3. April ein

Das italienische Kreuzfahrtunternehmen Costa setzt wegen der Corona-Krise alle seine Kreuzfahrten weltweit bis zum 3. April aus. Damit wolle Costa die Gesundheit der Passagiere und der Mitarbeiter schützen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Es hatte am Dienstag bereits die Kreuzfahrten im Mittelmeer gestoppt. Costa besitzt elf Kreuzfahrtschiffe.

Die Schiffe, die derzeit noch unterwegs sind, würden nun einen Hafen anlaufen, um die Passagiere an Land zu lassen, teilte das Unternehmen weiter mit. Vor der Insel Martinique in der Karibik liegt derzeit die „Costa Magica“ fest, nachdem ein Passagier und ein Crewmitglied positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden waren. Die übrigen Menschen auf dem Schiff wurden unter Quarantäne gestellt.

Costa gehört zum Weltmarktführer für Kreuzfahrten, der Carnival Corporation aus den USA. Dazu gehört auch die Marke Aida. Vor Ausbruch des Coronavirus hatten immer mehr Menschen weltweit eine Kreuzfahrt gebucht – die Branche rechnete bis zur Corona-Krise noch mit 32 Millionen Passagieren für das Jahr 2020.

19:25 Uhr: Über 3.600 Infektionen in Deutschland – Zahl der Corona-Todesfälle steigt auf acht

Die Zahl der Todesopfer durch das neuartige Coronavirus ist auf acht angestiegen. Ein 85-jähriger Mann aus dem Landkreis Göppingen, der erst am Donnerstag positiv auf das Virus getestet worden sei, sei verstorben, teilte das baden-württembergische Gesundheitsministerium am Freitagnachmittag mit. Es ist bereits der dritte Todesfall in Baden-Württemberg im Zusammenhang mit dem Coronavirus.

Zuvor gab es vier Todesfälle durch das Coronavirus in Nordrhein-Westfalen und einen in Bayern. Nach Abfrage der dts Nachrichtenagentur bei den Landesministerien, Städten und Kreisen stieg die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen bis Freitagabend, 18 Uhr, auf 3.628 Fälle.

NRW hat mit 8,3 bestätigten Infektionen pro 100.000 Einwohner die höchste Dichte, klammert man den besonders stark betroffenen Kreis Heinsberg aus, sind es 5,27. Eine hohe Dichte haben auch Bremen (6,2), Baden-Württemberg (5,1), Hamburg (4,8), durchschnittlich sind Berlin und Bayern (je 4,3).

Unterdurchschnittlich ist die Dichte an bestätigten Infektionen im Saarland mit 3,5 laborbestätigten Tests je 100.000 Einwohnern, gefolgt von Niedersachsen (2,9), Mecklenburg-Vorpommern (2,7), Rheinland-Pfalz (2,5) und Hessen (2,1).

Die geringste Dichte wird in Sachsen (1,9), Sachsen-Anhalt (1,5), Brandenburg (1,2), Schleswig-Holstein (1,1) und Thüringen (0,7) registriert. Im bundesweiten Durchschnitt gab es bis Freitag 4,4 bestätigte Infektionen je 100.000 Einwohner, die Mortalitätsrate lag bei 0,2 Prozent.

18:33 Uhr: Italien meldet 250 Coronavirus-Tote innerhalb eines Tages

Italien hat am Freitag 250 weitere Todesfälle durch das neuartige Coronavirus gemeldet. Es ist der höchste Anstieg innerhalb eines Tages seit Beginn der Zählungen. Damit seien in Italien inzwischen 1266 Menschen an der von dem Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben, teilte der Zivilschutz in Rom mit.

Die Zahl der Coronavirus-Infektionen insgesamt stieg den Angaben des Zivilschutzes zufolge auf 17.660 – 2547 Fälle mehr als am Vortag.

Italien ist inzwischen das zweitstärkste von der Coronavirus-Krise betroffene Land weltweit. Nur China, wo das Virus im Dezember seinen Ausgang genommen hatte, verzeichnete mehr Todesfälle.

18:31 Uhr: Lufthansa Cargo profitiert von Corona-Krise

Bei der vom neuartigen Coronavirus wirtschaftlich schwer getroffenen Lufthansa stellt sich die Frachtsparte als möglicher Krisenprofiteur heraus.

Weil auf Flügen etwa nach China oder in die USA größere Kapazitäten der Frachträume von Passagiermaschinen auf dem Markt fehlen, stützt dies das Geschäft von Lufthansa Cargo, berichtet der „Spiegel“ in seiner neuen Ausgabe.

Weil Güter durch die Unterbrechung der Lieferketten nun schnell transportiert werden müssen, wird öfter Luftfracht anstelle von Seecontainern eingesetzt.

Lufthansa erwägt nach Informationen des Nachrichtenmagazins daher, sechs ältere Maschinen vom Typ MD-11 nun doch nicht vorzeitig außer Dienst zu stellen, um die steigende Nachfrage bedienen zu können.

18:29 Uhr: EU-Kommission rechnet mit schrumpfender Wirtschaft

Die EU-Kommission rechnet wegen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise mit einem Schrumpfen der Wirtschaft in diesem Jahr. Statt eines erwarteten Wachstums von 1,4 Prozent in der EU, könnten die Folgen der Viruserkrankung einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 1,0 Prozent zur Folge haben, erklärte die Kommission am Freitag. Im folgenden Jahr werde nach diesem Szenario dann eine „erhebliche, aber nicht vollständige Erholung“ erwartet.

Einige der Auswirkung der Corona-Pandemie im Jahr 2020 könnten aber „durch rechtzeitige und wirksame“ Maßnahmen gemildert werden, heißt es in einer Mitteilung der Kommission. Dies gelte zumindest für Folgen aus einer niedrigeren Verbrauchernachfrage und wegen finanziellen Engpässen bei Unternehmen. Das Basis-Szenario gehe aber zumindest von einem Nullwachstum oder deutlich weniger aus.

18:27 Uhr: Louisiana verschiebt als erster US-Bundesstaat Präsidentenvorwahl

Wegen der Coronavirus-Krise verschiebt Louisiana als erster US-Bundesstaat die Präsidentschaftsvorwahlen. In dem Südstaat wurde am Freitag der Notstand ausgerufen, wie ein Regierungsvertreter sagte. Die für Anfang April geplanten Vorwahlen würden auf den 20. Juni verschoben.

Unklar war zunächst, ob an den für kommenden Dienstag geplanten Vorwahlen in den Bundesstaaten Arizona, Florida, Illinois und Ohio festgehalten wird. In Ohio hatte Gouverneur Mike DeWine zu Wochenbeginn wegen der Coronavirus-Krise den Notstand ausgerufen.

Die Pandemie hatte bereits in den vergangenen Tagen die Vorwahlen der Demokraten zur Bestimmung des Herausforderers von US-Präsident Donald Trump überschattet. So sagten die beiden Präsidentschaftsbewerber Joe Biden und Bernie Sanders geplante Wahlkampfveranstaltungen ab. Das für Sonntag geplante TV-Duell zwischen dem früheren Vizepräsidenten und dem linksgerichteten Senator wird wegen des Coronavirus ohne Publikum ausgetragen.

In den USA gibt es inzwischen mehr als 1700 bestätigte Coronavirus-Infektionsfälle und rund 40 Tote. Die tatsächliche Zahl der Infektionen dürfte deutlich höher liegen. Es fehlt aber an Coronavirus-Tests.

18:14 Uhr: Merkel: Werden in Coronakrise „alles tun, was notwendig ist“

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat versichert, dass die Bundesregierung, das Parlament und die Länder in der Coronakrise „alles tun, was notwendig ist“. Sie seien gewillt, „alles zu tun, was Deutschland braucht, damit wir durch diese Krise möglichst gut hindurch kommen“, sagte Merkel am Freitag in Berlin. In Deutschland breitet sich das Coronavirus immer weiter aus – aktuell sind mehr als 2300 Menschen infiziert und acht gestorben.

18:13 Uhr: Schweiz schließt alle Schulen und kündigt Milliardenhilfen für Unternehmen an

Wegen der Coronavirus-Pandemie hat die Schweizer Regierung am Freitag die Schließung aller Schulen verfügt. Außerdem werden den Unternehmen des Landes Milliardenhilfen von umgerechnet 9,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, wie Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga am Freitag sagte. „Die Situation ist ernst, aber wir haben die Mittel und die Möglichkeiten, ihr zu begegnen.“

Die neuen Maßnahmen gelten ab sofort. Die Regierung verhängte außerdem ein Verbot von Versammlungen von mehr als hundert Personen. In dem Alpenland sind bislang mehr als 1100 Menschen positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Sieben Menschen starben.

18:11 Uhr: Pariser Louvre und Schloss Versailles schließen wegen Coronavirus

Wegen der Coronavirus-Pandemie schließen große Pariser Touristenattraktionen wie der Louvre und Schloss Versailles ihre Pforten. Sie sind ab Freitagabend bis auf Weiteres geschlossen, wie die Verwaltung der Kulturstätten mitteilte. Kleines Trostpflaster: Der berühmte Schlosspark in Versailles bleibt vorerst geöffnet.

Der Louvre und die Schlossverwaltung von Versailles folgen damit einer Anweisung der französischen Regierung, die zuvor Versammlungen mit mehr als hundert Teilnehmern untersagt hatte. Das Kulturministerium in Paris rief alle Museen, Bibliotheken und andere Einrichtungen auf, ihre Aktivitäten ebenfalls einzuschränken oder ganz zu schließen.

Auch das Disneyland bei Paris macht ab dem Wochenende bis mindestens Ende März zu. Das hatte die US-Parkverwaltung bereits am Donnerstag (Ortszeit) bekannt gegeben.

17:31 Uhr: Spanien will Notstand wegen Coronavirus-Krise ausrufen

Wegen der rasanten Ausbreitung des Coronavirus hat die spanische Regierung angekündigt, den Notstand auszurufen. „Morgen wird eine Kabinettssitzung stattfinden, um für einen Zeitraum von 15 Tagen landesweit den Notstand auszurufen“, sagte Ministerpräsident Pedro Sánchez am Freitag. Die Regierung werde eine Reihe außerordentlicher Maßnahmen ergreifen, um „alle staatlichen Ressourcen zu mobilisieren, um die Gesundheit aller Bürger besser zu schützen“, fügte er hinzu.

„Mehrere sehr harte Wochen liegen vor uns“, fügte Sánchez hinzu und sagte, Spanien befinde sich „nur in der ersten Phase des Kampfes gegen das Virus“.

In Spanien steigt die Zahl der mit dem neuartigen Coronavirus infizierten Menschen rasant an: Die Regierung in Madrid meldete am Freitag mehr als 4200 Infektionsfälle, das sind rund 1200 mehr als am Vorabend. Die Zahl der Toten stieg demnach in derselben Zeit von 84 auf nun 120. „Leider können wir nicht ausschließen, dass wir in der nächsten Woche mehr als 10.000 Infektionen erreichen könnten“, warnte Sánchez.

Spanien ist nach Italien eines der am stärksten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder in Europa. Vor allem in der Hauptstadtregion Madrid häufen sich die Fälle.

Als erste Region des Landes hatte Katalonien am Donnerstag vier Ortschaften zur Sperrzone erklärt sowie die Schließung aller Skistationen, Gewerbegebiete und Sporthallen beschlossen. Die südostspanische Region Murcia kündigte per Twitter an, wichtige Gebiete wie etwa die Hafenstadt Cartagena zur Sperrzone zu erklären.

Vor Spanien hatte am Freitag bereits das Nachbarland Portugal den Notstand ausgerufen.

17:23 Uhr: Bolsonaro doch negativ getestet

Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro ist nach eigenen Angaben negativ auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Das zuständige Krankenhaus und das Labor hätten ein negatives Testergebnis vorgelegt, hieß es am Freitag in einem Eintrag auf der Facebookseite des Staatschefs.

Zuvor war bekannt geworden, dass der Kommunikationschef von Bolsonaro, Fabio Wajngarten, positiv auf den Erreger getestet wurde, nachdem er zusammen mit Bolsonaro von einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump auf dessen Anwesen in Florida zurückgekehrt war. Wajngarten hatte Bolsonaro am vergangenen Samstag zu einem Essen mit Trump in Florida begleitet.

17:18 Uhr: G7-Sondergipfel per Videokonferenz am Montag

Die in der G7-Gruppe vereinten großen Industrieländer halten am Montag einen Sondergipfel zur Coronavirus-Pandemie ab. Dieser werde per Videokonferenz stattfinden, teilte das Büro von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Freitag mit. Macron hatte das Treffen demnach angeregt, um das Vorgehen der Länder in der Krise besser abzustimmen.

17:15 Uhr: Schweiz schließt alle Schulen und kündigt Milliardenhilfen für Unternehmen an

Wegen der Coronavirus-Pandemie hat die Schweizer Regierung am Freitag die Schließung aller Schulen verfügt. Außerdem werden den Unternehmen des Landes Milliardenhilfen von umgerechnet 9,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, wie Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga am Freitag sagte. „Die Situation ist ernst, aber wir haben die Mittel und die Möglichkeiten, ihr zu begegnen.“

Die neuen Maßnahmen gelten ab sofort. Die Regierung verhängte außerdem ein Verbot von Versammlungen von mehr als hundert Personen. In dem Alpenland sind bislang mehr als 1100 Menschen positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Sieben Menschen starben.

16:15 Uhr: Erste Tafeln stellen Lebensmittelausgabe ein

Aus Sorge vor dem Coronavirus schließen auch die ersten Tafeln in Deutschland. Rund 30 Anlaufstellen hätten bundesweit inzwischen ihre Lebensmittelausgabe für Bedürftige eingestellt, erklärte der Verband der Tafeln am Freitag in Berlin. Insgesamt gibt es knapp 950.

Kunden wie ehrenamtliche Helfer gehörten häufig zu den Älteren und damit zu der von Corona besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppe, hieß es zur Begründung.

Zusätzliche Risiken bestünden aufgrund der teils engen Räumen der Ausgabestellen, erklärte der Verband. Allerdings sei die Abwägung für die Organisatoren schwierig, weil ihre Kunden dringend auf die Versorgung mit Nahrungsmitteln angewiesen seien.

„Tafeln sind keine Vergnügungsangebote wie Fußballspiele – die Menschen, die zu uns kommen, brauchen die Unterstützung“, erklärte Vorstand Jochen Brühl.

Er rief jüngere Menschen dazu auf, sich kurzfristig als Ersatz zur Verfügung zu stellen, um ältere Ehrenamtliche zu schützen. Es werde zudem an „kreativen Lösungen“ gearbeitet, um die Essensausgabe bei Verminderung der sozialen Kontakte fortzusetzen – etwa durch eine Ausgabe vorgepackter Tüten unter freiem Himmel oder Lieferdienste.

Brühl beklagte nach wie vor auch ein sinkendes Spendenaufkommen als Folge der von vielen Menschen betriebenen Vorratshaltung wegen der eskalierenden Coronakrise. Die Tafeln bekämen „zum Teil deutlich weniger Lebensmittel gespendet. Von der deutschen Politik forderte er finanzielle Hilfen, um die Schließung von Tafeln zu verhindern.

16:09 Uhr: Bolsonaro positiv getestet

In Brasilien kursieren Berichte über eine Corona-Infektion von Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro. Die renommierte Tageszeitung „O Dia“ berichtete am Freitag auf ihrer Internetseite, eine „interne Quelle“ aus dem Umfeld des Präsidenten habe bestätigt, dass ein erster Test mit dem entsprechenden Ergebnis absolviert worden sei. Ein zweites Testergebnis werde für den Nachmittag erwartet.

In den letzten Tagen war schon bekannt geworden, dass sich Bolsonaros Kommunikationschef mit dem Coronavirus infiziert hatte. Der war letzte Woche auch beim jüngsten Treffen mit dem US-Präsidenten dabei, zu dessen Beginn Bolsonaro und Trump standesgemäß die Hände geschüttelt hatten.

15:56 Uhr: Zahl der Toten durch das Coronavirus in Spanien auf 120 gestiegen

In Spanien steigt die Zahl der Coronavirus-Fälle weiter rapide an: Die Regierung in Madrid meldete am Freitag mehr als 4200 Infektionsfälle, das sind rund 1200 mehr als am Vorabend. Die Zahl der Toten stieg demnach in derselben Zeit von 84 auf nun 120.

Spanien ist nach Italien eines der am stärksten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder in Europa. Vor allem in der Hauptstadtregion Madrid häufen sich die Fälle.

Als erste Region des Landes hatte Katalonien am Donnerstag vier Ortschaften zur Sperrzone erklärt sowie die Schließung aller Skistationen, Gewerbegebiete und Sporthallen beschlossen. Die südostspanische Region Murcia kündigte per Twitter an, die wichtigsten Touristengebiete wie etwa die Hafenstadt Cartagena zur Sperrzone zu erklären.

15:55 Uhr: Studenten sollen Bafög auch bei Uni-Schließung weiter bekommen

Studenten sollen ihr Bafög auch dann weiter bekommen, wenn wegen der Corona-Krise Hochschulen geschlossen werden. Ein entsprechender Erlass gilt auch dann, wenn die Einreisesperre in ein anderes Land den Gang zur Uni unmöglich macht, sagte Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) am Freitag in Berlin. Bafög-Empfänger sollten in der aktuellen Ausnahmesituation Klarheit und Planungssicherheit haben.

„Niemand soll sich wegen der Corona-Pandemie um seine Bafög-Förderung Sorgen machen müssen“, sagte Karliczek weiter. Hierzulande haben einige Bundesländer den Beginn des Vorlesungsbetriebs verschoben, um die weitere Ausbreitung des Virus einzudämmen. Einige Staaten haben Einreisebeschränkungen verhängt.

15:04: Alle Prüfungen bei Industrie- und Handelskammern abgesagt

Angesichts der Coronaviruspandemie haben die Industrie- und Handelskammern ab Montag alle Prüfungen in der beruflichen Aus- und Weiterbildung abgesagt. Darauf hätten sich die Gremien am Freitag verständigt, teilte die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) mit. Die Absage gilt demnach vorerst bis zum 24. April.

Wann die Prüfungen nachgeholt werden könnten, sei derzeit noch offen, erklärte die DIHK. Die Industrie- und Handelskammern stünden dazu mit den zuständigen Behörden im engen Austausch.

15:03 Uhr: Steinmeier sagt alle öffentlichen Termine ab

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat wegen der Corona-Krise alle in der kommenden Zeit geplanten öffentlichen Termine abgesagt oder verschoben. Das teilte das Bundespräsidialamt am Freitag in Berlin mit.

„Der Bundespräsident beschränkt sich zunächst auf interne Termine, Telefonkonferenzen und Gespräche“, hieß es dazu weiter.

Das Vorgehen wurde demnach bereits mit den Veranstaltungspartnern abgesprochen. Gestrichen worden seien auch alle auswärtigen Termine. Wann wieder öffentliche Termine geplant sind, darüber werde zu gegebener Zeit „auf den üblichen Kanälen informiert“.

15:02 Uhr: Weitere Corona-Infektionen im Deutschen Bundestag

Die Zahl der Coronavirus-Infektionen im Deutschen Bundestag steigt an. Es seien „weitere Infektionsfälle aufgetreten“, bestätigte Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) am Freitag während der Debatte im Plenum. Entschuldigungen für fehlende Abgeordnete könnten deswegen ab sofort als Sammelentschuldigung abgegeben werden.

„Alles andere wäre unsinnig, wenn Menschen jetzt noch persönlich Unterschriften leisten müssten“, sagte Kubicki. Am Mittwoch war bekannt geworden, dass beim FDP-Bundestagsabgeordneten Hagen Reinhold das Coronavirus nachgewiesen wurde. Laut Angaben von FDP-Chef Christian Lindner hat Reinhold „keine Beschwerden“ und ist in Heimquarantäne. Nach Zählung der dts Nachrichtenagentur gibt es in Deutschland mittlerweile über 3.100 bestätigte Infektionen. (dts)

14:30 Uhr: Schulschließungen in den USA

Wegen des um sich greifenden Coronavirus schließen mindestens sechs US-Bundesstaaten die Schulen. Die Schulen in Ohio, Michigan, Oregon, Maryland, Kentucky und New Mexico wurden angewiesen, ab Montag für mindestens zwei Wochen zu schließen. Dies betrifft Millionen von Schülern und stellt ärmere Familien vor Probleme – viele setzen bei der Versorgung ihrer Kinder auf das kostenlose oder subventionierte Schulessen.

Es handele sich um einen notwendigen Schritt, „um unsere Kinder, unsere Familien und die allgemeine Gesundheit zu schützen“, erklärte Michigans Gouverneurin Gretchen Whitmer am Donnerstagabend (Ortszeit). Die Corona-Krise werde weiter „rasch und dramatisch eskalieren“, warnte Marylands Gouverneur Mike Hogan. Die von ihm verhängten Maßnahmen wie die allgemeine Schulschließung und ein Verbot von Versammlungen mit mehr als 250 Teilnehmern „mögen extrem wirken und angsteinflößend klingen. Aber sie könnten entscheidend dabei sein, Leben zu retten und Menschen zu schützen“.

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14:15 Uhr: 15 Infizierte bei Bundeswehr

Bei der Bundeswehr gibt es bislang 15 bestätigte Corona-Fälle sowie eine „zweistellige“ Anzahl von Verdachtsfällen. Wie ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Freitag in Berlin sagte, wurden mehrere multinationale Übungen der Streitkräfte wegen der Ausbreitung des Virus bereits deutlich reduziert. Eine Übung der „EU Battle Groups“ im nordbayerischen Wildflecken finde nur noch für die Armeestäbe und „computerunterstützt“ statt.

Zudem hätten fünf von ursprünglich neun Nationen ihre Teilnahme abgesagt. Geplant gewesen war eine Übung mit mehreren tausend Soldaten, wie der Ministeriumssprecher sagte. Auch die Übung „Cold Response“ in Norwegen wurde demnach „deutlich zurückgefahren“. Die US-Armee verringerte die Zahl der Teilnehmer ihrer Mega-Übung  „Defender Europe 20“ demnach auf ein Viertel.

Generell setze die Bundeswehr die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts um, sagte der Sprecher weiter. Demnach sind etwa 1200 Betten für erkrankte Soldaten vorbereitet, zusätzlich wurden Isolationsmöglichkeiten geschaffen. Vor jedem Kontingentwechsel werde vorher das Personal untersucht.

Hintergrundartikel: RKI meldet zehn Prozent mehr Infizierte: „Wir haben es mit einer Pandemie zu tun“

13:38 Uhr: Siebter Corona-Todesfall in Deutschland

Ein 80-Jähriger ist in Kirchheim, in Baden-Württemberg, aufgrund der Infektion mit dem Coronavirus gestorben.

13:29 Uhr: Kredite ohne Limit

Die Bundesregierung will die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie mit einem umfassenden  Maßnahmenpaket eindämmen und unverschuldet in Finanznöte geratenen Unternehmen „unbegrenzt“ unter die Arme greifen. „Wir ergreifen alle notwendigen Maßnahmen, um Beschäftigte und Unternehmen zu schützen“, kündigte Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) am Freitag in Berlin an. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) betonte, „kein gesundes Unternehmen sollte wegen Corona in die Insolvenz gehen, kein Arbeitsplatz sollte verlorengehen.“

Dafür sollen der Bundesregierung zufolge „im Volumen unbegrenzte Maßnahmen zur Liquiditätsausstattung“ zur Verfügung stehen, um Unternehmen und Beschäftigte zu schützen. Wegen der hohen Unsicherheit in der aktuellen Situation habe sich die Regierung „sehr bewusst dafür entschieden, keine Begrenzung des Volumens unserer Maßnahmen vorzunehmen“. Dies sei eine sehr bedeutende Entscheidung, hinter der die ganze Bundesregierung stehe.

Teil des Maßnahmenpaketes ist zudem, dass Unternehmen bessere Möglichkeiten bekommen sollen, ihre Steuerzahlungen zu stunden. Dadurch sollen ebenfalls Liquiditätsengpässe verhindert werden. Befürchtet werden angesichts der Virusausbreitung vor allem Kreditprobleme und Liquiditätsengpässe bei Unternehmen, die Umsatzrückgänge erleiden oder bei der Produktion in Schwierigkeiten geraten.

13:18 Uhr: UEFA sagt alle Europapokal-Spiele der kommenden Woche ab

Der europäische Fußballverband UEFA hat wegen der Coronavirus-Pandemie alle Europapokal-Spiele der kommenden Woche abgesagt. Betroffen sind die Achtelfinal-Spiele der Champions League und der Europa League, wie die Uefa am Freitag mitteilte. Die Spiele seien „aufgeschoben“.

Abgesagt ist damit auch das Spiel von Bayern München gegen den FC Chelsea am Mittwoch. Es sollte bisher als Geisterspiel ohne Zuschauer stattfinden. Über die Europameisterschaft, die vom 12. Juni bis zum 12. Juli angesetzt ist, will der Fußballverband am Dienstag bei einer Videokonferenz mit allen Beteiligten beraten.

Wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus sind bereits zahlreiche Fußballpartien in Europa und weltweit abgesagt worden. Am Freitag beschloss auch der englische Fußballverband, die Spiele der Premier League bis zum 4. April auszusetzen. In Frankreich wurden alle Begegnungen der ersten beiden Ligen „bis auf Widerruf“ abgesagt, wie es aus dem Umfeld des Fußballdachverbands LFP hieß. Auch im besonders betroffenen Italien finden bis Anfang April keine Spiele statt.

12:32 Uhr: Intensivmediziner veröffentlichen Empfehlungen zur Therapie von Coronapatienten

Ärztliche Experten haben aktuelle Empfehlungen zur intensivmedizinischen Therapie von Patienten mit der vom Coronavirus verursachten Lungenkrankheit Covid-19 vorgelegt. „Es ist uns wichtig, den Kliniken vor Ort in einem kompakten Paper Empfehlungen zum Umgang mit Covid-19-Patienten zur Verfügung zu stellen, die eine intensivmedizinische Behandlung brauchen“, erklärte am Freitag das Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin (DGIIN), Stefan Kluge.

„Die Verbreitung des Virus Sars-CoV-2 entwickelt sich derzeit sehr dynamisch – wir gehen fest davon aus, dass dies zu einem weiteren Anstieg an Intensivpatienten führt“, betonte Kluge, der Direktor der Klinik für Intensivmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf ist.

Die aktuellen Empfehlungen wurden unter Federführung der DGIIN von Experten mehrerer Fachgesellschaften veröffentlicht. Grundsätzlich wird den Angaben zufolge in dem Paper empfohlen, dass sich multidisziplinäre Teams in den jeweiligen Kliniken mit der Thematik befassen sollten. Dazu sollen in jedem Fall Intensivmediziner, Pflegekräfte, Infektiologen und Krankenhaushygieniker gehören.

Zudem geben die Fachleute einen Überblick zum aktuellen Kenntnisstand der Diagnostik, zum möglichen Krankheitsbild und worauf bei den Schutzmaßnahmen für das Personal besonders zu achten ist. Laut den Empfehlungen sollte nur geschultes Personal Zugang zu den Betroffenen haben und dieses Personal möglichst von der Versorgung anderer Patienten freigestellt werden.

11:55 Uhr Schul- und Kita-Schließung in Bremen

Auch das Bundesland Bremen schließt im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus ab Montag alle Schulen und Kitas. Das teilte der Senat am Freitag in der Hansestadt nach einer Sondersitzung mit. „Der Senat sieht diese Maßnahme als notwendig an, um die weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen“, hieß es.

Wie lange Unterricht und Betreuung ausfallen sollen, wurde zunächst nicht mitgeteilt. Bremen vollzog den Schritt gemeinsam mit weiteren Bundesländern, darunter etwa das Nachbarland Niedersachsen.

Vergleichbare Entscheidungen weiterer Bundesländer werden im Laufe des Freitags erwartet, vielerorts finden dazu Krisensitzungen der Landesregierungen statt.

10:15 Uhr: Australiens Innenminister mit Coronavirus infiziert – Kontakt mit Ivanka Trump

Wenige Tage nach seiner Rückkehr von Treffen mit US-Präsidentenberaterin Ivanka Trump und US-Justizminister William Barr in Washington ist der australische Innenminister Peter Dutton positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Er sei mit Fieber und Halsschmerzen in einem Krankenhaus unter Quarantäne gestellt worden, erklärte Dutton am Freitag.

Der Minister hatte sich vor wenigen Tagen zu einem Treffen des FiveEyes-Geheimdienstbündnisses aus Australien, USA, Großbritannien, Kanada und Neuseeland in Washington aufgehalten, an dem auch US-Justizminister Barr teilgenommen hatte. Bei dem Besuch traf er auch mit der Tochter von US-Präsident Donald Trump zusammen. Ein von der australischen Botschaft in Washington verbreitetes Foto zeigt, wie Dutton und Ivanka Trump dabei nah beieinander stehen.

Unklar blieb zunächst, wann und wo sich der Minister mit dem Virus infizierte.

9:57 Uhr: Schulschließungen auch in Niedersachsen und Berlin

Nach dem Saarland und Bayern haben nun auch Niedersachsen und Berlin Schließungen für Kitas und Schulen angekündigt.

Berlin will ab der nächsten Woche stufenweise seine Schulen und Kitas schließen. Die Schließungen sollen am Montag mit den Oberstufenzentren beginnen, wie die Senatskanzlei am Freitagmorgen mitteilte. Außerdem soll der öffentliche Nahverkehr auf ein Mindestmaß reduziert werden; der Fokus soll auf dem Schienenverkehr liegen.

Die Senatskanzlei erklärte zugleich, kritische Infrastrukturen, Gas-, Strom- und Wasserversorgung sollten weiter gewährleistet bleiben. Ebenso solle der Betrieb von Krankenhäusern, der Feuerwehr und der Polizei gewährleistet bleiben.

Vorerst sollen die Maßnahmen den Angaben zufolge bis Ende der Osterferien am 19. April laufen. Zu den einzelnen Punkten habe der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) am Freitagmorgen die Senatsmitglieder beauftragt, Konzepte und Zeitpläne zu entwickeln. Um 14.00 Uhr soll dazu eine Sondersitzung des Senats stattfinden.

Wie die weiteren Stufen im Laufe der Woche geplant sind, ist noch unklar. Auch Niedersachsen kündigte am Freitagvormittag an, alle Schulen zu schließen. Ab Montag gelte dies vorerst für zwei Wochen, hieß es. Danach beginnen nahtlos die Osterferien, die in Niedersachsen am 30. März beginnen und am 14. April enden. Zuvor hatten bereits das Saarland und Bayern angekündigt, wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus landesweit alle Schulen und Kindertagesstätten bis zum Ende der Osterferien zu schließen.

9:47 Uhr: Zentralrat der Muslime setzt Freitagsgebet aus

Der Zentralrat der Muslime hat angesichts der Coronakrise zum Verzicht auf das Freitagsgebet aufgerufen. „Wir empfehlen zum heutigen Tag in aller Dringlichkeit, bis auf Weiteres – mindestens bis Ende März – das Freitagsgebet in den Moscheen auszusetzen“, erklärte der Vorsitzende des Zentralrats, Aiman Mazyek, am Donnerstag in Köln. Auch soll auf Veranstaltungen und weitere Aktivitäten in der Moschee verzichtet werden.

Demnach erfolgte die Entscheidung des Zentralratsvorstands nach Absprache mit den Islamgelehrten, den Gesundheitsämtern und der Bundesregierung. In den vergangenen Tagen waren bundesweit bereits unzählige Veranstaltungen aller Art aufgrund der Virusausbreitung abgesagt worden.

9:21 Uhr: Merkel: Coronavirus-Situation ist „außergewöhnlicher als die Bankenkrise“

Der weltweite Ausbruch des Coronavirus sei eine außergewöhnliche Situation, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel am späten Donnerstag (12. März), „außergewöhnlicher als die Bankenkrise“. Die Zahl der Infizierten „steige stark an“ und die deutsche Wirtschaft werde hart getroffen, sagte Merkel nach einem mehrstündigen Treffen mit den 16 Ministerpräsidenten der Länder.

Deutschland werde am Freitag ein „sehr umfassendes“ Paket von zusaetzlichen Massnahmen zur Unterstuetzung seiner Unternehmen vorlegen, sagte Merkel. „Morgen Mittag werden der Bundesfinanzminister und der Bundeswirtschaftsminister weitere Massnahmen zur Unterstuetzung unserer Unternehmen vorstellen – ich kann ihnen jetzt nicht vorgreifen, aber sie sind sehr umfassend“, sagte Merkel.

Für Regionen, die unter einem dynamischen Ausbruch des Coronavirus leiden, sei „die vorübergehende Schliessung von Kindergaerten und Schulen, zum Beispiel durch Vorziehen der Osterferien, eine weitere Möglichkeit“, so Merkel weiter.

9:11 Uhr: Handball-Bundesliga sagt Spiele ab

Das Coronavirus ist auch beim Handball angekommen und übt dort massiven Einfluss aus. Der Spielbetrieb der ersten und zweiten Bundesliga wird bis mindestens Ende April ausgesetzt. Das Testspiel der deutschen Handballer gegen die Niederlande wurde abgesagt.

9:07 Uhr:  Bayern schließt Kitas und Schulen

Nach dem Saarland schließt laut eines Zeitungsberichts auch Bayern wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus landesweit alle Schulen und Kindertagesstätten. Die Regelung gelte vom kommenden Montag an, berichtet die „Süddeutsche Zeitung“ unter Berufung auf Kreise der bayerischen Staatsregierung. Alle Einrichtungen blieben bis zu den Osterferien geschlossen.

Die bayerischen Osterferien beginnen am 4. April und enden am 19. April. Auch die Kindertagesstätten blieben bis einschließlich 3. April geschlossen, berichtet die Zeitung weiter. Zuvor hatte bereits das Saarland angekündigt, wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus landesweit alle Schulen und Kindertagesstätten bis zum Ende der Osterferien zu schließen.

Hintergrundbericht: Vorgezogene Osterferien und flächendeckende Kita-Schließungen wegen Corona-Krise in Deutschland im Gespräch

9:00 Uhr: Corona-Fall bei McLaren: Formel 1 in Melbourne abgesagt

 Ein McLaren-Mechaniker wurde positiv auf das Coronavirus getestet. Der Australien-GP wurde abgesagt und soll zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.

8:35 Uhr: Tom Hanks trägt Corona-Diagnose mit Fassung

Hollywoodstar Tom Hanks (63) hat sich aus der Corona-Quarantäne aus Australien gemeldet: Er und seine Frau Rita Wilson (63) nehmen das Ganze einigermaßen gelassen hin – „ein Tag nach dem Tag anderen“, wie Hanks am Freitag auf Twitter schrieb.

„Wir haben Covid-19 und sind isoliert, so dass wir niemanden anstecken.“ Es gebe Menschen, bei denen das zu einer sehr schweren Erkrankung führen könne.

Unter einem Foto bedankte sich das Paar, dass man sich in „Down Under“ so gut um die beiden kümmere. Am Donnerstag war bekannt geworden, dass der Oscarpreisträger und die Sängerin positiv auf Sars-CoV-2 getestet wurden. Hanks war zu Dreharbeiten in Australien, Wilson trat in der Oper von Sydney auf.

„Es gibt Dinge, die wir tun können, um das alles durchzustehen, indem wir auf den Rat von Experten hören und auf uns und andere aufpassen, nicht wahr?“, schrieb Hanks. Dazu zitierte er einen Satz aus einem seiner Filme: „There is no crying in baseball“. Etwa: Man muss es halt nehmen, wie es ist.

7:55 Uhr: Coronavirus erreicht UN-Hauptquartier

Das neuartige Coronavirus hat nun auch das UN-Hauptquartier in New York erreicht. Eine philippinische Diplomatin wurde nach Diplomatenangaben vom Donnerstag (Ortszeit) positiv auf das Virus getestet. Die Frau sei zuletzt am Montag am Sitz der Vereinten Nationen gewesen. Einen Tag später habe sie sich krank gefühlt und testen lassen, das Ergebnis sei dann am Donnerstag übermittelt worden.

Die philippinische Vertretung bei den Vereinten Nationen erklärte ihre vorläufige Schließung. Alle Mitarbeiter seien aufgerufen, sich in häusliche Quarantäne zu begeben.

Im UN-Hauptquartier in New York arbeiten rund 3000 Menschen. Zahlreiche weitere Diplomaten der 193 Mitgliedstaaten pendeln zwischen den Vertretungen ihrer Länder in der Gegend und dem UN-Komplex.

7:37 Uhr: Saarland plant Schul- und Kitaschließungen ab nächster Woche

Das Saarland schließt als erstes Bundesland wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus landesweit alle Schulen und Kindertagesstätten bis zum Ende der Osterferien. Dies geschehe aufgrund der Situation des Saarlandes als Grenzland, teilte die saarländische Staatskanzlei in der Nacht zu Freitag mit. Für Familien werde eine Notbetreuung sichergestellt.

Dadurch solle die Ausbreitung des Coronavirus verlangsamt werden. Schulen und Kitas sollen ab dem kommenden Montag geschlossen bleiben. Auch Bayern und Baden-Württemberg wollen am Freitag über landesweite Schulschließungen entscheiden. Laut den aktuellen Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) gibt es im Saarland insgesamt 14 bestätigte Fälle von Coronavirus-Infektionen. Bundesweit wurden insgesamt 2.369 Coronavirus-Infektionen bestätigt. Am Donnerstag war die Zahl der Todesopfer in Deutschland durch das neuartige Coronavirus auf fünf gestiegen. In Würzburg sei ein über-80-jähriger Patient mit Vorerkrankungen und Pflegebedürftigkeit der Viruserkrankung erlegten, wie das bayerische Gesundheitsministerium am Donnerstag mitteilte. Zuvor gab es bereits drei Todesfälle durch das Coronavirus in Nordrhein-Westfalen und einen in Baden-Württemberg.

Hintergrundbericht: Vorgezogene Osterferien und flächendeckende Kita-Schließungen wegen Corona-Krise in Deutschland im Gespräch

7:30 Uhr: EU-Innenminister tagen zu Migranten in Griechenland und Coronavirus

In Brüssel kommen am Freitag die EU-Innenminister zusammen (10.00 Uhr). Sie beraten über die Lage in Griechenland nach der Ankündigung der Türkei, ihre Grenzen zu öffnen. Die anderen Mitgliedstaaten hatten Athen vergangene Woche Unterstützung zugesagt und insbesondere weitere Beamte der EU-Grenzschutzbehörde Frontex bereitgestellt. Am Rande geht es auch um den Plan der Bundesregierung, zusammen mit einigen anderen EU-Staaten bis zu 1500 unbegleitete minderjährige Migranten aus Griechenland aufzunehmen.

Beim Mittagessen befassen sich die Minister dann mit der Lage wegen der Ausbreitung des Coronavirus. Dabei sollen weitere mögliche Schritte im Bereich des EU-Katastrophenschutzes sowie Möglichkeiten zur Verbesserung des Informationsaustausches besprochen werden. Mehrere Länder haben wegen der Pandemie bereits Einreisebeschränkungen auch für Bürger aus anderen EU-Staaten erlassen.

7:24 Uhr: Top-Berater von Irans geistlichem Oberhaupt in Quarantäne

Im Iran ist ein Top-Berater des geistlichen Oberhaupts Ayatollah Ali Chamenei unter Corona-Quarantäne gestellt worden. Der frühere Außenminister und heutige Berater Chameneis, Ali Akbar Velajati, habe „leichte Coronavirus-Symptome“, berichtete die Nachrichtenagentur Tasnim am Donnerstag unter Berufung auf den Sprecher des Massih-Danechvari-Krankenhauses in Teheran. Der ausgebildete Kinderarzt Velajati ist Leiter des Krankenhauses, in dem die meisten Coronavirus-Patienten in der iranischen Hauptstadt behandelt werden.

Der 74-jährige Velajati habe am Mittwochabend erstmals Coronavirus-Symptome gezeichnet und habe sich einem Test unterzogen. Ob der Test positiv oder negativ ausfiel, blieb unklar. Velajati ist einer der engsten Berater Chameneis. Von 1981 bis 1997 war er iranischer Außenminister.

7:25 Uhr: Kreuzfahrtschiff-Passagiere dürfen in Zypern nicht von Bord gehen

Wegen mehrerer Verdachtsfälle an Bord der „Marco Polo“ dürfen die Passagiere des Kreuzfahrtschiffs nicht in Zypern von Bord gehen. Wie Zyperns Verkehrsminister Yiannis Karousos am Donnerstag im Kurzbotschaftendienst Twitter mitteilte, darf das Schiff zwar in der Nähe der Küste der Mittelmeerinsel vor Anker gehen, die rund 800 Passagiere dürften das Schiff aber nicht verlassen. Medienberichten zufolge zeigten bereits mehrere Insassen der „Marco Polo“ Corona-Symptome.

Nach einem Bericht des öffentlichen Senders CyBC sollte die „Marco Polo“ eigentlich am Freitagmorgen im Hafen von Limassol einlaufen. Demnach sind die meisten Passagiere Italiener. Dem Bericht zufolge war das Schiff nach einer Indien-Kreuzfahrt etwa einen Monat auf dem Meer unterwegs. Israel untersagte der Besatzung demnach bereits das Anlegen an seiner Küste.

Laut CyBC teilte der Schiffsarzt der „Marco Polo“ Zyperns Behörden mit, dass mehrere Passagiere Symptome einer Lungenentzündung zeigten.

06:30 Uhr: Sechster Todesfall in Deutschland

Die Zahl der durch das Coronavirus gestorbenen Menschen in Deutschland ist auf sechs gestiegen. Eine 78-Jährige sei im Krankenhaus Heinsberg verstorben, teilte der Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen am Donnerstagabend mit. Die Frau habe an einer Lungenentzündung gelitten. „Die Infektion verlief aufgrund einer Vorerkrankung aus dem neurologischen Bereich kritisch.“ Wo sich die Frau angesteckt hatte, war den Angaben zufolge zunächst unklar.

Ebenfalls am Donnerstag hatten Baden-Württemberg und Bayern die ersten Corona-Todesfälle gemeldet. In Baden-Württemberg starb ein 67-Jähriger, in Bayern ein 80-Jähriger.

Katalonien riegelt Gemeinden ab

Die katalanischen Behörden haben wegen der Coronavirus-Pandemie vier Gemeinden in Nordspanien abgeriegelt. Die insgesamt 66.000 Einwohner der Städte Igualada, Òdena, Santa Margarida de Montbui und Vilanova del Camí dürften den „städtischen Kern“ nicht verlassen, teilte der Zivilschutz am Donnerstag unter Berufung auf Anweisungen der katalanischen Regionalregierung im Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Ihre Häuser dürfen die Menschen demnach aber verlassen.

Belgien schließt wegen Coronavirus Schulen, Cafés und Restaurants

Im Kampf gegen das Coronavirus schließt Belgien alle Schulen, Cafés und Restaurants. Auch alle Kundgebungen würden „unabhängig von ihrer Größe“ abgesagt, sagte die belgische Ministerpräsidentin Sophie Wilmès nach einer Sitzung des nationalen Sicherheitsrats am Donnerstagabend vor Journalisten in Brüssel.

Auch alle Kulturveranstaltungen würden abgesagt, sagte Wilmès weiter. Die neuen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus treten demnach in der Nacht zum Samstag in Kraft.

Die landesweite Schließung der Schulen gelte bis 31. März, sagte Wilmès. Kurz darauf beginnen in Belgien die Osterferien.

Am Donnerstag hatten die katholischen Kirchen des Landes mit Blick auf die Coronavirus-Pandemie angekündigt, bis Anfang April keine Gottesdienste abzuhalten. Auch die Große Moschee in Brüssel kündigte an, dass das Freitagsgebet „bis auf weiteres“ nicht stattfinden werde.

Belgien hat bisher fast 400 Fälle von Infizierten mit dem Coronavirus gemeldet. Drei Menschen starben.

Algerien meldet zwei Todesfälle

Algerien hat zwei Todesfälle durch das neuartige Coronavirus gemeldet. Ein 67-Jähriger, der eine Vorerkrankung am Herzen gehabt habe, sei gestorben, sagte der Generaldirektor des Gesundheitsministeriums am Donnerstag vor Journalisten in Algiers. Später gab das Ministerium auch den Tod eines 55-jährigen Algeriers bekannt, der kürzlich aus Frankreich zurückgekehrt war.

Nach Angaben des Ministeriums erhöhte sich die Zahl der nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen landesweit um sieben auf 26. Zu den Infizierten gehören 17 Mitglieder derselben Familie in der südwestlich von Algier gelegenen Stadt Blida. Auch der 67-Jährige, dessen Tod am Donnerstag bekannt gegeben wurde, war nach Angaben des Gesundheitsministeriums ein Mitglied dieser Familie.

Das Ministerium rief Algerier, die sich derzeit in Ländern mit hohen Infektionsraten aufhalten, dazu auf, „nicht absolut notwendige Familienbesuche“ zu verschieben. Staatschef Abdelmadjid Tebboune ordnete unterdessen die Schließung aller Schulen bis zum 5. April an, wie sein Büro mitteilte.

Portugal schließt Schulen

Auch Portugal schließt wegen der Ausbreitung des Coronavirus alle seine Schulen. Wie Ministerpräsident António Costa am Donnerstagabend mitteilte, beginnen die Schulschließungen am Montag und dauern bis zum Osterwochenende. Der eigentlich für 30. März geplante Beginn der Osterferien wird damit um zwei Wochen vorgezogen.

In Portugal gibt es bislang 78 bestätigte Fälle von Infektionen mit dem Virus. Alle Veranstaltungen mit mehr als tausend Teilnehmern in geschlossenen Räumen und mehr als 5000 Teilnehmern in offenen Räumen wurden dort bereits untersagt.

Donnerstag, 12.März

22:04 Uhr: Vier Gemeinden in Katalonien wegen Coronavirus abgeriegelt

Die katalanischen Behörden haben wegen der Coronavirus-Pandemie vier Gemeinden in Nordspanien abgeriegelt. Die insgesamt 66.000 Einwohner der Städte Igualada, Òdena, Santa Margarida de Montbui und Vilanova del Camí dürften den „städtischen Kern“ nicht verlassen, teilte der Zivilschutz am Donnerstag unter Berufung auf Anweisungen der katalanischen Regionalregierung im Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Ihre Häuser dürfen die Menschen demnach aber verlassen.

In ganz Spanien steigt die Zahl der Coronavirus-Fälle rasant an: Die Regierung in Madrid meldete am Donnerstag knapp 3000 Infektionsfälle. Nach 2140 Fällen am Mittwochabend seien es am Donnerstag 2968 Fälle gewesen, teilte das Gesundheitsministerium mit.

Fast die Hälfte der Fälle betrafen die Hauptstadtregion Madrid. Die Zahl der Toten verdoppelte sich binnen 24 Stunden von 48 auf 84.

In der Region Madrid, in der seit Mittwoch alle Schulen geschlossen sind, wurden 1388 Infektionsfälle mit dem neuartigen Coronavirus festgestellt. Die Region Katalonien will ab Freitag außerdem alle Schulen schließen.

21:37 Uhr: Erster Todesfall durch Coronavirus in Norwegen 

Norwegen hat seinen ersten Todesfall durch das neuartige Coronavirus gemeldet. Eine ältere Person sei am Donnerstag durch die von dem Erreger ausgelöste Lungenkrankheit Covid-19 gestorben, teilte das Universitätskrankenhaus Oslo im Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Nach Angaben der Gesundheitsbehörden gibt es in Norwegen 621 nachgewiesene Coronavirus-Infektionen.

Bei dem Todesfall in Oslo handelt es sich um den zweiten Todesfall durch das Coronavirus in Skandinavien. Am Mittwoch hatte Schweden einen ersten Todesfall gemeldet.

Als Maßnahme zur Eindämmung des Coronavirus verfügte die Regierung in Oslo am Donnerstag die Schließung aller Schulen, Bars sowie anderer öffentlicher Einrichtungen. „Die Maßnahmen werden erhebliche Auswirkungen auf unsere individuellen Freiheiten haben“, betonte Ministerpräsidentin Erna Solberg. Es handele sich um die „stärksten und einschneidendsten Maßnahmen“ in Norwegen in Friedenszeiten.

21:36 Uhr: Merkel: Alle nicht notwendigen Veranstaltungen sollen abgesagt werden

In Deutschland sollen nach den Worten von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wegen der Corona-Krise alle nicht notwendigen Veranstaltungen abgesagt werden.

Sie habe mit den Ministerpräsidenten der Länder verabredet, dass es einen „Verzicht auf alle nicht notwendigen Veranstaltungen mit unter 1000 Teilnehmern“ geben solle, sagte Merkel am Donnerstagabend in Berlin. Neue Untergrenzen für die Teilnehmerzahlen gebe es dabei nicht.

Generell solle, „wo immer es möglich ist, auf Sozialkontakte verzichtet werden“, sagte Merkel. Die Frage, inwiefern Hochschulen, Schulen und Kitas geschlossen werden, solle jeweils in den Ländern anhand der Lage in den jeweiligen Regionen entschieden werden.

In Bundesländern „mit dynamischem Geschehen“ bei der Corona-Ausbreitung seien vorübergehende Schließungen, etwa durch eine Verlängerung der Osterferien, „eine Option“.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagte zu den Veranstaltungen, es solle abgesagt oder verschoben werden, „was nicht dringend notwendig ist“. Er hob den Ernst der Lage hervor: „Durch Corona ist die Welt eine andere.“

Es handele sich um eine „echte Bewährungsprobe für unser ganzes Land“. Die Lage verschlechtere sich täglich. „Wir brauchen keine Panik, aber wir brauchen entschlossenes Handeln.“ Deutschland werde auch „alles tun“, um die Wirtschaft zu stabilisieren, fügte Söder hinzu.

21: 15 Uhr: Katholische Kirchen in Rom bleiben bis Anfang April geschlossen

In einem beispiellosen Schritt hat der Vatikan angesichts der Corona-Pandemie die Schließung aller katholischen Kirchen in Rom verfügt. Die Regelung gelte bis 3. April, teilte der Vatikan-Vertreter Kardinal Angelo De Donatis am Donnerstagabend mit. Die Gläubigen seien daher von ihrer „Verpflichtung“ zum Besuch des Gottesdiensts befreit, fügte De Donatis hinzu.

Der Zugang zu den Kirchen der Diözese Rom sowie zu allen „religiösen Gebäuden irgendeiner Art“ sei verboten, erklärte De Donatis. Kloster blieben hingegen für „Gemeinden, welche sie als Wohnungen benutzen“ geöffnet. Die Vorgaben dienten dem „Gemeinwohl“, betonte De Donatis.

In Italien erhöhte sich die Zahl der nachgewiesenen Coronavirus-Fälle am Donnerstag auf mehr als 15.000. Die Zahl der Todesfälle durch den neuartigen Erreger stieg auf 1016.

21:13 Uhr: Österreich kündigt Schließung aller Skigebiete in Tirol an

Wegen der weltweiten Ausbreitung des neuartigen Coronavirus hat Österreich die Schließung aller Skigebiete im Bundesland Tirol angekündigt. Die Skigebiete blieben ab Sonntagabend geschlossen, teilten die Behörden des Bundeslands am Donnerstag mit. Die Entscheidung sei nicht leicht gewesen. Die Behörden hätten aber „Verantwortung für alle Tiroler und jeden in Tirol“.

Von den 361 Infektionsfällen in ganz Österreich sind rund hundert Fälle in Tirol aufgetreten, darunter auch im bekannten Wintersportort Ischgl. In Tirol gibt es rund 140 Skigebiete, die ein wichtiger Bestandteil der Wirtschaft des Bundeslands sind.

21:11 Uhr: Weltweit über 130.000 Menschen mit neuartigem Coronavirus infiziert

Die Zahl der mit dem neuartigen Coronavirus infizierten Menschen ist weltweit auf über 130.000 gestiegen. Bisher wurden 4900 Todesfälle gemeldet, wie eine Zählung der Nachrichtenagentur AFP vom Donnerstag ergab. Das Virus ist mittlerweile in 116 Ländern weltweit nachgewiesen worden; die Weltgesundheitsorganisation WHO hatte den Virusausbruch am Mittwoch zur Pandemie erklärt.

Insgesamt wurden weltweit 131.479 Fälle und 4.925 Todesfälle registriert, wobei die Zahlen aus China und Iran sowie anderen totalitären Regimen mit Vorsicht zu genießen sind. In Italien gab es am Donnerstag 2651 neue Infektionsfälle. Insgesamt stieg die Zahl der Infektionen in Italien damit auf 15.113. 1016 Menschen starben in dem Land an der durch den Virus ausgelösten Krankheit Covid-19.

20:53 Uhr: Steinmeier verschiebt wegen Corona-Pandemie Reise nach Mexiko und Costa Rica

Wegen der weltweiten Ausbreitung des neuartigen Coronavirus verschiebt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eine Reise nach Mexiko und Costa Rica.

Das Bundespräsidialamt sei mit Vertretern beider Länder übereingekommen, „den für Ende März geplanten Besuch des Bundespräsidenten angesichts der aktuellen Lage auf einen günstigeren Zeitpunkt zu verschieben“, erklärte das Präsidialamt am Donnerstagabend.

Das neuartige Coronavirus ist mittlerweile in 116 Ländern weltweit nachgewiesen worden. Auch Mexiko und Costa Rica haben Fälle gemeldet.

20:51 Uhr:   IOC-Präsident: WHO entscheidet über Absage der Olympischen Spiele

Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Thomas Bach, will angesichts der Corana-Pandemie bei einer möglichen Entscheidungen über eine Absage oder Verlegung der Olympischen Spiele in Tokio dem Rat der Weltgesundheitsorganisation folgen.

Den ARD-Tagesthemen (Donnerstagausgabe) sagte Bach, der Zeitplan für die Olympischen Spiele in Tokio werde eingehalten. Deshalb stehe man bereits seit Mitte Februar in ständigem Kontakt mit der Weltgesundheitsorganisation WHO, auf deren Rat man höre.

Auf die Frage, ob man die Olympischen Spiele absagen werde, wenn die WHO dies rate, sagte Bach: „Wir werden dem Rat der Weltgesundheitsorganisation folgen.“

Bach räumte ein, man habe derzeit aufgrund der Pandemie „ernsthafte Probleme mit den Qualifikationswettbewerben“. Dort gebe es viele Absagen, so dass in einigen internationalen Verbänden und Sportarten „die Qualifikationssysteme gefährdet“ seien. „Hier werden wir sehr flexibel reagieren müssen“, erklärte Bach, etwa indem Wettbewerbe verlegt und Qualifikationskriterien geändert würden.

Den Athleten insbesondere aus den derzeit besonders betroffenen Ländern und Regionen müsse „unter diesen wirklich extrem schwierigen Bedingungen eine faire Qualifikation“ geboten werden. (dts)

20:34 Uhr: Macron: Frankreich schließt alle Schulen, Hochschulen und Kitas ab Montag

Im Kampf gegen die Coronavirus-Krise hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron die Schließung aller Schulen, Hochschulen und Kindertagesstätten im Land angekündigt. Dies gelte ab Montag „bis auf Weiteres“, sagte Macron am Donnerstagabend in einer Fernsehansprache an die Nation. Die Coronavirus-Pandemie sei die „schlimmste sanitäre Krise, die Frankreich seit einem Jahrhundert erlebt“ habe, sagte der Staatschef.

20:30 Uhr: Broadway-Theater in New York machen wegen Coronavirus dicht

Wegen der Coronavirus-Krise machen die Theater am New Yorker Broadway vorübergehend dicht. Der Gouverneur des US-Bundesstaates New York, Andrew Cuomo, untersagte am Donnerstag Versammlungen von mehr als 500 Menschen. Der Branchenverband Broadway League erklärte daraufhin, alle Theater blieben von Donnerstagabend an bis zum 13. April geschlossen.

Zuvor hatte bereits das größte Museum New Yorks, das Metropolitan Museum of Art, seine vorübergehende Schließung verkündet. Museumschef Daniel Weiss erklärte, zwar gebe es bislang keinen bekannten Infektionsfall im Zusammenhang mit dem Museum; es müssten in der derzeitigen Situation aber alle Menschenansammlungen vermieden werden.

Auch die Metropolitan Opera, die New Yorker Philharmonie und das berühmte Konzerthaus Carnegie Hall haben vorerst alle Veranstaltungen abgesagt. Es ist ein harter Schlag für die Kulturmetropole. Bürgermeister Bill de Blasio hatte zunächst gehofft, die Theater offen lassen zu können. In der Millionenstadt wurden bislang 62 Coronavirusfälle bestätigt.

Donnerstag 12. März: Erster Todesfall in Griechenland

Griechenland hat seinen ersten Todesfall durch das neuartige Coronavirus gemeldet. Dabei handelt es sich nach Angaben des Gesundheitsministeriums um einen 66-jährigen Griechen, der Ende Februar von einer Israel-Reise zurückgekehrt war. Er starb demnach am Donnerstagmorgen. Die Zahl der nachgewiesenen Infektionen erhöhte sich laut Ministerium um 18 auf 118.

Angesichts des deutlichen Anstiegs bei den Infektionsfällen kündigte die griechische Regierung eine Verschärfung der Schutzmaßnahmen an. Alle Kinos, Theater und Nachtclubs blieben für 15 Tage geschlossen, erklärte das Gesundheitsministerium.

Auch das Nachbarland Türkei verhängte am Donnerstag drastische Schutzmaßnahmen zur Eindämmung des Virus. Nach einem fast sechsstündigen Kabinettstreffen kündigte ein Sprecher von Präsident Recep Tayyip Erdogan die Schließung aller Schulen für die kommenden zwei Wochen an. A

lle Universitäten blieben ab Montag für drei Wochen geschlossen, sagte der Sprecher. Er kündigte zudem ein Zuschauerverbot für alle Fußballspiele in der Türkei bis Ende April an.

19:30 Uhr: Princess Cruises setzt alle Kreuzfahrten für 60 Tage aus

Angesichts der Coronavirus-Pandemie hat das US-Kreuzfahrtunternehmen Princess Cruises angekündigt, alle seine Kreuzfahrtreisen weltweit für 60 Tage auszusetzen. Princess Cruises werde „den weltweiten Betrieb seiner 18 Kreuzfahrtschiffe freiwillig für zwei Monate unterbrechen“, teilte die Reederei am Donnerstag mit.

Die Ankündigung betrifft Schiffe, die zwischen dem 12. März und dem 10. Mai ablegen sollten. Menschen auf einer Kreuzfahrt, die innerhalb der nächsten fünf Tage endet, werden laut Princess Cruises wie gewohnt weiterfahren. Reisen, die am 17. März noch andauern, würden dagegen „an dem für die Gäste günstigsten Ort“ enden, hieß es.

Zu der Reederei Princess Cruises gehören unter anderem die „Grand Princess“ und die „Diamond Princess“. Auf beiden Schiffen hatte sich das Coronavirus ausgebreitet. Die „Grand Princess“ lag deshalb tagelang vor der Küste Kaliforniens, bis es am Montag im Hafen von Oakland anlegen konnte.

Bis dahin waren 21 Infektionsfälle an Bord gemeldet worden. Im vergangenen Monat stand die „Diamond Princess“ zwei Wochen lang vor der Küste Japans unter Quarantäne. Mehr als 700 Menschen an Bord wurden positiv auf den Erreger getestet, mindestens sechs Menschen starben.

19:17 Uhr: Bundesjustizministerin Lambrecht blieb wegen Erkältungssymptomen zu Hause

Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) ist am Donnerstag wegen den Symptomen einer Erkältung vorsorglich zu Hause geblieben. Ein bei der Ministerin vorgenommener Test auf das Coronavirus verlief aber negativ, wie ein Sprecher der Ministerin am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP sagte.

Lambrecht hätte am Donnerstag eigentlich bei der ersten Lesung des Gesetzentwurfs zu Bekämpfung von Hass im Internet sprechen sollen. Sie wurde stattdessen von ihrem Parlamentarischen Staatssekretär Christian Lange (SPD) vertreten.

Lambrecht ist bereits das zweite Kabinettsmitglied, das im Zuge der Corona-Pandemie vorsorglich zu Hause blieb. Zu Wochenbeginn war Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) vorsorglich in Ingolstadt geblieben. Auch bei ihm verlief der Test negativ.

19:09 Uhr: New Yorker Zentralbank pumpt 1,5 Billionen Dollar in Finanzmärkte

Angesichts der Coronavirus-bedingten Börsenturbulenzen pumpt die New Yorker Zentralbank 1,5 Billionen Dollar (1,3 Billionen Euro) in die Finanzmärkte.

Die Zentralbank kündigte am Donnerstag für diese Woche drei sogenannte Rückkaufvereinbarungen im Umfang von jeweils 500 Milliarden Dollar an. Auch in den kommenden Wochen werde es solche Rückkaufvereinbarungen geben. Damit sollten die „höchst ungewöhnlichen Störungen“ an den Finanzmärkten wegen der Coronavirus-Krise ausgeglichen werden.

An der New Yorker Wall Street erholten sich die Aktienkurse unmittelbar nach der Ankündigung. Die Kurse waren am Donnerstag nach Handelsbeginn erneut in den Keller gerutscht. Die Coronavirus-Pandemie hat Börsen weltweit auf Talfahrt geschickt.

18:49 Uhr: Bereits über 1000 Tote in Italien

In Italien ist die Zahl der Todesfälle durch das neuartige Coronavirus auf mehr als tausend gestiegen. Seit dem Vortag seien 189 neue Todesfälle registriert worden, teilte der Zivilschutz in Rom am Donnerstag mit. Damit seien in Italien inzwischen 1016 Menschen an der von dem Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben.

Die Zahl der Coronavirus-Infektionen insgesamt stieg den Angaben des Zivilschutzes zufolge auf 12.839. Am stärksten betroffen sei nach wie vor die norditalienische Region Lombardei mit 744 Todesfällen und mehr als 8700 Infektionen. Aus der Nachbarregion Emilia Romagna wurden demnach 146 Todesfälle und mehr als 1900 Infektionen gemeldet.

Italien ist inzwischen das zweitstärkste von der Coronavirus-Krise betroffene Land weltweit. Nur China, wo das Virus im Dezember seinen Ausgang genommen hatte, verzeichnete mehr Todesfälle. Nur fünf italienische Regionen haben bislang keine Todesfälle durch das Coronavirus gemeldet.

18:07 Uhr: Kretschmann sagt Teilnahme an Ministerpräsidentenkonferenz vorsichtshalber ab

Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat am Donnerstag wegen eines Coronaverdachtsfalls im Stuttgarter Landtag nicht an der Ministerpräsidentenkonferenz in Berlin teilgenommen. Grund war nach offiziellen Angaben, dass ein grüner Landtagsabgeordneter Kontakt mit einem positiv auf das Coronavirus getesteten Menschen hatte. Der Parlamentarier wurde jedoch später negativ auf das Virus getestet, wie die Grünen-Fraktion mitteilte.

Als Vorsichtsmaßnahme tagte der Landtag in Stuttgart am Donnerstag ohne die Grünen-Fraktion. Auch Landtagspräsidentin Muhterem Aras (Grüne) blieb der Sitzung fern. Das Landtagspräsidium beschloss, die Sitzung mit zweistündiger Verspätung und verkürzter Tagesordnung zu beginnen.

„Es ist ein wichtiges Zeichen, dass das Parlament arbeitsfähig bleibt“, erklärte Landtagsvizepräsidentin Sabine Kurtz (CDU). Die Fraktionen verabredeten, die geänderten Mehrheitsverhältnisse nicht für Abstimmungen zu nutzen.

17:51 Uhr: Kanadas Regierungschef vorsorglich in Quarantäne

Kanadas Regierungschef Justin Trudeau hat sich vorsorglich in Quarantäne begeben, während sich seine Frau auf das neuartige Coronavirus testen lässt. Sophie Gregoire-Trudeau sei mit „leichten grippe-ähnlichen Symptomen“ von einer Vortragsreise aus London zurückgekommen und habe sich einem Virus-Test unterzogen, teilte Trudeaus Büro am Donnerstag mit. Deshalb habe sich auch Trudeau entschlossen, von zu Hause zu arbeiten, bis das Testergebnis bekannt sei.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hatte am Mittwoch die Verbreitung des neuartigen Coronavirus als Pandemie eingestuft. Weltweit wurden bereits mehr als 125.000 Coronavirus-Infektionen registriert, 4600 Menschen starben.

17:42 Uhr: Trump wegen Coronavirus-Krise für Verschiebung der Olympischen Sommerspiele

US-Präsident Donald Trump hat sich wegen der Coronavirus-Krise für eine Verschiebung der Olympischen Sommerspiele in Tokio ausgesprochen. Die Sommerspiele sollten „vielleicht“ um ein Jahr verschoben werden, sagte Trump am Donnerstag im Weißen Haus. Das wäre zwar ein „Jammer“. Aber er ziehe eine Verschiebung der Sommerspiele „leeren Stadien“ vor.

Wegen der Coronavirus-Pandemie sind weltweit Großveranstaltungen abgesagt worden. Die Organisatoren der Olympischen Sommerspiele in Tokio, die Ende Juli beginnen sollen, haben eine Absage bislang ausgeschlossen.

17:39 Uhr: Fußball-Ikone Ronaldo wegen Coronavirus-Epidemie in Isolation

Die Coronavirus-Pandemie trifft auch Fußball-Ikone Cristiano Ronaldo. Der portugiesische Stürmer befinde sich bereits seit einigen Tagen auf der portugiesischen Insel Madeira in Isolation, teilte Pedro Ramos von Madeiras Regionalregierung am Donnerstag mit. Weder der Nationalspieler noch seine Familie zeigten Symptome einer Coronavirus-Infektion. Ronaldos Club Juventus Turin bestätigte Ronaldos Isolation in Madeira in einer Mitteilung an die Nachrichtenagentur AFP.

Es handelt sich um eine Vorsichtsmaßnahme, nachdem einer von Ronaldos Teamkollegen bei Juventus Turin, der Verteidiger Daniele Rugani, am Mittwoch positiv auf das Virus getestet worden war. Nach Angaben seines Clubs entwickelte Rugani aber keine Symptome. Alle Spieler, Stabsmitglieder und andere Mitarbeiter, die Kontakt zu Rugani gehabt hätten, hätten sich freiwillig in Quarantäne begeben.

Italien ist das am stärksten von der Coronavirus-Pandemie betroffene Land Europas. Portugal setzte am Mittwoch alle Flugverbindungen zu dem Land bis zum 24. März aus. In Portugal wurden bislang 78 Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus registriert.

17:17 Uhr: Klassenfahrten ins Ausland und Schulfeste werden verboten

Klassenfahrten ins Ausland und Schulfeste sollen verboten werden. Auf diese Empfehlung einigte sich die Kultusministerkonferenz, sagte Hamburgs Bildungssenator Ties Rabe (SPD) am Donnerstag. Die Maßnahme solle für mindestens zwei, vielleicht aber auch drei Monate gelten.

Die Bundesländer wollen die Schulabschlüsse untereinander zudem auf jeden Fall anerkennen, auch wenn die Prüfungen unser besonderen Bedingungen stattfinden, sagte die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD). Wenn Prüfungen wegen Schulschließungen nicht stattfinden könnten, sollten diese nachgeholt werden. Schüler sollten wegen der Corona-Krise keinerlei Nachteile erleiden.

16:15 Uhr: Erster Todesfall durch Coronavirus auch in Bayern bestätigt

Nach vier Todesfällen in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg ist erstmals auch in Bayern ein Mensch am Coronavirus gestorben. Der 80 Jahre alte Mann sei in Würzburg gestorben, teilte das bayerische Gesundheitsministerium am Donnerstag in München mit. Es handelt sich um den fünften nachgewiesenen Todesfall in Deutschland.

16:00 Uhr Slowakei verhängt wegen Corona-Krise Einreiseverbot für fast alle Ausländer

Die Slowakei verhängt wegen der Coronavirus-Pandemie ein Einreiseverbot für fast alle Ausländer. Ausgenommen seien lediglich Polen, sagte der Sprecher des slowakischen Innenministeriums, Peter Lazarov, am Donnerstag in Bratislava der Nachrichtenagentur AFP. Zudem kündigte er die Schließung aller internationaler Flughäfen, Schulen, kulturellen Einrichtungen und Vergnügungsstätten an.

15:30 Uhr: Tschechien schließt Grenze für Reisende aus Deutschland und 14 weiteren Ländern

Die tschechische Regierung schließt wegen der Coronavirus-Krise ihre Grenzen für Reisende aus Deutschland und 14 weiteren „Risiko“-Ländern. Regierungschef Andrej Babis rief am Donnerstag in Prag einen 30-tägigen Notstand aus und kündigte den Einreisebann unter anderem auch für Reisende aus Frankreich, Italien und Großbritannien an. „Wir haben auch tschechischen Staatsbürgern verboten, (…) in diese Risikogebiete einzureisen“, fügte er hinzu.

Einreisen sind dem Regierungschef zufolge auch aus dem Iran, aus China, Südkorea, Spanien, Österreich, der Schweiz, Schweden, Norwegen, den Niederlanden, Belgien und Dänemark verboten. Babis kündigte auch ein Verbot für Veranstaltungen und Zusammenkünfte mit mehr als 30 Menschen an. Restaurants werden demnach zwischen 20.00 Uhr und 06.00 Uhr morgens geschlossen, um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus zu bremsen.

15:00 Uhr: Aktienkurse brechen um mehr als zehn Prozent ein

Die Coronavirus-Pandemie führt an den Aktienmärkten weiter zu panikartigen Reaktionen. In Frankfurt am Main notierte der Deutsche Aktienindex (Dax) am Donnerstagnachmittag mehr als zehn Prozent im Minus und fiel auf 9.347,78 Punkte, auch in Paris rutschen die Kurse um mehr als zehn Prozent ab. Bereits am Vormittag war der Dax zum ersten Mal seit Sommer 2016 unter die Marke von 10.000 Punkten gerutscht.

14:35 Uhr: Spanien meldet fast 3000 Coronavirus-Fälle – Region Madrid besonders betroffen

In Spanien steigt die Zahl der Coronavirus-Fälle rasant an: Die Regierung in Madrid meldete am Donnerstag fast 3000 Infektionsfälle. Nach 2140 Fällen am Mittwochabend seien es am Donnerstag 2968 Fälle gewesen, teilte das Gesundheitsministerium mit. Fast die Hälfte der Fälle betrafen die Hauptstadtregion Madrid. Die Zahl der Toten verdoppelte sich binnen 24 Stunden fast von 48 auf 84.

In der Region Madrid, in der seit Mittwoch alle Schulen geschlossen sind, wurden 1388 Infektionsfälle mit dem neuartigen Coronavirus festgestellt. Die Region Katalonien will ab Freitag die Schulen schließen.

Die Regierung in Madrid wollte am Donnerstag bei einer Kabinettssitzung einen „Notfall-Plan“ auch angesichts der wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie beschließen. Zu den erwarteten Maßnahmen gehört ein Moratorium oder eine Verschiebung der Steuerzahlungen für Unternehmen. Auch Liquiditätshilfen für von der Pandemie besonders betroffene Branchen wie der Tourismus waren im Gespräch.

14:30 Uhr: Österreich meldet ersten Todesfall eines mit dem Coronavirus Infizierten

Österreich hat am Donnerstag seinen ersten Todesfall eines mit dem neuartigen Coronavirus infizierten Mannes gemeldet. Der 69-Jährige sei in einer Wiener Klinik gestorben, teilte der Krisenstab in der österreichischen Hauptstadt mit, ohne weitere Angaben zu machen. Die Zahl der Infizierten mit dem neuartigen Coronavirus lag in ganz Österreich am Donnerstag bei 302.

Wie die Nachrichtenagentur APA meldete, litt der Verstorbene an diversen Vorerkrankungen. Nach einem Urlaub im Februar in Italien, dem größten Infektionsherd in Europa, wurde er ins Krankenhaus gebracht, wo er an Multiorganversagen gestorben sei, zitierte die APA den Leiter der Infektionsabteilung des Wiener Kaiser-Franz-Josef-Spitals, Christoph Wenisch.

Polen verzeichnet ebenfalls sein erstes Todesopfer seit dem Ausbruch des neuartigen Coronavirus. Eine 57-jährige Lehrerin, die kürzlich mit Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert wurde, starb in Posen, wie der stellvertretende Bürgermeister der westpolnischen Stadt, Jedrzej Solarski, am Donnerstag vor Journalisten sagte. Die schwerkranke Frau sei nach ihrer Einlieferung ins Krankenhaus in ein künstliches Koma versetzt und künstlich beatmet worden, doch „leider ist sie vor nicht langer Zeit gestorben“, sagte Solarski.

13:48 Uhr: Bildungsministerin vorerst gegen flächendeckende Schulschließungen

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat sich vorerst gegen flächendeckende Schulschließungen in Deutschland ausgesprochen. Dies sei derzeit „noch nicht angezeigt“, sagte Karliczek am Donnerstag in Bezug auf die gegenwärtige Corona-Krise. Zudem werde damit das Problem nur von der einen auf die andere Ebene verschoben.

Die Situation könne aber jeden Tag neu bewertet werden. Im Falle von Schulschließungen müsse auch an die Betreuung von Kindern gedacht werden, so Karliczek. Wenn möglich sollten in einem solchen Fall Digitalmedien für Unterricht genutzt werden. In der gegenwärtigen Situation sei ein einheitliches Vorgehen gefragt, sagte die Bildungsministerin.

13:04 Uhr: Ministerin in Spanien mit Coronavirus infiziert – Ganzes Kabinett wird getestet

Auch in Spanien hat sich nun eine Ministerin der Regierung mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt. Gleichstellungsministerin Irene Montero sei positiv auf das Virus getestet worden, teilte die Regierung am Donnerstag in Madrid mit. Nun würden alle Regierungsmitglieder auf das Coronavirus getestet. Vize-Regierungschef Pablo Iglesias, der Lebensgefährte von Montero, sei bereits in Quarantäne.

Iglesias ist der Vorsitzende der linksgerichteten Partei Podemos, die mit den Sozialisten von Regierungschef Pedro Sánchez und weiteren kleineren Parteien eine Minderheitsregierung in Madrid stellt. Montero ist Mitbegründerin der Podemos-Bewegung und schon lange Iglesias‘ Lebensgefährtin. Montero und Iglesias gehe es „gut“, gab die Regierung zu deren Gesundheitszustand bekannt.

Spanien ist nach Italien eines der am stärksten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder in Europa. Vor allem in der Hauptstadtregion Madrid häufen sich die Fälle. Bis Mittwoch waren 2140 Infektionen registriert, 48 Menschen starben bis dahin an dem Coronavirus.

12:30 Uhr: Kramp-Karrenbauer: CDU-Bundesparteitag wird verschoben

Der für den 25. April geplante CDU-Bundesparteitag wird wegen der Corona-Pandemie auf unbekannte Zeit verschoben. CDU-Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer teilte am Donnerstag mit, sie werde dem Bundesvorstand die Verschiebung empfehlen, der Parteitag solle erst abgehalten werden, „sobald die epidemische Lage dies gestattet“. Bei dem Treffen soll der neue CDU-Vorsitzende gewählt werden.

12:25 Uhr: Grundschüler aus Taiwan bekämpfen Coronavirus

Schüler einer Grundschule in der südtaiwanesischen Stadt Kaohsiung haben ihren eigenen, einzigartigen Weg gefunden, den Coronavirus zu bekämpfen und bei der Seuchenprävention die Nase vorn zu haben – mit einigen aus Lego gebauten automatischen Desinfektionsmittelspendern.

Mehr dazu: Desinfektions-Roboter aus LEGO: Grundschüler aus Taiwan bekämpfen Coronavirus

12:05 Uhr: Steinmeier ruft Bevölkerung zu Hilfe bei Corona-Eindämmung auf

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Bevölkerung zur Hilfe bei der Eindämmung des Coronavirus aufgerufen. „Wir müssen unseren Alltag ändern, nicht allmählich, sondern jetzt“, erklärte er am Donnerstag in Berlin nach einem Treffen mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und dem Chef des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler. Es gehe darum, Zeit zu gewinnen. „Zeit, damit die Krankenhäuser nicht überlastet werden; Zeit, damit wir Gegenmittel entwickeln.“

Weiter erklärte der Bundespräsident: „Wir werden die Ausbreitung nicht aufhalten können, aber wir können sie verlangsamen“. Dafür müsse die Bevölkerung auf alles verzichten, „was nicht dringend erforderlich ist, um die Schwachen zu schützen“. Gefährdet seien in allererster Linie alte Menschen und chronisch Kranke. „Unsere Selbstbeschränkung heute wird morgen Leben retten.“

Steinmeier bezeichnete die aktuelle Situation als „Anfang einer sehr ernst zu nehmenden Entwicklung“. Für den Staat, die Wirtschaft und die Menschen in unserem Land, aber auch für unsere europäischen Nachbarn und weltweit sei  das eine „ungewöhnliche Herausforderung“. Er lobte die Reaktion der deutschen Politik als angemessen, besonnen und gezielt. Deutschland könne und werde die Herausforderung „dank unseres gut funktionierenden Gesundheitssystems meistern“, gab sich der Bundespräsident zuversichtlich.

11:47 Uhr: Erster Todesfall in Baden-Württemberg

In Baden-Württemberg gibt es den ersten bestätigten Todesfall wegen des Coronavirus. Der Leichnam eines vor wenigen Tagen verstorbenen 67 Jahre alten Manns aus dem Rems-Murr-Kreis sei positiv auf das Coronavirus getestet worden, teilte das baden-württembergische Sozialministerium am Donnerstag mit. Damit erhöhte sich die Zahl der Toten durch das Virus in Deutschland auf vier, die drei anderen Fälle stammten aus Nordrhein-Westfalen.

11:40 Uhr: Halle (Saale) schließt alle Schulen und Kitas

Halle (Saale) schließt als eine der ersten großen Städte in Deutschland wegen der Coronavirus-Krise ab Freitag alle Schulen und Kindertagesstätten. Das kündigte Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) am Donnerstagvormittag an. Die Maßnahme soll demnach zunächst bis zum 27. März gelten.

Auch die Veranstaltungen der halleschen Bühnen wurden für diesen Zeitraum abgesagt. Unterdessen wurden am Mittwoch bei Tests zwei weitere Fälle von Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus in der Saalestadt festgestellt. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl der Coronavirus-Fälle in der Händelstadt auf insgesamt sieben Personen. Die ersten Fälle waren am Dienstag registriert worden.

11:35 Uhr: Taiwan testete schon früh Einreisende aus Wuhan

Mit insgesamt gerade einmal 48 nachgewiesenen Infektionen mit dem Coronavirus, von denen mittlerweile 17 wieder genesen sind, liegt Taiwan deutlich hinter Staaten in der Region wie Südkorea oder Japan, aber auch den meisten EU-Mitgliedstaaten. Dies ist umso bemerkenswerter, als Taiwan nur 130 Kilometer vom Festland entfernt liegt – und das dortige totalitäre Regime, das den Alleinvertretungsanspruch auf China erhebt, die Mitarbeit Taiwans in der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sabotiert.

Mehr dazu: Taiwan testete schon Einreisende aus Wuhan, bevor die Welt vom Coronavirus erfuhr

11:20 Uhr: Einstufung als Coronapandemie laut RKI ohne direkten Folgen für Deutschland

Die Einstufung der Coronakrise als Pandemie durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) keine direkten Auswirkungen auf die Maßnahmen in Deutschland. „Es ist kein Grund, jetzt mehr Sorgen und Angst zu haben“, sagte RKI-Vizepräsident Lars Schaade am Donnerstag in Berlin. Es gelte aber nach wie vor, die Situation ernst zu nehmen und Eigenverantwortung bei der Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus zu zeigen.

In Deutschland gab es bis Mittwochnachmittag 1567 durch das RKI bestätigte Coronavirusfälle und drei gemeldete Todesfälle im Zusammenhang mit der Infektion. Eine Zählung der Johns-Hopkins-Universität in den USA kam auf 1966 bestätigte Coronavirusfälle. Eine Abfrage der dts Nachrichtenagentur bei den Landesministerien, Städten und Kreisen am Mittwochabend kam auf mindestens 2.027 infizierte Menschen.

Ein erhöhtes Risiko für schwere Verläufe haben vor allem ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen etwa des Herzens oder der Lunge, mit Diabetes sowie Krebspatienten. Das Risiko für jüngere Menschen unter 50 Jahren und Kinder wird derzeit als gering eingeschätzt.

Schaade appellierte dennoch an jüngere Menschen, das Risiko nicht zu unterschätzen. Es sei vor allem wichtig, die Risikogruppen der Älteren und Kranken zu schützen. „Jüngere sollten sich solidarisch mit Älteren zeigen.“ Zudem könne es auch bei jüngeren Menschen im Einzelfall zu schweren Erkrankungen und Todesfällen kommen, wie Erfahrungen aus dem Ausland zeigten.

Mit Blick auf den aktuell recht schnellen Anstieg der Infektionszahlen in Deutschland sagte der RKI-Vize, die kommenden Tage und Wochen würden zeigen, ob es gelinge, durch die verschiedenen Maßnahmen „die Kurve abzuflachen“. Die Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus ist laut RKI oberstes Ziel, um das Gesundheitssystem funktionsfähig zu halten.

11:12 Uhr: Airlines sichern Slots durch „Geister-Flüge“

Wie die britische „Times“ berichtet, sehen sich Fluglinien dazu gezwungen leere Flieger durch Europa zu schicken. Dies läge nicht zuerst an der Coronavirus-Krise, sondern an geltenden europäischen Regelungen des Luftverkehrs. So könne eine Fluggesellschaft einen Flug-Slot an die Konkurenz verlieren, falls dieser nicht zu 80 Prozent genutzt würde. Um diesem erheblichen finanziellen Verlust vorzubeugen, sehen sich die Gesellschaften regelrecht dazu gezwungen sogenannte „Geisterflüge“ zu fliegen.

Bislang seien nur Regelungen für Flüge nach China und Hongkong augehoben worden, die die Europäische Kommission müsste die Regulierungen anpassen, wie von Experten bereits gefordert.

10:21 Uhr: Jena stellt Italienreisende nachträglich unter Quarantäne

Die Sadt Jena „verpflichtet“ Italienreisende sich nachträglich in „hausliche Quarantäne“ zu begeben. Einwohnerinnen und Einwohner Jenas, die sich innerhalb der letzten 14 Tage in einem
Risikogebiet entsprechend der aktuellen Festlegung durch das Robert Koch-Institut aufgehalten haben, sind für einen Zeitraum von 14 Tagen nach ihrer Rückkehr aus dem Risikogebiet verpflichtet, sich ausschließlich in ihrer Wohnung bzw. auf ausschließlich von ihnen selbst genutzten Bereichen ihres Wohngrundstückes aufzuhalten.

Des weiteren wurden Italienreisende aufgefordert sich „beim Gesundheitsamt der Stadt Jena zu melden und Angaben zur Dauer und Art Ihres Aufenthalts zu machen.“ Die Allgemeinverfügung gelte ab sofort bis einschließlich zum 19. April 2020, steht es in der Öffentliche Bekanntmachung der Stadt Jena.

9:48 Uhr: Griechenland meldet ersten Todesfall

Griechenland meldete am Donnerstag den ersten Todesfall durch eine Coronavirusinfektion, einen 66-jährigen Mann, der Ende Februar von einer religiösen Pilgerreise nach Israel und Ägypten zurückgekehrt war. Der Verstorbene hatte grundlegende Gesundheitsprobleme, so das Gesundheitsministerium in einer Erklärung. Bis zum späten Mittwoch gab es 99 bestätigte Fälle von Coronavirus in Griechenland.

Getrennt davon wurden Passagiere an Bord eines Fährschiffes vorsichtshalber unter Quarantäne gestellt, nachdem ein Besatzungsmitglied gesagt hatte, er fühle sich unwohl, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums. Das Besatzungsmitglied ging für weitere Gesundheitskontrollen von Bord.

Die Athener Nachrichtenagentur berichtete, dass sich 341 Passagiere und 77 Besatzungsmitglieder an Bord der Fähre befanden, die derzeit im Hafen der Insel Limnos angedockt ist.

9:49 Uhr: Coronavirus stürzt Börsen in die Krise

Die um sich greifende Covid-19-Krise hat den deutschen Aktienindex Dax zum ersten Mal seit Juli 2016 wieder unter die Marke von 10 000 Punkten gedrückt. Der deutsche Leitindex stürzte am Donnerstag gleich zum Handelsauftakt um 5,5 Prozent auf 9 864 Punkte. Zuvor waren die Kurse an an den großen internationalen Handelsplätzen in Tokio und New York ebenfalls stark abgesackt.

Mehr dazu: Coronavirus stürzt Börsen in die Krise – Dax erstmals seit 2016 unter 10 000 Punkte

09:08 Uhr: Tom Hanks und Ehefrau Rita Wilson mit Coronavirus infiziert

Oscar-Preisträger Tom Hanks (63) und seine Ehefrau, die Produzentin und Schauspielerin Rita Wilson (63), sind mit dem Coronavirus infiziert. Dies gab der Star aus Filmen wie „Philadelphia“ und „Forrest Gump“ auf Instagram und Twitter bekannt.

Sie seien in Australien und hätten sich müde und fiebrig gefühlt, wie bei einer Erkältung, postete Hanks. Dazu stellte er ein Foto von einem Gummihandschuh in einem Mülleimer. Sie hätten sich testen lassen und das Ergebnis sei positiv gewesen. Seine Sprecherin bestätigte der dpa auf Anfrage die Diagnose.

Mehr dazu: Tom Hanks und Ehefrau nach Infektion mit Coronavirus in Australien in Quarantäne

08:40 Uhr: Dänemark schließt Schulen und verbietet Ansammlungen über 100 Personen

Angesichts einer rasanten Ausbreitung des Coronavirus schließt Dänemark für zwei Wochen Schulen, Kitas und öffentliche Einrichtungen. „Wir müssen verhindern, dass sich die Krankheit weiter verbreitet“, begründete Regierungschefin Mette Frederiksen am Mittwochabend die strengen Schutzmaßnahmen. Der neuartige Erreger breite sich in Dänemark derzeit „viel zu schnell“ aus. Das Land verzeichne den dramatischsten Anstieg der Infektionszahlen in Europa, sagte Gesundheitsminister Magnus Heunicke.

Bibliotheken und Kultureinrichtungen sind laut Regierung ab Freitag geschlossen. Behördenvertreter, die nicht in wichtigen Funktionen tätig sind, sollen ab dann zu Hause bleiben. Kitas, Schulen und Universitäten schließen ab Montag für zwei Wochen. Frederiksen bat allerdings Eltern, die es ermöglichen können, ihre Kinder bereits in dieser Woche zu Hause zu behalten.

Die dänische Regierung plant zudem Ansammlungen von mehr als hundert Menschen zu untersagen. Ein entsprechendes Gesetz soll nach Möglichkeit noch in dieser Woche verabschiedet werden.

In Dänemark war der erste Coronavirus-Fall Ende Februar bei einem Italien-Urlauber festgestellt worden. Inzwischen wurden in dem kleinen Land mehr als 510 Menschen positiv auf den Erreger getestet. Zehn Menschen werden derzeit in Krankenhäusern behandelt, zwei davon auf der Intensivstation.

08:20 Uhr: Berlin sagt Veranstaltungen bis in den Mai hinein ab

In diesem Jahr wird es wegen des Coronavirus weder das Myfest am 1. Mai noch den Karneval der Kulturen an Pfingsten in Berlin-Kreuzberg geben. Das berichtet der RBB unter Berufung auf Bezirkskreise. Der Bezirk reagiert demnach unter anderem auf Empfehlungen des Amtsarztes.

Auch wenn die Veranstaltungen erst im Mai stattgefunden hätten, hat sich der Bezirk zu der Absage schon jetzt entschieden. Denn die beiden Feste vorzubereiten ist sehr aufwendig. Der Karneval der Kulturen wird seit 1996 jedes Jahr gefeiert. Er litt zwischenzeitlich immer mal an Geldmangel, stattgefunden hat er trotzdem bislang immer. Das Myfest gibt es seit 2003.

Im Berliner Nahverkehr können Fahrgäste nicht mehr beim Fahrer einsteigen. Tickets können nur noch am Automaten oder Online erworben werden.

08:00 Uhr:  Italien schließt fast alle Läden und Gaststätten

Im Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus schließt Italien für mindestens zwei Wochen die meisten Geschäfte. Auf Anordnung der Regierung würden Läden, Restaurants, Kantinen und Bars dicht gemacht, teilte Regierungschef Giuseppe Conte am Mittwochabend in einer Fernsehansprache mit. Von den Schließungen ausgenommen seien aber Apotheken und Lebensmittelgeschäfte. Auch Außer-Haus-Lieferungen seien erlaubt.

Da die Lebensmittelgeschäfte geöffnet blieben, bestehe keine Notwendigkeit für die Bürger, sich jetzt in „Eile“ Nahrungsmittelvorräte anzulegen, betonte Conte. Er dankte den Italienern für die „Opfer“, die sie in der Krise erbrächten. In zwei Wochen dürften die Effekte der zusätzlichen Einschränkungen des öffentlichen Lebens zu sehen sein, sagte er.

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(afp/dpa/dts/red)



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