„Danke Apartment“ – Anleger verklagen US-notierte chinesische Firma wegen Irreführung

Die Anleger einer in den USA börsennotierten chinesischen Firma sind verärgert und haben eine Sammelklage gegen das Unternehmen eingereicht. Das Unternehmen habe es versäumt, beim Börsengang über das potenzielle Risiko im Zusammenhang mit COVID-19 zu informieren. Die erst wenige Monate alte Aktie stürzte enorm ab.
Titelbild
Wiedereröffnung der New Yorker Börse am 26. Mai 2020. Im Bild zu sehen: Der Gouverneur des Staates New York, Andrew Cuomo. Im Zuge der Corona-Pandemie war die Börse am 23. März geschlossen worden und blieb fast zwei Monate zu.Foto: Colin Ziemer/NYSE über Getty Images
Epoch Times16. Juni 2020

Ein in den USA börsennotiertes chinesisches Unternehmen sieht sich einer Sammelklage wegen Irreführung gegenüber stehen.

Phoenix Tree Holdings betreibt in China die Wohnungsmietkette „Danke Apartment“ (dt.: „Eierschalen-Apartment“). Sie ging erst am 17. Januar dieses Jahres an die New Yorker Börse und gab Millionen von Aktien zu je 13,5 US-Dollar heraus.

In der Sammelklage wird angeführt, Phoenix sei bei seinem Börsengang nicht transparent gewesen und in den Akten zur Börseneinführung wurde nichts von den Kundenbeschwerden oder die negative Presse über die fragwürdigen Praktiken der Firma berichtet, einschließlich Finanzbetrugs. „Danke Apartment“ ist in etwa einem Dutzend Städten in China tätig, darunter auch in Wuhan, dem ursprünglichen Epizentrum der Pandemie.

In der Klage heißt es, dass Phoenix lediglich angegeben habe, dass sein Geschäft durch das „Ebola-Virus, H1N1-Grippe, H7N9-Grippe, Vogelgrippe, Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom oder SARS oder andere Epidemien“ betroffen sein könnte. Das sich seit Dezember 2019 in Wuhan ausbreitende Coronavirus wurde nicht erwähnt.

Die Aktien des Unternehmens wurden seit dem Börsengang zeitweilig nur noch für etwa sechs Dollar gehandelt. Das ist weniger als die Hälfte des ursprünglichen Kurses. Derzeit stehen sie bei etwa neun Dollar. (sm)



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